Freitag, 7. März 2025

VitakoNeuer Vorstand gewählt

[29.04.2024] Bei ihrer Mitgliederversammlung wählte die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, einen neuen Vorstand. Daneben standen unter anderem Workshops zu den Themen Cyber-Sicherheit und Krisenfestigkeit auf dem Programm.
Der neue Vitako-Vorstand im April 2024.

Der neue Vitako-Vorstand im April 2024.

v.l.: Lars Hoppmann (krz), Johann Bizer (Dataport), Matthias Drexelius (ekom21), Kerstin Pliquett (KDN), Sören Kuhn (GKD Recklinghausen), William Schmitt (Komm.ONE), Rolf Beyer (KDO) und Rudolf Schleyer (AKDB)

(Bildquelle: Sera Z. Kurc für Vitako)

Am 18. und 19. April 2024 trat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, in Hannover zur Mitgliederversammlung zusammen. Als neues Mitglied wurde die Stadt Freiburg begrüßt. Der Verband wählte auch einen neuen Vorstand. Kerstin Pliquett, Geschäftsleiterin des KDN, und Matthias Drexelius, Geschäftsführer von ekom21, wurden neu in den Vorstand berufen. Sören Kuhn, Geschäftsführer der GKD Recklinghausen, wurde einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Kuhn sagte: „Mein Ziel ist es, gemeinsam mit Vitako die Digitalisierung der Verwaltung erfolgreich voranzubringen und dabei den veränderten cybersicherheitsbezogenen Anforderungen gerecht zu werden.“ Wichtige Themen seien überdies Standardisierung und Interoperabilität bei Basisinfrastrukturen, digitalen Anwendungen und Registermodernisierung, souveräne Cloud-Anwendungen sowie Automatisierung und KI. Zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und hauptamtlichen geschäftsführenden Vorstand wurde – ebenfalls einstimmig – krz-Geschäftsleiter Lars Hoppmann gewählt. „Gemeinsam mit dem Vorstand und der Vitako-Geschäftsstelle werde ich mich auf den strategischen Ausbau von Vitako als Interessenvertretung der Belange der kommunalen IT konzentrieren. Verbandsintern werden wir noch mehr als bisher in die weitere Zusammenarbeit in unserer Fachgemeinschaft investieren. Dabei wird es um die Verstetigung von Stakeholder-Netzwerken, fachpolitischen Gesprächen sowie um die Entwicklung neuer Dialogformate gehen“, kündigte Hoppmann an.

„Dimension Cyber- und Informationsraum“ der Bundeswehr

Kürzlich hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius angekündigt, dass es in Zukunft eine eigene Teilstreitkraft für die Dimension Cyber- und Informationsraum (CIR) geben werde. Damit wird die CIR-Truppe den Teilstreitkräften Heer, Luftwaffe und Marine formell gleichgestellt. Vor diesem Hintergrund sprachen zwei Vertreter der Bundeswehr bei der Vitako-Mitgliederversammlung.
Neben dem Kampf in ihrer Dimension soll die Teilstreitkraft CIR mit der IT-Truppe die Anbindung aller Teile der Bundeswehr übernehmen – und mit dem militärischen Nachrichtenwesen die Verantwortung für das übergreifende Lagebild. Konteradmiral Roland Obersteg betonte, „dass die TSK CIR als Treiber der Digitalisierung dafür verantwortlich ist, die Streitkräfte insgesamt digital kriegstüchtig zu machen“. Der Vortrag von Oberstleutnant Peter Ehrle befasste sich mit den Cloud-Strategien der Bundeswehr: „Für eine möglichst effiziente, digitale Verteidigung müssen alle Player eingebunden werden – und das erfordert eine leistungsfähige Cloud-Infrastruktur und einen funktionierenden Rechenzentrumsverbund.“
Vitako und die Bundeswehr haben ein gemeinsames Interesse an der Stärkung der Cyber-Sicherheit in Deutschland, betonte der Verband. Dies gelte insbesondere im Bereich der Rechenzentren, welche die Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) unterstützen und im Krisenfall einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der staatlichen Kommunikation und Koordination spielten. Vitako sprach von einem „regelmäßigen Austausch“ mit der Bundeswehr, welcher nun durch die Vorträge flankiert worden sei. (sib)





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