MünchenNeuer Auftritt für das RIS
Nach 15 Jahren hat das Ratsinformationssystem (RIS) der bayerischen Landeshauptstadt eine grundlegende Modernisierung erfahren. In aktualisiertem Design bietet es neue Funktionen, die auf intuitive und komfortable Bedienbarkeit ausgerichtet sind, wie das IT-Referat der Stadt München (RIT) im Zuge eines ersten Erfahrungsberichts mitteilt. Wie gehabt könnten Beteiligte und Interessierte über das RIS auf die Unterlagen im Umfeld von Stadtrat, Bezirksausschüssen und Bürgerversammlungen zugreifen und sich so im Sinne der politischen Teilhabe mit aktuellen Informationen versorgen. Gegenüber dem alten Portal, das nicht mehr auf dem Stand der Technik gewesen sei, halte es aber zahlreiche Verbesserungen bereit.
Beispielsweise sorge die automatische Anzeige neuer Vorgänge aus den jeweils letzten sieben Tagen auf dem Startbildschirm für Aktualität. Auch könne man sich jedes Dokument in einer Vorschau ansehen, ohne es herunterladen zu müssen. Wer jemand anderen auf eine Unterlage aufmerksam machen möchte, könne direkt aus dem System heraus eine E-Mail mit dem entsprechenden Link senden.
Hinzu komme das Angebot, Neuigkeiten zu Vorgängen, Gremien oder Personen zu abonnieren. Dann werde man benachrichtigt, wenn eine abonnierte Vorlage behandelt wird oder der Status wechselt. Bei Abonnement eines Gremiums werde man darüber informiert, dass ein neuer Termin eingestellt oder die Tagesordnung freigegeben wurde. Das Anlegen eines Accounts sei für Abonnements nicht erforderlich, E-Mail genüge.
Zudem bestehe die Möglichkeit, sich tagesaktuell über neue Anträge, Sitzungsvorlagen, Sitzungstermine et cetera per RSS-Feed informieren zu lassen. Hierzu müssten keine persönlichen Daten hinterlegt, sondern nur die Links in einen entsprechenden RSS-Reader eingepflegt werden.
Zielgerichtete Information durch Struktur und Filter
Wie das RIT weiter mitteilt, orientiert sich das Design des neuen Systems in Aufbau und Farbgebung am städtischen Informationsportal muenchen.de. Anhand der Farbe erkenne man auf den ersten Blick, aus welchem Umfeld eine bestimmte Unterlage kommt. Ein Konzept, das sich durch das gesamte Portal zieht: Gelb steht für Stadtrat, Lila für die Bezirksausschüsse, Blau für die Bürgerinnen- und Bürgerversammlungen, Grün für die Stadtverwaltung.
Das Menü halte vielfältige Möglichkeiten bereit, das im RIS gebotene Informationsangebot darzustellen oder aus ihm auszuwählen. So könne man sich einen Sitzungskalender oder alternativ eine Terminliste aufrufen. Auch könnten die Nutzerinnen und Nutzer nach Monat, Quartal oder Wahlperiode filtern. Über die Schaltfläche „Gremien“ gelange man schnell zum gewünschten Ausschuss, Stadtrats- oder Bezirksausschuss-Mitglied. Unter „Service“ fänden sich grundlegende Einstiegsinformationen, Hilfen sowie Fragen und Antworten.
Hoher Bedienkomfort entstehe durch eine durchdachte Mischung von Struktur und zahlreichen Querverweisen. Intuitives Suchen und Navigieren gelinge so wie von selbst. Man könne über ein Auswahlmenü in der Startleiste einsteigen oder sich über die Links immer weiter führen lassen, Dokumente seien an allen wichtigen Orten verlinkt.
Im Rahmen der allgegenwärtigen Filterfunktionen würden Attribute wie etwa Gremium, Zeitraum oder Status durchgehend als Auswahlkriterien angeboten. Auch in den integrierten Suchfunktionen tauchten sie wieder auf. Ob per Schlagwort- oder Detailsuche – im neuen RIS werde man nun schneller fündig.
Per RIS-Internet auf den Weg zur papierlosen Gremienarbeit
Das ins System eingebettete „Extranet“ bietet die Voraussetzungen für eine papierlose Gremienarbeit, betont das RIT. Zugänglich sei dieser Bereich für Mitglieder des Stadtrats und der Bezirksausschüsse über ein Log-in-Feld, das sich rechts oben auf der Startseite des RIS finde.
Zur digitalen Gremienarbeit gehöre zum einen die elektronische Sitzungsladung, die den Mitgliedern des Stadtrats bereits seit 2020 als Option zur Verfügung stehe. Zum anderen gehe es um die elektronische Zustellung von Stadtratsanfragen und -anträgen sowie um die künftige Möglichkeit für Stadtratsmitglieder, im Portal auch Unterlagen zur Sitzungsvorbereitung zu bearbeiten und während der Sitzung zu nutzen. Dies sei derzeit Thema eines weiteren Pilotprojekts.
Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, habe es hinter den Kulissen schließlich noch eine weitere Umstellung gegeben: Das gesamte System sei nun auf den Standard Unicode umgestellt, somit mobil nutzbar und barrierefrei.
https://risi.muenchen.de
Ein Informationsvideo zum neuen Ratssystem finden Sie hier im YouTube-Kanal des RIT.
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