Herdorf-DaadenPapierarme Gremienarbeit
Schon seit fast zwanzig Jahren setzt die rheinland-pfälzische Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden das Sitzungsmanagement-System more! rubin der Firma more! Software ein. In den vergangenen Jahren wurde seitens des Herstellers auch die Programmierung einer entsprechenden App namens Dipolis (Digitales politisches Informationssystem) vorangetrieben.
Seit der Kommunalwahl 2014 wurde von Gremien und Verwaltung gleichermaßen der Wunsch zur Einführung der papierlosen Gremienarbeit geäußert. Neben dem technologischen Fortschritt erhofften sich die Beteiligten eine Verbesserung und Vereinfachung der Kommunikation untereinander und die Einsparung von finanziellen und ökologischen Ressourcen.
Tablet-Einführung erfolgt stufenweise
Der Verbandsgemeinderat fasste daraufhin den Grundsatzbeschluss, auf die digitale Gremienarbeit umzusteigen; die Einführung sollte stufenweise erfolgen. Im ersten Schritt wurden die Mitglieder des Verbandsgemeinderats ausgestattet, im zweiten Schritt werden die weiteren Gremien (Stadt- und Ortsgemeinderäte) folgen. Für die Ratsmitglieder wurden zentral Tablet-Geräte mit dem Betriebssystem Android angeschafft und kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei der Entscheidung für Android-Geräte spielte neben den Kosten auch die Möglichkeit der Fernwartung mittels Teamviewer eine große Rolle. So konnte den Ratsmitgliedern gerade in der Anfangszeit schnell und unkompliziert geholfen werden.
Die IT-Administration der Verbandsgemeindeverwaltung hat alle Geräte in Bezug auf die Darstellung und Anordnung der Apps vorkonfiguriert, verschiedene Apps vorinstalliert sowie notwendige Benutzerkonten für verschiedene Dienste eingerichtet und eine einheitliche E-Mail-Adresse angelegt. Die Ausgabe der Tablets erfolgte im Rahmen eines Workshops. Dort wurden die Ratsmitglieder in die allgemeine Handhabung des Tablets und der vorinstallierten Apps eingewiesen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Einweisung in die Benutzung des E-Mail-Accounts sowie der Dipolis-App.
Sitzungsunterlagen nur noch via App
Die erste Sitzung mit Tablets fand eine Woche nach dem Workshop statt, die Einladung sowie der Versand der Sitzungsunterlagen erfolgte zunächst noch hybrid, also per Post und E-Mail. Die Sitzung wurde intensiv durch die IT-Administration begleitet, im Nachgang zur Sitzung wurde Hilfestellung per Fernwartung und Telefon angeboten. Dies wurde von den Ratsmitgliedern auch in Anspruch genommen. Nach zwei weiteren Sitzungen wurde der Versand der Sitzungsunterlagen komplett umgestellt, sodass der Aufruf aller Dokumente nun auschließlich über die Dipolis-App erfolgt.
In den kommenden Monaten wird nun der zweite Schritt, die Ausstattung der weiteren Gremien, umgesetzt. Darüber hinaus werden auch alle weiteren Unterlagen, etwa der jährliche Haushaltsplan, weitere Planunterlagen oder Kartenmaterial, ausschließlich digital zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wird das Ortsrecht in den integrierten Datei-Manager eingebunden.
http://www.more-rubin.de
Dieser Beitrag ist in der Dezember-Ausgabe von Kommune21 im Schwerpunkt Ratsinformationssysteme erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
Pausa-Mühltroff: Aktive Kommune
[30.10.2024] Die sächsische Kleinstadt Pausa-Mühltroff setzt auf das Ratsinformationssystem Kommune-Aktiv und konnte damit ihre drei Hauptziele Digitalisierung, papierlose Gremienarbeit sowie effizientere Sitzungsplanung und -abwicklung erreichen. mehr...
CC e-gov: Mit tucan.ai die Gremienarbeit optimieren
[30.10.2024] In das Gremieninformationssystem ALLRIS von Anbieter CC e-gov wird künftig die KI-basierte Lösung tucan.ai integriert. Das ermöglicht eine intelligente Protokollierung und vereinfacht die Sitzungsdokumentation. mehr...
Bad Langensalza: Zeitgemäß kommunizieren
[23.10.2024] Die nordthüringische Stadt Bad Langensalza hat ihr Amtsblatt sowie die öffentlichen Bekanntmachungen in der Tageszeitung digitalisiert. Hierfür verwendet sie die Software ABI.NET des Herstellers Sternberg. mehr...
Thüringen: Sechs Monate ThMeet
[09.10.2024] Mehr als 15.000 Videokonferenzen wurden seit dem Start der Thüringer Open-Source-Videokonferenzlösung ThMeet durchgeführt. Das System steht einem erweiterten Nutzendenkreis zur Verfügung. mehr...
Konstanz: Sitzungsunterlagen nur noch digital
[06.09.2024] In Konstanz werden die Einladungen und Unterlagen für Gremiensitzungen künftig nur noch digital versendet. Ein Ratsinformationssystem ermöglicht bereits den Zugriff auf digitale Sitzungsunterlagen. mehr...
Linkando/regio iT: Kooperation für digitale Gremienarbeit
[16.07.2024] Mit der Linkando Meetings-App bieten das Unternehmen Linkando und der IT-Dienstleister regio iT eine gemeinsame Anwendung für die rechtssichere digitale Gremienarbeit an. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) wird die Lösung nun testen. mehr...
OWL-IT: Sitzungsdienst Session wird migriert
[04.06.2024] OWL-IT hat für regio iT den Support des Gremieninformationssystems Session übernommen. Zudem wird der Session-Betrieb umgestellt: Die Lösung läuft nun nicht mehr lokal bei den Kunden, sondern im Lemgoer Rechenzentrum. mehr...
Telekom: Linkando für Gremienarbeit freigegeben
[09.04.2024] Eine komplett zertifizierte Lösung für die rechtskonforme digitale Gremienarbeit kann die Telekom jetzt anbieten. Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen Linkando als digitales Tool für öffentliche Ausschusswahlen freigegeben – und so einen Präzedenzfall geschaffen. mehr...
Thüringen: OpenTalk für die Gremienarbeit
[08.03.2024] Die Thüringer Landesverwaltung nutzt für Videokonferenzen künftig die Lösung OpenTalk. Die Kommunen des Freistaats können die Open-Source-basierte Lösung für die digitale Gremienarbeit einsetzen. mehr...
Gottenheim: RIS eingeführt
[07.11.2023] Gottenheim hat ein Ratsinformationssystem eingeführt. Die Gemeinde setzt dabei auf die Lösung von Anbieter Sternberg. mehr...
ALLRIS: Kompakt für Kleinere
[27.09.2023] Mit seiner Lösung ALLRIS kompakt spricht Anbieter CC e-gov Kommunen mit einer Größe bis circa 10.000 Einwohner an. Die Software ist mit wenig Aufwand, schnell, unkompliziert und effizient einzurichten. mehr...
Ratsinformationssysteme: Zeitgemäße Gremienarbeit
[12.09.2023] Ortsunabhängig an einer Abstimmung oder geheimen Wahl teilnehmen – das ist jetzt auch für Kommunen, Behörden und Verbände möglich. Die Sitzungsmanagement-Lösung SD.NET wurde hierfür entsprechend aufgerüstet. mehr...
Potsdam: ALLRIS auch als mobile Anwendung
[05.09.2023] Nach einer Software-Aktualisierung ist das in Potsdam verwendete Ratsinformationssystem ALLRIS strukturierter und moderner. Zudem ist es jetzt auch als App verfügbar. mehr...
Sternberg: GPA zertifiziert Interaktive Virtuelle Sitzung
[10.05.2023] Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) Nordrhein-Westfalen hat das SD.NET-Modul Interaktive Virtuelle Sitzung (IVS) aus dem Hause Sternberg zertifiziert. Dies bestätigt, dass das Modul dem technischen, datenschutzrechtlichen und organisatorischen Standard im Bereich Abstimmungen entspricht. mehr...
Abstimmungen: Zusatzmodul integriert
[02.05.2023] Mit dem Zusatzmodul Interaktive Virtuelle Sitzung für das Sitzungsmanagement SD.NET bietet das Unternehmen Sternberg eine integrierte Lösung für die Organisation und Durchführung von Abstimmungen und Wahlen in Gremien- und Ausschusssitzungen an. mehr...