Sonntag, 22. Dezember 2024

BayernOpen Data für jede Kommune

[04.12.2023] Um die heterogene Datenlandschaft zu harmonisieren und jeder Kommune die Möglichkeit zu geben, ihre Daten zu veröffentlichen, hat Bayern im Frühjahr ein Open-Data-Portal gestartet. Neben dem Portal gibt es auch umfassende Beratung. Immer mehr Kommunen nutzen das Angebot.
Das bayerische Open-Data-Portal erlaubt es partizipierenden Kommunen

Das bayerische Open-Data-Portal erlaubt es partizipierenden Kommunen, jeweils eigene, individuelle Präsenzen einzurichten. Hier das Beispiel Amberg.

(Bildquelle: open bydata/Stadt Amberg)

Im Mai dieses Jahres ging das bayerische Open-Data-Portal online. Dieses bündelt erstmals Informationen von Staat und Behörden, die zuvor dezentral und unter Nutzung verschiedener Software und Daten-Management-Tools im Netz verteilt waren (wir berichteten). Nun berichtet das Digitalministerium des Freistaats vom Wachstum des Portals, dem sich immer mehr Kommunen anschließen. „Mit dem neuen Portal open bydata tragen wir dem Verfassungsgrundsatz der gleichwertigen Lebensverhältnisse Rechnung und eröffnen auch dem ländlichen Raum gezielt die Möglichkeit, kostenlos und unkompliziert Daten zu teilen“, sagt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.
Entwickelt wurde das Portal von der Bayerischen Agentur für Digitales (byte) gemeinsam mit dem Staatsministerium für Digitales. Die Agentur byte wurde 2022 vom Digitalministerium gegründet. Deren Open-Data-Team biete Kommunen auch Beratung zur Veröffentlichung von Daten, setze sich für die Nutzung der Daten ein und ermögliche den Aufbau eigener Open-Data-Präsenzen für Verwaltungsstellen in Bayern.

Kommunen und Datennutzer werden unterstützt

Zum bisherigen Angebot kommen nun die Kommunen Amberg, Deggendorf, Haßfurt, Ingolstadt, Kempten und der Kreis Regensburg hinzu. Wie es in einer Meldung der Stadt Amberg heißt, werden die veröffentlichten Daten automatisch auch an das Bundes-Datenportal GovData und die europäische Plattform data.europa.de weitergeleitet. Damit seien sie europaweit sichtbar.
In Zukunft sollen laut Ministeriumsangaben weitere Datensätze veröffentlicht und die Daten vernetzt werden, sodass auch komplexe Analysen und Abfragen möglich werden. Geplant ist zudem, die Datenbereitstellung sowie Qualitätskontrolle zu vereinfachen und zu automatisieren. Datenvisualisierungen werden ebenfalls getestet. Darüber hinaus soll das Beratungsangebot im Rahmen einer Geschäftsstelle für Open Data weiter ausgebaut werden.

Eigene Präsenzen für Datenbereitsteller

Die neue Version des Portals mit modernem Design, mehr Daten und Funktionalitäten werde mit modernster Technologie in der Google-Cloud-Plattform betrieben. Datenbereitsteller erhalten individuelle Open-Data-Präsenzen – dieses Konzept wurde zusammen mit der Stadt Augsburg als einer Vorreiterin im Bereich Digitalisierung und Smart City entwickelt, teilt das Ministerium weiter mit. Gerade Gemeinden und Landkreise können damit kostenlos eigene Bereiche mit individualisierten Inhalten aufbauen, um ihre Daten zu teilen und ihre Ideen sichtbar zu machen. Augsburg sei als Pilot unter augsburg.bydata.de vorangegangen und baue den Datenbestand laufend aus.
„Mit unseren Open-Data-Präsenzen und unserem breiten Beratungsangebot wollen wir sowohl für Datennutzung als auch Datenteilen echte Enabler werden – gerade für kleine Gemeinden und Landkreise“, sagt Luis Moßburger, Produktverantwortlicher für Open Data bei der Digitalagentur byte.





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