Mittwoch, 20. November 2024

Open SourceÖffentlicher Code für smarte Kommunen

[25.03.2022] Open Source Software (OSS) kann auch im Bereich Smart City genutzt werden. Einer der Vorteile: die Anpassung und Nachnutzung bereits entwickelter Lösungen. Eine neue Infoplattform soll es OSS-interessierten Kommunen erleichtern, bestehende Projekte zu finden und sich zu vernetzen.

Open Source Software (OSS) hat nicht nur für die Nutzung innerhalb der Verwaltung viel Potenzial. Auch im Smart-City-Umfeld können Open-Source-Lösungen ihre Vorteile ausspielen – etwa die Nachnutzung durch andere Kommunen. Doch welche Lösungen gibt es bereits in diesem Bereich? Wo können interessierte Kommunen Information zu bereits bestehenden Open-Source-Entwicklungsprojekten rund um Smart City finden? Nun ging mit smartfloss.de eine Infodatenbank online, die eine Übersicht bereits bestehender Open-Source-Entwicklungsprojekte für Smart Cities und andere kommunale Anwendungen bietet. Darüber berichtet die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt), die – neben verschiedenen Kommunen, Forschungseinrichtungen und der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) – an der Arbeitsgruppe beteiligt ist, in der die Idee zu der Infoplattform entstand. Kommunen sind herzlich zur Mitarbeit am Infoportal SmartFLOSS eingeladen, so die KGSt, die die Zusammenarbeit ebenfalls unterstützt.

SmartFLOSS und andere Austauschplattformen

Die Software-Grundlage der SmartFLOSS-Datenbank ist Mediawiki. Nach erfolgreicher Registrierung können mit Open-Source-Projekten befasste kommunale Mitarbeiter sofort loslegen und Information zu ihren konkreten Entwicklungsprojekten hinterlegen. Auch Kooperationspartner der Kommunen können sich an SmartFLOSS beteiligen. Im Wiki können auch externe Links, etwa zu Open Source Code Repositories wie GitHub gesetzt werden. Im April 2022 soll zudem die Open-Source-Plattform der öffentlichen Verwaltung, Open CoDE, online gehen, auf die dann ebenfalls verlinkt werden kann. Open CoDE soll es Interessierten aus Bund, Ländern und Kommunen erlauben, offene Quellcodes ihrer verwaltungsrelevanten Software-Projekte abzulegen und mit anderen Entwicklern zusammenarbeiten. Klare Richtlinien und lizenzrechtliche Anforderungen auf der Open-CoDE-Plattform sollen die (rechts-)sichere Wiederverwendung von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung fördern. Eine weitere Austauschmöglichkeit, auf die die KGSt hinweist, ist die Plattform KGSt-Kommunect. Hier ist ein Austausch zu Projekten und Ideen im Kontext der Digitalisierung unabhängig von Open Source möglich. Die Zielrichtung sei hier also eine andere, doch für viele der Projekte sei durchaus auch diese Plattformen von Interesse.





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