Freitag, 15. November 2024

Nordrhein-WestfalenNachnutzung der Ehrenamtskarte kommt

[03.04.2024] Die Nachnutzung für die in Nordrhein-Westfalen entwickelte digitale Ehrenamtskarte ist in Vorbereitung. Dabei werden komplexe länderspezifische Anforderungen hinsichtlich der Technik, des Prozesses und auch des Erscheinungsbildes – berücksichtigt. Anfang 2025 soll das EfA-Verfahren live gehen.

Viele Länder honorieren die Arbeit ihrer Ehrenamtlichen mit einer Ehrenamtskarte, deren Inhaber Vergünstigungen in Kultur-, Sport- und anderen Einrichtungen erhalten. Nordrhein-Westfalen hat dieses Angebot im Zuge der OZG-Umsetzung digitalisiert (wir berichteten), hinzu kamen eine App (wir berichteten) und ein Verwaltungsprogramm. Seit Herbst 2022 ist die digitale Ehrenamtskarte in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Nun wird die bundesweite Nachnutzung der Anwendung weiter vorangetrieben. Dies geht aus einer Meldung von nextgov iT hervor. Der kommunale IT-Dienstleister ist im Auftrag von Staatskanzlei und d-NRW gemeinsam mit OWL-IT Entwicklungspartner für das Projekt. Weitere Dienstleister unterstützen im Bereich Projekt-, Test- und Anforderungsmanagement. Die Projektleitung liegt bei d-NRW.
Bis Ende 2024 soll das EfA-Projekt zur Ehrenamtskarte laufen, um die App und das zugehörige Verwaltungsprogramm interessierten Bundesländern anbieten zu können. Derzeit sollen sich laut nextgov iT Bundesländer in zweistelliger Zahl in der Vorbereitung für die Nachnutzung befinden. Der Go-live ist für Anfang 2025 geplant.

Länderspezifische Anpassungen sind anspruchsvoll

Die Entwicklung der länderspezifischen Anpassungen durch OWL-IT und nextgov iT erfolge im agilen Prozess, der die interessierten Bundesländer und deren Stakeholder engmaschig einbeziehe, sagt Projektleiterin Wiebke Borchert von nextgov iT. Dies garantiere, dass das bestmögliche Ergebnis erzielt wird und die Bundesländer die Möglichkeit haben, Teile der Lösung zu pilotieren. „So kann für die Nachnutzung individuell auf jedes Bundesland eingegangen werden“, sagte Borchert. Die größte Herausforderung bei der Entwicklung für die Nachnutzung seien die länderspezifischen technischen, prozessualen und rechtlichen Anforderungen, ergänzt ihr Kollege Daoud El Omari. Hinzu komme, dass parallel immer mehr Inhalte und Angebote eingepflegt werden – damit wachse das System. Die agile Entwicklung ermögliche es jedoch, neue Bundesländer in kurzer Zeit aufzunehmen und allen ein länderspezifisches Branding zu ermöglichen.

Künftig Authentifizierung per BundID

Als Vorteile der digitalen Ehrenamtskarte nannte nextgov iT die Kombination von App und Fachverfahren, wodurch kein Online Services Computer Interface (OSCI) notwendig sei, sowie den hohen Individualisierungsgrad, der es erlaube, Look-and-feel der Nutzeroberfläche an das jeweilige Bundesland anzupassen. Zudem sei eine niedrigschwellige Authentifizierung möglich: In NRW ist derzeit noch das Servicekonto.NRW angebunden, das erst im zweiten Quartal 2024 abgelöst werden soll; in anderen Bundesländern wird die BundID von Anfang an integriert sein. Das Projekt wird von der FITKO gefördert. An der Nachnutzung Interessierte können sich an nextgov iT wenden (info@nextgovit.de).





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Illustration: Symbolbild für den Public Sector. Mehrere klein dargstellte Menschen arbeiten zwischen einem überdimensionalen Laptop, Tablet und anderen Gegenständen.

Bitkom: Neuer Geschäftsbereich „Public Sector“

[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom strukturiert sich neu: Die Geschäftsbereiche „Public Sector“ und „Digitale Gesellschaft“ werden eigenständige Kompetenzbereiche. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität rücken stärker in den Fokus. mehr...

Historishcer Marktbrunnen der Stadt Eisenach, im Hintergrund das moderne Gebäude der Stadtverwaltung.
bericht

Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe

[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...

Frau in blauem Pulli mit Handy in der Hand vor orangenem, darüber die Aufschrift: "Mach's jetzt online". Hintergrund

Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste

[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...

Rathaus Stadt Wiesbaden

Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation

[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...

Zweistöckiges Gebäude aus rotem Backstein mit Dachgauben, davor ein Parkplatz mit wenigen Autos und spärlicher Bepflanzung.

Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital

[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...

Aktuelle Temperaturverteilung in Frankfurt (Tag und Nacht)

Frankfurt am Main: Erweiterung für die Urbane Datenplattform

[28.10.2024] Die Stadt Frankfurt am Main hat ihre Urbane Datenplattform weiterentwickelt, diese ermöglicht jetzt auch den Zugang zu Echtzeitdaten über die Lufttemperatur. Die Plattform setzt auf die Smart-City-Lösung von ekom21, um Umwelt- und Klimadaten öffentlich zugänglich zu machen und um sich besser für anstehende Klimaveränderungen zu rüsten. mehr...

Illustration, Strickzeichnung schwarz auf weißem Grund mit vereinzelten farbigen Akzenten: Darstellung von Menschen, die sich vernetzen

NExT-Studie: Networking als Ressource

[28.10.2024] Netzwerken kann bei der Verwaltungstransformation ein echter Motor für Veränderungen sein. Empirisch erforscht ist dieser Effekt bisher noch nicht. Das will eine Studie des netzwerks NExT jetzt ändern. Für eine Online-Umfrage werden noch Mitwirkende gesucht. mehr...

Ansicht eines typisch westfälischen Fachwerkhauses von der Giebelseite, im Vordergrund Rasen.

Nordrhein-Westfalen: Ausflugsziele mit der App entdecken

[25.10.2024] Die App entdecke.nrw fördert den Regionaltourismus in Nordrhein-Westfalen und bietet Informationen zu über 500 Ausflugszielen. Nutzer können Orte wie Museen und Naturschutzgebiete entdecken, unterstützt durch eine praktische Umgebungssuche und einen integrierten Routenplaner. mehr...

Roundtable gezeichnet
bericht

Digitalisierung: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern

[24.10.2024] Kommunen stehen zunehmend unter Druck, ihre Dienstleistungen digital anzubieten. Und es gibt durchaus ungenutzte Potenziale, die Bund, Länder und Kommunen erheblich entlasten könnten. mehr...

Ein Straßenschild mit dem Zusatz "Hochwasser" steht vor einer Wasserfläche im Abendlicht.

Nordrhein-Westfalen: Starkregenschutz aus der Hosentasche

[24.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurde eine App entwickelt, die Bürgern helfen soll, den Überflutungsschutz ihrer Häuser zu überprüfen und sich über Schutzmaßnahmen ihrer Kommune zu informieren. Die FloodCheck-App, bisher nur in ausgewählten Städten verfügbar, wird nun landesweit ausgerollt. mehr...

Bundes-CIO Markus Richter mit Mikro in der Hand auf einem Podium.

BMI: GovTalk 2024

[23.10.2024] Beim GovTalk 2024, organisiert vom BMI, diskutierten Expertinnen und Experten aus Bund, Ländern und Kommunen über zentrale Themen der Verwaltungsdigitalisierung. Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des eGovernment MONITOR 2024. Im Fokus standen digitale Identitäten und die Herausforderungen der föderalen Strukturen. mehr...

Cover der Studie des Fraunhofer IAO über Kita-Apps

Kita-Apps: Von der Zettelwirtschaft zur digitalen Kommunikation

[21.10.2024] Wie können Kita-Apps die Kommunikation zwischen Eltern und Kita verbessern? Eine Studie des Fraunhofer-Instituts IAO beleuchtet die Vorteile – von der Effizienzsteigerung über datenbasierte Entscheidungen bis hin zur erhöhten Resilienz in Krisenzeiten. Zudem liefert die Studie ein Vorgehensmodell für die Auswahl und Einführung von Kita-Apps. mehr...

OWL-IT: Mail-Signaturen automatisch verwalten

[21.10.2024] Seit Oktober ist OWL-IT neuer Cloud Solution Provider der Deutschen Verwaltungscloud. Nun stellte der Zweckverband seine Lösung Kritzel vor, die eine automatisierte und zentralisierte Verwaltung von E-Mail-Signaturen für Behörden und öffentliche Einrichtungen ermöglicht. Dadurch wird die Einhaltung von Compliance-Vorgaben erleichtert und die Effizienz der IT-Prozesse verbessert. mehr...

Auftakt zur Kampagne „Hamburg – digital für dich“

Hamburg: Kampagne „Digital für dich“ gestartet


[15.10.2024] Unter dem Motto „Digital für dich“ hat die Freie und Hansestadt Hamburg eine Marketingkampagne gestartet, um auf ihre digitalen Services aufmerksam zu machen. mehr...

ZenDiS: Launch von openDesk

[14.10.2024] Im Rahmen der Smart Country Convention (15. bis 17. Oktober 2024, Berlin) wird das Zentrum für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS) die Version 1.0 der Lösung openDesk vorstellen. Diese ermöglicht neue Formen des kollaborativen Arbeitens und stärkt die Digitale Souveränität. 
 mehr...