HessenOffene Geobasisdaten für alle
Seit dem 1. Februar 2022 stellt die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) auf ihrer Plattform „Geodaten online“ Geoinformationen wie beispielsweise Liegenschaftskarten, Bestandsdaten des Liegenschaftskatasters und der Landesvermessung (etwa digitale Luftbilder) sowie die Bodenrichtwerte der Gutachterausschüsse für Immobilienbewertung weitgehend kostenlos zur Verfügung (wir berichteten). Bürger, Unternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung können diese Daten laut der Hessischen Datenzentrale (HZD) sowohl kommerziell als auch nicht kommerziell nutzen. Einschränkungen bestehen nur, soweit eine Prüfung des berechtigten Interesses erforderlich ist, etwa bei Abgabe von Eigentümerinformationen.
Geodaten online wird laut HZD bereits seit dem Jahr 2004 betrieben. Grundlage dafür sei eine Zusammenarbeit der HVBG mit der HZD und dem Unternehmen GIS Consult. Die Plattform werde kontinuierlich weiterentwickelt. Mit der Erweiterung der Plattform um das Open-Data-Angebot sei eine umfangreiche Überarbeitung notwendig geworden. Eine neu eingeführte Facettensuche soll nun verschiedenen Nutzergruppen anhand von Benutzertypen (etwa öffentliche Verwaltung) und übergeordneten Themengebieten (etwa Landeskartenwerke) einen zielgerichteten Zugang zum Angebot der HVBG ermöglichen. Zudem seien die nachfolgenden Bestellprozesse in der Shop-Komponente für Open Data geöffnet worden. Ein neu integriertes Downloadcenter schließlich ermögliche geoaffinen Nutzenden den Download vorprozessierter großflächiger Geodaten.
Beitrag zur Digitalisierung in Hessen
Ein Schwerpunkt des Projekts „Neuausrichtung Geodaten online“ sei die Migration Open Source-basierter Geo-Web-Dienste gewesen, die von der HZD entwickelt worden waren. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Migration der Software-Lösung INSPIRATION aus dem Hause GIS Consult gewesen. Für das Migrationsprojekt habe die HZD die vorhandene Systemumgebung des Verfahrens modernisiert und auf aktuelle Software-Versionen angehoben. Zudem wurde laut HZD die IT-Sicherheit der Systemarchitektur deutlich verbessert. Die Systemumgebung werde auf über 60 virtualisierten Servern in der HZD betrieben.
In den nächsten Jahren strebt die HVBG – derzeit noch unter einem Finanzierungsvorbehalt – die Umsetzung weiterer Ausbaustufen an. Diese betreffen technische Optimierungen, das Produktangebot sowie die von Geodaten online unterstützten Schnittstellen und Datenformate. Die Plattform soll verschiedenen Nutzergruppen den komfortablen und barrierearmen Zugang zu Geodaten und weiteren Angeboten der HVBG ermöglichen, um sie in verschiedene Geschäftsprozesse zu integrieren – und damit einen „wertvollen Beitrag zur Beschleunigung der Digitalisierung in Hessen liefern“, so die HZD.
Friedrichshafen: Baustellenportal sorgt für Überblick
[19.12.2024] Nachrichten über Baustellen und deren Auswirkungen auf den Verkehr bietet die Stadt Friedrichshafen jetzt gebündelt auf einer Onlineplattform an. Eine digitale Karte verschafft außerdem einen schnellen Überblick. mehr...
Bernkastel-Wittlich: Öffentliches Geoportal
[17.12.2024] Ein öffentliches Geoportal hat der Kreis Bernkastel-Wittlich eingerichtet. Interessierte finden hier eine Vielzahl von Karten und Daten, darunter Bebauungspläne, Katasterinformationen, Umwelt- und Naturschutzdaten oder Daten zu erneuerbaren Energien und Schulen sowie statistische Informationen. mehr...
Geodaten: Klimakarte für den Kreis Kleve
[17.12.2024] Ein neues digitales Angebot verdeutlicht den möglichen Einfluss von Klimaereignissen wie Starkregen im Gebiet des Kreises Kleve. Die Klimakarte ist auch auf Mobilgeräten zugänglich. Sie liefert wichtige Daten etwa für die Bauplanung. mehr...
Digitaler Zwilling: Die Zukunft visualisieren
[16.12.2024] Entgegen ihres Namens sind Urbane Digitale Zwillinge (UDZ) nicht nur etwas für Großstädte. Das zeigt das Projekt TwinBY: Es umfasst unter anderem einen Metadatenkatalog, der die Replikation erfolgreicher UDZ-Anwendungen durch andere Kommunen ermöglicht. mehr...
Digitaler Zwilling: Mehr als eine Kopie
[13.12.2024] Mit dem Digitalen Zwilling Sachsen soll ein intelligentes, räumliches Abbild des Freistaats entstehen, das auch den kleineren Städten und Gemeinden eine fundierte Entscheidungsgrundlage liefert – sei es durch Visualisierungen, Echtzeitdaten oder Zukunftsszenarien. mehr...
Magdeburg: Stadtplanung mit HAL-Plan
[09.12.2024] Die von der Stadt Halle (Saale) entwickelte Smart City Software HAL-Plan ermöglicht unter anderem eine Stadtplanung im 3D-Modell. Künftig kommt das Flächenmanagement- und Planungstool auch in Magdeburg zum Einsatz. mehr...
Berlin: Alle Parkplätze im Blick
[06.12.2024] Die Berliner Senatsverwaltung hat erstmals einen digitalen Datensatz für das gesamte Stadtgebiet veröffentlicht, der über 1,2 Millionen öffentliche Parkplätze erfasst. Ziel ist eine bessere Verknüpfung von Verkehrs- und Luftreinhalteplanung. Entwicklungspartner ist Materna-Tochter TraffGo Road. mehr...
Völklingen: Stadtwerke stellen Geo-Informationssystem bereit
[02.12.2024] Die Stadtwerke Völklingen Netz haben der Freiwilligen Feuerwehr jetzt ein speziell aufgerüstetes Tablet überreicht, das den Zugriff auf das firmeneigene Geo-Informationssystem ermöglicht. Einsätze sollen so effizienter koordiniert werden. mehr...
Magdeburg: Virtueller Weihnachtsmarktbesuch in 3D
[29.11.2024] Die Landeshauptstadt Magdeburg startet mit digitalem 3D-Modell ihres Weihnachtsmarkts in die Adventszeit. Das Modell soll Besucherinnen und Besuchern einen Vorab-Eindruck liefern und so den Weihnachtsmarktbesuch noch komfortabler machen. mehr...
Digitale Zwillinge: Denkimpuls der Initiative D21
[27.11.2024] Einen neuen Denkimpuls hat die Initiative D21 vorgestellt. Dieser befasst sich mit der Nachhaltigkeit Digitaler Zwillinge, gibt Handlungsempfehlungen und stellt die Nutzungsmöglichkeiten in der Praxis vor. mehr...
ITK Rheinland: Erfolgreiche ALKIS-Migration
[25.11.2024] Mit Erfolg hat die ITK Rheinland die ALKIS-Migration zu GeoInfoDok 7 abgeschlossen. Von den Neuerungen – medienbruchfreier Datenaustausch, erweiterte Datenverfügbarkeit – profitieren die Stadt Düsseldorf, der Rhein-Kreis-Neuss und die Stadt Mönchengladbach. mehr...
Kreis Bad Dürkheim: GIS erweitert
[22.11.2024] Der Landkreis Bad Dürkheim hat jetzt sein Geo-Informationssystem um planungsrelevante Daten speziell für Architekten und Bauherren erweitert. mehr...
Katastrophenschutz: KI generierte 3D-Stadtkarten
[08.11.2024] Ein neues KI-System der Universität der Bundeswehr München erstellt aus Radarbildern dreidimensionale Stadtkarten. Diese Technologie könnte bei Naturkatastrophen schnelle Lageeinschätzungen ermöglichen. mehr...
Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung
[07.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...
Koblenz: Geoportal in dritter Dimension
[01.10.2024] Die Stadt Koblenz hat ihr Geoportal um dreidimensionale Darstellungen erweitert. Neben dem objektbasierten 3D-Stadtmodell gibt es die fotorealistische Ansicht. mehr...