NextcloudOpen-Source-Plattform für OZG-Umsetzung
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und Länder, ihre Verwaltungsleistungen auch online anzubieten. Dabei sollen einheitliche Standards befolgt und vorrangig Open-Source-Software eingesetzt werden. So sollen Parallelentwicklungen vermieden und die digitale Souveränität gestärkt werden. Der Softwareanbieter Nextcloud bietet ab sofort eine Plattform für die öffentliche Verwaltung, die dazu beitragen soll, flächendeckend digitale Behördengänge für Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Flow ist eine Open-Source-Software, bietet offene Standards und nach Angaben von Nextcloud sämtliche Funktionen, die für eine schnelle Umsetzung erforderlich sind. Eine nahtlose Integration in die bestehende Infrastruktur mittels Schnittstellen, Funktionen zur Prozessautomatisierung sowie Künstliche Intelligenz für die Datenaufbereitung und -analyse sollen künftig dazu beitragen, die Einführung digitaler Dienstleistungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Da sämtliche Daten in behördeneigenen Rechenzentren oder bei öffentlichen Partnern gespeichert und verarbeitet werden, gewährleistet Flow auch digitale Souveränität. Die Lösung ist dadurch unabhängig von Cloud-Giganten oder proprietären Anbietern, deren Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist oder deren Lizenz die Verwendung, Weitergabe und Veränderung einschränkt. Fachverfahren ohne Programmierkenntnisse Mit Nextcloud Flow können Verwaltungsangestellte Online-Fachverfahren ohne Programmierkenntnisse erstellen. Dazu steht eine benutzerfreundlichen Oberfläche zur Verfügung (No /Low Code). Mit der Open-Source-Software können ohne Hilfe der IT-Abteilung Daten verknüpft, individuelle Workflows erstellt und auf Knopfdruck online für Bürgerinnen und Bürger verfügbar gemacht werden. Außerdem ist es möglich, Daten wie Textdateien, Chat-Nachrichten, Tabellen und Formulare aus verschiedenen Nextcloud Hub-Applikationen verfügbar zu machen. Auch bereits in der Behörde oder anderen Organisation genutzte externe Software kann verknüpft werden, dazu steht eine eigene Schnittstelle (Open Collaboration Services API) zur Verfügung. „Die öffentliche Verwaltung in Deutschland steht vor einer gewaltigen Herausforderung, den Bürgern Verwaltungsdienstleistungen online anzubieten. Erleichtert wird dies künftig durch ein Open-Source-Automatisierungstool für die Fachverfahren von einem etablierten Anbieter wie Nextcloud“, sagt Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei und Digitalisierungsminister des Landes Schleswig-Holstein. Nachnutzung einfach gemacht Ein einmal erstelltes digitales Verwaltungsangebot kann allen anderen Verwaltungseinrichtungen kostenlos zur Nachnutzung bereitgestellt werden. So können andere Länder und Kommunen Prozesse übernehmen und bei Bedarf anpassen. Als Basis hierfür dient die Plattform Open CoDE, die zum gemeinsamen Bearbeiten, Teilen und Nachnutzen von Open-Source-Software durch die Verwaltung vom ZenDiS bereitgestellt wird. Damit entfallen Parallelentwicklungen – dies spart Zeit und Ressourcen. Zudem erleichtern in Nextcloud Flow vorhandene Vorlagen die Einführung digitaler Behördenleistungen. Zusätzliche Kosten entstehen für die Nutzung von bereits digitalisierten Verwaltungsdienstleistungen nicht. Ein Kundenbeirat begleitet die praxisnahe Weiterentwicklung. Das Gremium steht offen für weitere Kunden, Verwaltungsexperten und IT-Dienstleister der öffentlichen Verwaltung.
Bremen: Online-Anmeldung für Kfz gestartet
[28.01.2025] Bremens Bürgeramt hat die internetbasierte Fahrzeugzulassung (iKfz) vollständig eingeführt. Bürgerinnen und Bürger können Fahrzeuge nun online zulassen. Mit dem System erweitert Bremen sein digitales Angebot und optimiert Verwaltungsabläufe. mehr...
München: Wahlvorbereitung digital
[21.01.2025] München nutzt innovative digitale Technologien zur Vorbereitung der Bundestagswahl: Ein QR-Code erleichtert die Briefwahl, Schulungsplattformen unterstützen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, und der Chatbot Muckl informiert und ermöglicht direkten Kontakt zur Stadtverwaltung. mehr...
Bauwesen: Ludwigsburg genehmigt virtuell
[16.01.2025] Seit über zwei Jahren setzt die Stadt Ludwigsburg auf das virtuelle Bauamt. Im Interview berichtet Peter Fazekas, Leiter des städtischen Fachbereichs Bürgerbüro Bauen, über die Einführung der Lösung und erste Erfahrungen. mehr...
Gütersloh: Neues Portal für Kitaplatzvergabe
[16.01.2025] In Gütersloh erfolgt die Bedarfsanmeldung für Betreuungsplätze seit Mitte Dezember vergangenen Jahres über das neue Portal webKita, das die bisherige Plattform KIVAN ablöst. mehr...
Bayern: Mit cit intelliForm zum digitalen Bauantrag
[15.01.2025] Mehr als 90 Prozent der bayerischen Bevölkerung können ihre Bauanträge digital einreichen. Grundlage dafür ist die Plattform cit intelliForm von Anbieter cit. mehr...
Kreis Olpe: Komplett digitale Bauaufsicht
[14.01.2025] Die Verwaltung des Kreises Olpe wurde erfolgreich an das Bauportal.NRW angebunden. Als erste Bauaufsichtsbehörde in Nordrhein-Westfalen arbeitet Olpe jetzt vollständig digital. Baugenehmigungsanträge laufen über die Zentrale Datenaustausch-Infrastruktur des Landes. mehr...
Offenbach: Erste digitale Baugenehmigung erteilt
[13.01.2025] Einen Bauantrag per Mausklick zu stellen, ist künftig in Offenbach möglich. Meterweise Papier und Aktenberge gehören damit der Vergangenheit an. Noch läuft das digitale Bauportal im Testbetrieb, ab April sollen dann alle genehmigungspflichtigen Anträge online gestellt werden können. mehr...
Mainz: Aufenthaltstitel online beantragen
[09.01.2025] Bei der Stadt Mainz können Aufenthaltstitel und aufenthaltsrelevante Bescheinigungen jetzt online beantragt werden. Ganz ohne Vor-Ort-Termin kommen Bürgerinnen und Bürger dennoch nicht aus. mehr...
Gifhorn: Digitale Baugenehmigung
[20.12.2024] Bei der Stadt Gifhorn können Baugenehmigungen ab sofort online, rechtssicher und medienbruchfrei beantragt werden. Das Projekt hat die niedersächsische Kommune mit dem Unternehmen MACH ProForms umgesetzt. mehr...
AKDB: Erleichterte Anhörung von Ordnungswidrigkeiten
[20.12.2024] Ihren Onlinedienst zur Anhörung von Ordnungswidrigkeiten hat die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf eine neue technische Basis gestellt. Von der Modernisierung profitieren Bürger und Behörden gleichermaßen: Das Verfahren ist schneller, einfacher und nutzerfreundlicher. mehr...
Kreis Göttingen: Digitale Vergabe von Kitaplätzen
[19.12.2024] Als erste Kreisverwaltung setzt der Landkreis Göttingen die Lösung NOLIS | Kita-Platz für eine vollständig digitale Kitaplatzvergabe ein. Für weitere fünf Gemeinden im Kreisgebiet ist damit ab sofort eine Onlinevoranmeldung möglich. mehr...
Lemgo: Parkausweis per Klick
[18.12.2024] In Lemgo können Bewohnerparkausweise ab sofort vollständig digital beantragt werden. Ein schlanker, automatisierter Prozess spart den Gang zum Amt und erleichtert die Bearbeitung. Möglich wurde dies durch eine Lösung des Dienstleisters OWL-IT. mehr...
Rheinland-Pfalz: Einfacher heiraten
[13.12.2024] In Rheinland-Pfalz können Brautpaare die Anmeldung zur Eheschließung künftig ohne den Gang zum Amt über das Internet vornehmen. Das Land führt dazu den von der Hansestadt Bremen entwickelten Service „Ehe digital“ ein. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Workout macht fit für BIM
[12.12.2024] Um die Kommunen des Landes fit zu machen für das digitale Bauen und Planen, hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Schulungsreihe „Kommunal.BIMsprint NRW“ aufgesetzt. mehr...
Potsdam: Kitaportal gestartet
[11.12.2024] Über ein Kitaportal verfügt jetzt die Stadt Potsdam und verbessert damit ihren Service für Eltern und Personensorgeberechtigte. mehr...