Donnerstag, 10. Oktober 2024

RegistermodernisierungNeues Identifikationsnummerngesetz in Kraft

[11.09.2023] Die im Identifikationsnummerngesetz beschlossenen Neuregelungen sollen Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung von Online-Diensten erleichtern und den bürokratischen Aufwand reduzieren. Für viele Verwaltungsleistungen müssen Daten jetzt nur noch einmal angegeben werden.

Ende August traten mit dem neuen Identifikationsnummerngesetz (IDNrG) weitere Regelungen zur digitalen Verwaltung und zur Modernisierung der Register in Kraft. Künftig müssen Bürgerinnen und Bürger Nachweise und Daten bei Behörden für Leistungen aus dem Onlinezugangsgesetz (OZG) wie etwa Fahrzeugzulassung, Bürgergeld oder Leistungen der Rentenversicherung nur noch einmal vorlegen. Das berichtet das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).
Ob der erstmals erbrachte Nachweis bei einem Register des Bundes, eines Landes oder einer Kommune hinterlegt wurde, soll unerheblich sein. Ob allerdings die Verwaltung auf Informationen, die in anderen Registern verfügbar sind, zugreifen darf, können die Bürgerinnen und Bürger bei der Beantragung einer OZG-Verwaltungsleistung in jedem Einzelfall selbst entscheiden.
Die persönliche Identifikationsnummer spielt eine wichtige Rolle: sie erlaubt es, den Datenbestand der Register zu bereinigen, aktuell zu halten und so die Datenqualität zu erhalten. Zudem ermöglicht die ID-Nummer einen registerbasierten Zensus und macht damit kostenintensive Haushaltsbefragungen überflüssig. Dadurch soll Bürokratie abgebaut und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden.
Für die Nutzung der ID-Nummer wurden zum Schutz der persönlichen Daten besondere Sicherungsmaßnahmen eingeführt. So soll Transparenz beispielsweise durch das Datenschutzcockpit hergestellt werden, das es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, online nachzuverfolgen, welche öffentliche Stelle ihre ID-Nummer für welche Verwaltungsleistungen übermittelt hat.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Digitale Identität
Cover eGovernment Monitor 2024

eGovernment Monitor 2024: Digital Vertrauen gewinnen

[08.10.2024] Digitale Angebote der Verwaltung, die leicht auffindbar, verständlich und schnell nutzbar sind, können das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat stärken. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft laut dem diesjährigen eGovernment Monitor der Initiative D21 allerdings noch eine deutliche Lücke. mehr...

Darmstadt: Pilotprojekt zum digitalen Schülerausweis

[05.08.2024] Am Berufsschulzentrum Nord in Darmstadt wird im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts ein digitaler Schülerausweis auf dem Smartphone getestet. mehr...

Claus Hartherz

Interview: eID einfach und sicher prüfen

[22.07.2024] Zur Überprüfung digitaler Identitäten steht seit Kurzem die Open Digital Identity Solution (ODIS) des IT-Dienstleisters adesso zur Verfügung. Was die Lösung auszeichnet, erklärt Claus Hartherz, Business Development Executive Digitale Identitäten bei adesso, im Interview mit Kommune21. mehr...

eGovernment Monitor 2024 ermittelt im Vergleich zum Vorjahr einen substanziellen Anstieg an eID-Nutzenden.

eGovernment Monitor 2024: Immer mehr Menschen nutzen eID

[12.07.2024] In allen Bevölkerungsgruppen nutzen immer mehr Menschen die eID des Personalausweises. Das geht aus einer Vorabveröffentlichung des eGovernment Monitors 2024 hervor, bei der insbesondere die Nutzung und Akzeptanz staatlicher digitaler Identitäten ermittelt wurden. 
 mehr...

Aachen: Umstellung auf BundID

[01.07.2024] In Nordrhein-Westfalen tritt die vom Bundesinnenministerium betriebene BundID an Stelle des bisherigen landesspezifischen Nutzerkontos Servicekonto.NRW. Davon sind auch Kommunen betroffen. Aachen hat bereits umgestellt. mehr...

Mit der EUDI-Wallet digitale Dienste bequem nutzen.

eIDAS 2.0: Digitale Brieftasche

[24.06.2024] Mit der Novellierung der eIDAS-Verordnung treibt die EU die Digitalisierung weiter voran: Eine digitale Brieftasche, welche die elektronische Identität der Bürgerinnen und Bürger trägt, soll ab 2026 verfügbar sein. mehr...

Ceyoniq: Siegeln und Signieren mit FP Sign

[13.06.2024] Elektronisches Siegeln und Signieren soll bald auch mit der Informationsplattform Ceyoniq nscale möglich sein. Dazu will der Software-Anbieter den Technologie-Stack von FP Digital in seine Informationsplattform einbinden. mehr...

Willingen erprobte die eID-basierte digitale Kur- und Gästekarte.

Willingen: Innovation im Tourismus

[11.06.2024] In der Gemeinde Willingen im Sauerland wurde eine eID-basierte digitale Kur- und Gästekarte implementiert. Davon profitierten Gäste, Beherbergungsbetriebe und die Kommune selbst. mehr...

Behördliche Insignien wie Stempel und Klebesiegel gehören ins Bürokratiemuseum.

Kommentar: Mit Stempel und Siegel

[10.06.2024] Im Zentrum der Verwaltungsdigitalisierung muss der Online-Ausweis stehen, als Dreh- und Angelpunkt der Bürger-Behörden-Kommunikation. Seit 13 Jahren wird die Bedeutung des digitalen Dokuments heruntergespielt und seine Handhabung regelrecht konterkariert. mehr...

EUDI-Wallet: Smartphone wird zum Ausweis.

Digitale Identität: EUDI-Wallet und BundID

[05.06.2024] Die Integration von BundID und EUDI-Wallet kann für effiziente Verwaltungsprozesse sorgen. Die EUDI-Wallet wird aber nicht nur im behördlichen Bereich, sondern auch in anderen Sektoren an Bedeutung gewinnen. Eine Harmonisierung von eIDAS 2.0 und OZG 2.0 würde dieser Entwicklung Rechnung tragen und weitere Vorteile bieten. mehr...

Möglichkeiten für den selbstbestimmten

ekom21: Wie gelingt eine einfache Online-Anmeldung?

[03.06.2024] In einem BMWK-geförderten Projekt haben zahlreiche Beteiligte Anwendungen für mobiles digitales ID-Management erprobt. Der IT-Dienstleister ekom21 leitete das Teilprojekt rund um den Bereich kommunales Government. mehr...

Essen: Serviceportal nutzt BundID

[27.05.2024] Wer Online-Leistungen im Serviceportal der Stadt Essen nutzen möchte, muss sich dazu nun bei der BundID registrieren. mehr...

Die Einführung von Videoident-Verfahren soll Kölner Bürgerinnen und Bürgern bald einige Amtsbesuche ersparen.

Köln: Videoident statt Amtsbesuch

[25.04.2024] Die Stadt Köln hat den Einsatz eines videogestützten Identifikationsverfahrens zur Anmeldung von Eheschließungen sowie An- und Ummeldungen beschlossen. Vorbild für die Entscheidung war die Stadt Wiesbaden, die ein Videoidentifkationsverfahren erfolgreich nutzt. mehr...

In Bielefeld pilotiert nextgov iT die Umstellung des Verwaltungsportals auf die BundID.

Bielefeld: Umstellung auf BundID

[22.04.2024] In Nordrhein-Westfalen soll zur sicheren Identifizierung bei der Nutzung von Online-Diensten das vom Land betriebene Servicekonto.NRW noch in diesem Jahr von der BundID des BMI abgelöst werden. Nun vollzieht die Stadt Bielefeld bei ihrem Verwaltungsportal die Umstellung. mehr...

Nolis: Anbindung an BundID

[18.04.2024] Mehr als 150 Kommunen, welche die Lösung NOLIS | Rathausdirekt nutzen, hat das Unternehmen Nolis bereits an die BundID und Mein Unternehmenskonto angebunden. mehr...