Samstag, 16. November 2024

BayernNetzwerkoffensive gestartet

[06.11.2023] Die Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ ist jetzt gestartet. Sie soll die Kommunen im Freistaat bei der Einführung des Datenstandards XPlanung unterstützen.

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat jetzt gemeinsam mit den sieben Bezirksregierungen die Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ gestartet. Wie das Ministerium mitteilt, soll die Initiative die Kommunen beim Umgang mit dem Datenstandard XPlanung unterstützen. Mit dessen flächendeckender Einführung könnten die bayerischen Städte und Gemeinden ihre Planungsprozesse beschleunigen.
Bei der Aufstellung von Bauleit-, Raumordnungs- und Landschaftsplänen wirke eine Vielzahl von Akteuren zusammen. Der einheitliche digitale Standard XPlanung unterstütze dabei den verlustfreien Transfer und Austausch von Daten und Informationen und könne so zu einer deutlichen Beschleunigung von Planungsprozessen führen sowie die Verfahren effizienter und kostengünstiger gestalten.
Bei allen Vorteilen stelle die Einführung und Umsetzung die Kommunen aber auch vor Herausforderungen. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter will ihnen die notwendige fachliche Unterstützung zusichern: „Der Aufbau eines Netzwerks, das einen niederschwelligen und schnellen Austausch untereinander ermöglicht, ist von ganz wesentlicher Bedeutung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Planungsverfahren. Der Transformationsprozess kann und wird daher nur in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene entwickelt und umgesetzt werden“, erläutert Bernreiter.

Erste Erfahrungen mit XPlanung

Dem Staatsministerium zufolge haben im Modellprojekt „Digitale Planung Bayern – XPlanung“ ausgewählte Gemeinden unterschiedlichster Größe unter fachlicher Begleitung des Bauministeriums bereits erste Erfahrungen mit dem digitalen Standard gesammelt. Auf sieben Netzwerktreffen, die das Bauministerium zusammen mit den Regierungen in den vergangenen drei Wochen in allen Regierungsbezirken durchgeführt hat, berichteten die Modellgemeinden interessierten Vertreterinnen und Vertretern von Städten, Gemeinden und Landratsämtern, aber auch Planerinnen und Planern von ihren Erfahrungen und zeigten Ergebnisse aus dem Projekt. Trotz unterschiedlichster Voraussetzungen habe sich dabei gezeigt, dass die Einführung des neuen Datenstandards allgemein als großer Gewinn für die tägliche Arbeit im Bereich des Planungswesens gewertet wird. Im Fokus der gut besuchten Veranstaltungen hätten darüber hinaus der Austausch, die Vernetzung und der Dialog der Gemeinden gestanden.
In Anerkennung ihrer Vorreiterrolle und ihrer Leistungen im Rahmen der Netzwerkoffensive wurden folgende Kommunen zu Kompetenzpartnern im Netzwerk „Digitale Planung Bayern“ ernannt: In Oberbayern die Städte Dachau, Ingolstadt und München sowie die Gemeinden Haar und Piding, in Niederbayern die Städte Deggendorf und Dingolfing sowie die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, in der Oberpfalz die Stadt Bad Kötzting sowie das Landratsamt Cham (wir berichteten), in Oberfranken die Stadt Forchheim und die Gemeinde Bindlach, in Mittelfranken die Stadt Nürnberg und der Markt Weisendorf, in Unterfranken die Stadt Haßfurt und die Gemeinde Himmelstadt sowie in Schwaben die Städte Augsburg und Neu-Ulm sowie die Gemeinde Deiningen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Ein deutscher Reisepass, das deutsche Grundgesetzbuch und eine Deutschlandflagge liegen auf einer marmorierten Unterlage.

Essen: Einbürgerungsbehörde startet E-Verfahren

[14.11.2024] Die Einbürgerungsbehörde der Stadtverwaltung Essen stellt auf ein digitalisiertes Antragsverfahren um. Das Verfahren soll so von bislang 1,5 Jahren auf vier Monate verkürzt werden. mehr...

NRW: Die digitale Baugenehmigung startet

[13.11.2024] Die Stadt und der Kreis Borken sowie der Märkische Kreis haben jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen Prosoz Herten den vollständig digitalen Baugenehmigungsprozess eingeführt. Das neue System soll den Weg für eine landesweite Digitalisierung im Bauwesen in Nordrhein-Westfalen ebnen. mehr...

v.l.: Peter Nonn, techn. Projektleiter ekom21; Benjamin Müller, Produktverantwortlicher ekom21; Simon Sauerbier, Projektverantwortlicher ekom21; Staatsminister Kaweh Mansoori; Lukas Wirz, HMWVW; Dennis Miller, Geschäftsfeldleiter Bauen und Umwelt Prosoz

Rheingau-Taunus-Kreis: Pilot für digitale Baugenehmigung

[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden. mehr...

Vier lachende Personen stehen nebeneinander auf einer Kopfsteinpflasterfläche und zerreißen Formulare.

Baindt: Digitaler Gewerbesteuerbescheid kommt

[06.11.2024] Die Gemeinde Baindt übermittelt als erste Kommune in Baden-Württemberg digitale Gewerbesteuerbescheide. Der neue Prozess spart Zeit und Kosten für Verwaltung und Unternehmen und markiert einen Fortschritt in der OZG-Umsetzung. mehr...

Bräutigam steckt der Braut den Ehering an den Finger.

Nürnberg: Digital vorbereiten mit dem Traukalender

[06.11.2024] Ein digitaler Traukalender unterstützt in der Stadt Nürnberg jetzt bei wichtigen Schritten rund um das Thema Heiraten. Begleitet wird der Service von einem Video, mehreren Onlinediensten und einem neuen Internetauftritt. mehr...

Herdecke: Kitaportal im Eilverfahren realisiert

[06.11.2024] Die Stadt Herdecke setzt auf ein modernes Kitaportal von Anbieter Nolis und hat dieses im Eiltempo realisiert: Zwischen Beauftragung und Freischaltung lagen nur acht Wochen. mehr...

Kreis Heilbronn/Karlsruhe: Bauanträge bald nur noch digital

[01.11.2024] Bauanträge können beim Landratsamt Heilbronn ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Auch die Stadt Karlsruhe stellt ab Januar auf den digitalen Bauantrag um mehr...

Fachveranstaltung: Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis

[31.10.2024] Am 19. November 2024 stellen das Innenministerium Baden-Württemberg und die Sächsische Staatskanzlei auf der Fachveranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren – Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“ in Berlin neue Praxislösungen für die vollständige Digitalisierung kommunaler Antragsprozesse vor. mehr...

Draufsicht auf einen Laptop, den sich eine auf einem Sofa sitzende Person auf die Oberschenkel gestellt hat. Man sieht die Hände der Person, die etwas eintippt.

Bayern: eWA-Pilotprojekt abgeschlossen

[29.10.2024] Erfolgreich haben München, Nürnberg und Augsburg die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) für Bayern pilotiert. Das Verfahren wird nun flächendeckend im Freistaat eingeführt. mehr...

Ein deutscher Führerschein im Scheckkartenformat ragt zum Teil aus der der Hosen- oder Gesäßtasche einer Jeans.
bericht

Führerscheinwesen: Umbruch meistern

[29.10.2024] Mehrere etablierte Fachverfahren stehen im Führerscheinwesen altersbedingt vor der Ablösung. Die Ämter können dies als Chance begreifen, um sich langfristig digital aufzustellen. Moderne Fachanwendungen sind dabei ein wichtiger Baustein. mehr...

Tisch mit Bauplänen und Hände, die auf einem Tablet tippen

Leipzig: Digitales Bauantragsverfahren startet

[24.10.2024] In Leipzig können Bauanträge ab sofort online eingereicht werden. Ziel ist es, dass ab Ende dieses Jahres das gesamte Baugenehmigungsverfahren digital abgewickelt werden kann. Leipzig fungiert dabei als Pilotkommune für den digitalen Bauantrag in Sachsen. mehr...

Eichenzell: Gewerbesteuerbescheid digital verschickt

[22.10.2024] Als erste hessische Kommune hat die Gemeinde Eichenzell jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts einen digitalen Gewerbesteuerbescheid verschickt. Dieses Verfahren soll Verwaltungsprozesse vereinfachen, Ressourcen sparen und die Effizienz für Unternehmen und Steuerberater steigern. mehr...

Offizieller Start bei der SCCON

Berlin: Start der digitalen Wohnsitzanmeldung

[21.10.2024] Mit einem weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung erleichtert Berlin ab sofort die Wohnsitzanmeldung: Bürgerinnen und Bürger können ihre An- und Ummeldungen nun einfach online von zu Hause aus erledigen. Der neue Dienst soll die Bürgerämter entlasten und die Terminsituation verbessern. mehr...

Trier: Kita-App eingeführt

[18.10.2024] In sechs städtischen Kitas im rheinland-pfälzischen Trier ist jetzt eine Kita-App eingeführt worden. Ziel ist die Erleichterung des Alltags in den Kindertageseinrichtungen. mehr...

Ein Mann und eine Frau in dunkler, förmlicher Kleidung stehen vor der gläsernen Tür eines modernen Gebäudes und geben sich "High Five"

München: Digitaler Fortschritt für Kitas

[15.10.2024] Die Stadt München hat die Einführung einer App gestartet, um Verwaltungsaufgaben in Kitas zu erleichtern und die Kommunikation mit Eltern zu verbessern. Die App bietet unter anderem eine Übersetzungsfunktion und reduziert durch Schnittstellen den Pflegeaufwand von Daten. Datenschutz und IT-Sicherheit stehen im Vordergrund. mehr...