GlasfaserausbauNeues Kooperationsmodell für Rügen
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Die Deutsche Telekom und die Kommunikationstechnikfirma Kabel + Sat Bergen wollen auf Rügen gemeinsam das FTTH-Glasfasernetz des regionalen Zweckverbands betreiben.
v.l.: Thilo Höllen, Senior Vice President Breitbandkooperationen Telekom Deutschland und Rolf Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter von Kabel + Sat Bergen
(Bildquelle: Deutsche Telekom)
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Die Deutsche Telekom und die Kommunikationstechnikfirma Kabel + Sat Bergen wollen auf Rügen gemeinsam das FTTH-Glasfasernetz des regionalen Zweckverbands betreiben.
v.l.: Thilo Höllen, Senior Vice President Breitbandkooperationen Telekom Deutschland und Rolf Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter von Kabel + Sat Bergen
(Bildquelle: Deutsche Telekom)
Auf der Insel Rügen sorgen die Deutsche Telekom und das Kommunikationstechnikunternehmen Kabel + Sat Bergen für ein Novum beim Glasfaserausbau: Beide Unternehmen haben einen Kooperationsvertrag über das mit Fördermitteln errichtete FTTH-Glasfasernetz des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) geschlossen. Kabel + Sat betreut, plant und baut bereits seit 2011 Glasfasernetze für den ZWAR.
Wie die Telekom berichtet, sei dies die erste Zusammenarbeit mit einem Netzpächter, die auf einem geförderten FTTH-Netz eines Zweckverbands aufsetzt. Bislang hatte das Unternehmen seine Kooperationen immer mit dem Netzeigentümer selbst geschlossen. Die nun für die Insel Rügen gefundene Herangehensweise hat für die Telekom Modellcharakter: „Wir möchten, dass diese Zusammenarbeit bundesweit als Blaupause für weitere Kooperationen auf gefördert errichteten Netzen dient. Kooperationen mit regionalen Versorgern sind und bleiben ein zentraler Baustein unserer Glasfaserstrategie“, sagt Thilo Höllen, Senior Vice President Breitbandkooperationen bei der Telekom.
Im nächsten Schritt sollen die Netze verbunden werden, sodass bis voraussichtlich Ende 2025 rund 11.000 Haushalte und Unternehmensstandorte vom Gigabitnetz profieren können. Im bewährten Modell der Fiber Plattform wollen die Telekom und die Kabel + Sat das Netz dann gemeinsam betreiben.
Wahlfreiheit beim Gigabit-Anschluss
Neben der Telekom sollen auch ihre Wholesale-Partner wie Vodafone, 1&1 und Telefónica ihre Festnetz-Produkte auf dem Netz anbieten können. Die erzielte Kooperationsvereinbarung „ermöglicht es uns, auf einem geförderten Glasfasernetz die Anbietervielfalt zu vergrößern und das Netz noch wirtschaftlicher zu betreiben. Nur so können Kunden eine breitere Palette an Angeboten genießen“, betont Rolf Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter von Kabel + Sat Bergen. Als Erfolg verbucht auch der Digitalisierungsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, die neue Kooperation: „Nicht nur das ausgebaute Netz erweitert sich bei uns stetig, sondern auch die Anbietervielfalt. Der heute geschlossene Kooperationsvertrag ist ein Wink für die Zukunft. Denn durch die Nutzung des so genannten Open Access sind die Kundinnen und Kunden nicht mehr an nur einen Anbieter gebunden, sondern haben im besten Fall eine Vielfalt an Wahlmöglichkeiten.“ Diese Wahlfreiheit sei eines der Ziele, die mit der Förderung im Bereich Glasfaseranschluss erreicht werden solle.
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