Mittwoch, 5. Februar 2025

MoersOffene Daten haben Perspektive

[13.02.2014] Ein Jahr nachdem die Stadt Moers sich für die Einrichtung eines Open-Data-Portals entschieden hat, kann Bürgermeister Norbert Ballhaus ein positives Fazit ziehen. Die Bürger haben den Willen zur Offenheit und Dialogbereitschaft anerkannt.
Die Stadt Moers hat den Schritt hin zu Open Data gewagt und zieht nach dem ersten Jahr ein positives Fazit.

Die Stadt Moers hat den Schritt hin zu Open Data gewagt und zieht nach dem ersten Jahr ein positives Fazit.

(Bildquelle: PEAK Agentur für Kommunikation)

Vor einem Jahr hat der Verwaltungsvorstand der Stadt Moers beschlossen, ein Open-Data-Portal einzurichten und sich gleichzeitig an dem Bundesportal GovData zu beteiligen (wir berichteten). Damit ist laut Norbert Ballhaus, Bürgermeister der Stadt Moers, auch die strategische Öffnung der Verwaltung im Sinne von Open Government befürwortet worden. „In all den Jahren, in denen wir nun schon den Dialog im Internet suchen, wurden unsere Angebote konstruktiv genutzt“, teilt Ballhaus mit. „Unser Wille zur Offenheit und unsere Dialogbereitschaft wurden anerkannt, es wurde kritisch, aber fair miteinander gesprochen und diskutiert. Dies macht es leichter, die nächsten Schritte zu wagen, die durch den gesellschaftlichen Wandel und veränderte Erwartungshaltungen der Bürgerinnen und Bürger an uns herangetragen werden.“ Der Datenkatalog der nordrhein-westfälischen Stadt weist laut der Mitteilung rund 80 Datensätze aus vielen Bereichen der Verwaltung aus. Sie können kostenlos, auch zu kommerziellen Zwecken, genutzt werden. „Dieses Angebot abseits der großen Metropolen findet eine die Landesgrenzen weit überschreitende Beachtung und wir beteiligen uns intensiv an der Diskussion zum Thema Open Data und Open Government“, erläutert Ballhaus. „Hier sprechen wir noch von zarten Pflänzchen, die zum Beispiel in Großbritannien, den USA oder auch Österreich schon schöne Früchte tragen.“ Dort zeige sich mehr und mehr der wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzen von Open Data. „Aber auch in Moers gibt es spannende Entwicklungen, die in die richtige Richtung weisen.“ So steht den Bürgern etwa mit dem alternativen Ratsinformationssystem (RIS) OpenRuhr:RIS.Moers (wir berichteten) eine Anwendung zur Verfügung, die auf offenen Daten der Stadt beruht, heißt es in der Mitteilung. Die Initiative OpenRuhr habe in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit die Informationen aus dem RIS auf eine neue, sehr bürgernahe Art und Weise umgesetzt. Ballhaus: „Wer wissen möchte, ob in irgendeinem politischen Gremium über die eigene Straße oder das direkte lokale Umfeld beraten und entschieden wird, kann über eine einfache Straßensuche schnell an die gewünschten Informationen gelangen. Das System ist dabei sehr nutzerfreundlich gestaltet – ein echter Gewinn für alle und ein wunderbarer Beleg dafür, was mit Open Data alles möglich sein kann.“ Je mehr Kommunen oder Behörden der Landes- oder Bundesebene ihre Datenbestände öffnen, umso eher werde sich der Nutzen von Open Data zeigen lassen, werden Ideen und Innovationen folgen, so der Bürgermeister weiter. „Die Stadt Moers hat gezeigt, dass man mit relativ einfachen Mitteln und ohne zusätzliche Ressourcen loslegen kann, wenn der Wille zur Öffnung vorhanden ist, die Open-Data-Idee nach innen kommuniziert wird und alle Bereiche der Verwaltung ihren Beitrag leisten.“





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