FührerscheinumtauschNeues Digitalisierungslabor gestartet
Bis zum Jahr 2033 müssen auf Basis EU-rechtlicher Vorgaben deutschlandweit über 40 Millionen Führerscheine umgetauscht und durch einheitliche Plastikkarten ersetzt werden. Im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) soll für das Umtauschprozedere eine digitale Lösung erarbeitet werden. Wie das hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen mitteilt, ist dazu nun ein Digitalisierungslabor gestartet. In einem Zeitraum von insgesamt fünf Monaten sollen Expertinnen und Experten unter intensiver Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern eine neue digitale Lösung für den möglichst einfachen Führerscheinumtausch entwickeln. Ziel sei ein einfach klickbarer Prototyp des Antrages, der allen Nutzerbedürfnissen gerecht wird. Die Projektphase erstrecke sich von Juli bis November 2021. „Unsere Devise lautet: Digitalisierung nicht um der Digitalisierung Willen, sondern echte Mehrwerte für alle Beteiligten schaffen“, erklärt Hessens CIO, Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt. „Nachdem wir schon den digitalen Führerscheinerstantrag erfolgreich auf den Weg gebracht haben, der den großen Nutzen für Bürgerinnen und Bürger als auch eine erhebliche Arbeitserleichterung für die Bediensteten mit sich bringt, werden wir auch hier gemeinsam eine effiziente digitale Lösung für den Führerscheinumtausch erarbeiten.“ Hessen und Baden-Württemberg haben bei der OZG-Umsetzung die Federführung für das Themenfeld Mobilität und Reisen übernommen. Hessen arbeitet somit unter anderem an der Digitalisierung von Leistungen im Fahrerlaubniswesen. Als erster Schritt wurde im Jahr 2020 der digitale Führerscheinerstantrag nach und nach in mehreren Landkreisen in Hessen eingeführt (wir berichteten), im Laufe des Jahres 2021 soll der digitale Führerscheinantrag in weiteren hessischen Kommunen zur Verfügung stehen.
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