ePayBLOnline-Angebot abrunden
Das Internet ist zu einem wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Auch Deutschland hat sich im besten Sinne zu einer Informationsgesellschaft gewandelt. Die Bürger haben in diesem von Digitalisierung, Offenheit und Informationsvielfalt geprägten Rahmen klare Erwartungen an ein modern ausgestaltetes E-Government. Sie wünschen sich eine Online-Abwicklung der Verwaltungsvorgänge, um Zeit und Wege zu sparen. Die Kommunen reagieren auf diese Anforderungen mit dem Ausbau der Online-Stadtportale, die als wesentliche Schnittstelle zum Bürger dienen. Während mehr als die Hälfte der Dienstleistungen online genutzt werden können, ist deren internetbasierte Bezahlung bislang oft nur eingeschränkt möglich. Mit dem E-Government-Gesetz des Bundes wird angestrebt, die digitale Infrastruktur in den Verwaltungsorganen von Bund, Ländern und Kommunen auszubauen. Auch Zahlungssysteme sollen Teil der Modernisierungsoffensive sein. Doch wie weit sind E-Payment und bargeldlose Bezahlmethoden in den kommunalen Alltag integriert? Das Kommunale Rechenzentrum Minden/Ravensberg-Lippe (krz) hat bereits frühzeitig dieses Themenfeld aufgegriffen. Der IT-Dienstleister mit Sitz in Lemgo bietet seinen 37 Mitgliedskommunen Möglichkeiten an, kostenpflichtige Bürgerservices medienbruchfrei abzuwickeln. Das Auto am PC abmelden, Einwohner-Meldebestätigungen oder das Führungszeugnis per Mausklick online bestellen – das ist bereits gelebter Alltag. Mit dem Bürgerserviceportal Digital von A-Z bietet der BSI-zertifizierte IT-Dienstleister den Verwaltungen das digitale Rathaus. Auch die Online-Bezahlfunktion ist Teil der Lösung. Dazu wird die Plattform ePayBL genutzt. Diese bildet die zentrale Drehscheibe zwischen dem Internet-Portal mit den gebührenpflichtigen Angeboten und dem Zahlungsverkehrsprovider, der die Transaktionen mit den Banken und Kreditkartenanbietern abwickelt sowie mit dem angebundenen lokalen Finanz- und Buchhaltungssystem. Die über ePayBL abzuwickelnden Online-Services haben Vorteile für beide Seiten: Die Bürger vergüten Dienstleistungen im Verwaltungsbereich wie sie es von Online-Shops gewohnt sind – bequem von Zuhause aus und rund um die Uhr verfügbar. Für die Verwaltung vereinfachen Schnittstellen die medienbruchfreie Weiterverarbeitung zum Buchhaltungssystem.
Hoher Funktionsumfang
Das krz setzt mit seiner Entscheidung für ePayBL bewusst auf eine Anwendung aus dem öffentlichen Sektor, die die Besonderheiten der kommunalen Verwaltung berücksichtigt. Die Entwicklergemeinschaft wird aktuell vom Bund, den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern sowie dem Freistaat Sachsen getragen. In den vier Ländern sind es jeweils die kommunalen IT-Dienstleister, die aktiv das Know-how bereitstellen und die Datendrehscheibe auch regional verfügbar machen. ePayBL ist als Eigenentwicklung der Beteiligten herstellerunabhängig und zukunftssicher. Da die E-Payment-Lösung auf die speziellen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung ausgerichtet ist, bietet sie dort vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Dank offener Schnittstellen ist die Einbindung in Fachverfahren und Online-Portale problemlos möglich. ePayBL stellt außerdem einen eigenen Webshop bereit, durch den das kommunale Spektrum an Online-Leistungen erweitert werden kann. Der Bürger erwartet von einer Kommune, dass sie moderne Bezahlverfahren anbietet. ePayBL unterstützt für die einfache und sichere Vergütung kostenpflichtiger Online-Angebote insbesondere die Kreditkartenzahlung und die Sofortüberweisung mittels GiroPay. Aber auch per Vorkasse oder auf Rechnung ist die Begleichung denkbar. Der Funktionsumfang der etablierten Plattform wird abgerundet, indem über einen Zahlungsverkehrsprovider die Transaktionen mit den Banken oder Kreditkartenanbietern automatisiert abgewickelt werden. Gutschriften für die erbrachten Verwaltungsleistungen werden ohne Umwege dem Konto der Kommune garantiert zur Verfügung gestellt. Als Datendrehscheibe übernimmt ePayBL noch eine weitere wichtige Funktion aus Sicht der Kommune: Buchhaltungsdaten stehen per Schnittstelle zur Weiterverarbeitung in den Kassensystemen bereit. Mittels Plug-in-Technologie sind verschiedene Ausgabeformate wählbar. Die Abwicklung über eine vollständig automatisierte Schnittstelle schont die personellen Ressourcen in den Verwaltungen und sorgt für einen geschlossenen und schlanken Prozess vom Antrag bis zur Zahlung.
Flexibles Leistungspaket
Der Lemgoer IT-Dienstleister geht noch einen Schritt weiter. Gemeinsam mit den Sparkassen in Lippe und Herford wurde ein Angebot geschaffen, das eine ganzheitliche und sichere Abwicklung der Services für den Bürger und die Verwaltungen gewährleistet: Über Bürgerserviceportale wird für die Zahlungsabwicklung die von den Sparkassen angebotene Lösung GiroCheckout vom Anbieter GiroSolution genutzt. GiroCheckout ist eine Multi-Bezahllösung der Sparkassengruppe und überzeugt durch eine günstige Kostenstruktur sowie durch eine vollständige Gutschrift der Verwaltungsleistung. Unterstützt werden neben der Online-Überweisung giropay auch die Zahlarten Kreditkarte und Lastschrift. Durch die zentrale technische Integration in ePayBL steht den Kommunen GiroCheckout direkt zur Verfügung. Das Leistungspaket des krz und der Sparkassen ist einfach, flexibel und schnell einsetzbar. Für die Verwaltungen handelt es sich um ein zu 100 Prozent öffentlich-rechtliches Angebot von bekannten und kompetenten Dienstleistern. Beide Partner gewährleisten maximale Sicherheit. Für seine hohen Sicherheitsstandards wurde das krz vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereits mehrfach zertifiziert. Es wird größter Wert darauf gelegt, dass die Services nicht nur Hürden bei Behördengängen verringern und die Arbeit der Verwaltungen erleichtern. Vor allem die Sicherheit beim Umgang mit den sensiblen Zahlungsdaten wird in Lemgo groß geschrieben. Das bestehende E-Government-Gesetz des Bundes sowie die in den Bundesländern geplanten rechtlichen Vorgaben erfordern eine echte Online-Bezahlmöglichkeit für Bürger im Rahmen digitaler Antragsprozesse. Mit der Lösung des krz und der Sparkassen können die Kommunen diese Gesetzesanforderung sicher und bequem schon heute umsetzen.
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