KIVBFPilotschule in der Wolke
Die Ausstattung von Schulen mit Hard- und Software und der damit einhergehende Wartungs- und Pflegeaufwand stellen für die kommunalen Träger in Anbetracht zunehmend klammer Kassen eine große Herausforderung dar. Die Geldmittel, die für den IT-Einsatz in Schulen zur Verfügung stehen, sind daher möglichst optimal zu nutzen. Schätzungen gehen davon aus, dass den Schulen jährlich rund 1.000 Euro Administrationskosten pro Computer entstehen. 25 bis 50 Prozent dieser Kosten könnten durch eine Cloud-Computing-Lösung eingespart werden. Allerdings müsste diese Cloud alle Rechts- und Sicherheitsanforderungen erfüllen, die im Umgang mit sensiblen personenbezogenen Daten vor allem im administrativen Umfeld gegeben sind.
Konsortium arbeitet an der rechtskonformen Cloud
Die Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) engagiert sich innerhalb eines Konsortiums um den kommunalen IT-Dienstleister regio iT gemeinsam mit dem Unternehmen IBM, der Universität Stuttgart und einem Fraunhofer-Institut für die Schaffung einer neuen Technologie, die mithelfen wird, Dienste aus der Cloud über deren gesamten Lebenszyklus hinweg verlässlich, sicher und rechtskonform zu gestalten. Das Projekt Cloudcycle ist Teil des Programms Trusted Cloud des Bundeswirtschaftsministeriums.
Derzeit schafft die KIVBF für die Schulen ihrer Verbandsmitglieder ein entsprechendes Angebot. In Abstimmung mit dem Kultusministerium sowie dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg werden Szenarien im schulischen Umfeld entwickelt, bei denen die neu entstehende Technologie unter praxisnahen Bedingungen sowohl in der Administration als auch im pädagogischen Bereich erprobt werden kann.
Pilotierung in Karlsruhe und Heilbronn
Pilotiert werden soll das Cloud Computing in Schulen der Landkreise Karlsruhe und Heilbronn. In der Käthe-Kollwitz-Schule in Bruchsal laufen bereits die Vorbereitungen für den Einstieg. Die dort genutzten Software-Pakete wurden für den Betrieb in einer Private Cloud speziell für die Schule vorbereitet. Erste Ergebnisse sind vielversprechend.
Der mobile Zugriff auf Funktionen wird den Lehrkräften mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeit verschaffen. Insbesondere die Möglichkeit, Lehr- und Lerninhalte auch außerhalb der Schulräumlichkeiten verlässlich und qualifiziert anzubieten, kann Lernenden an allgemeinbildenden Schulen neue Möglichkeiten eröffnen. In berufsbildenden Schulen erhalten die Schüler durch das Cloud-Angebot die Chance, frühzeitig mit aktueller Software und Programmen umzugehen, die sie für den Erfolg in ihrem Berufsleben dringend benötigen werden. Auch zeitnahe Informationen via Internet oder Smartphone, zum Beispiel über Stundenplanänderungen, erleichtern den Schulalltag.
Dieser Beitrag ist in der Dezember-Ausgabe von Kommune21 im Schwerpunkt Schul-IT erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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