IT-PlanungsratPlanungen für 2013
Im Vorfeld der 9. Sitzung des IT-Planungsrates, die am 25. Oktober 2012 in Berlin stattfindet, hatte die Geschäftsstelle des Bund-Länder-Gremiums zu einer Telefonkonferenz geladen, um über die wichtigsten Themen zu informieren. Auf der Tagesordnung der Herbstsitzung, bei der traditionell die Maßnahmen sowie der Finanzplan für das kommende Jahr beschlossen werden, steht unter anderem die Leitlinie Informationssicherheit. Sie wird von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erstellt und behandelt ein einheitliches Sicherheitsmanagement, die Absicherung der Netzinfrastruktur, Standardisierung, Produktsicherheit und einen CERT-Verbund. Ziel ist es, die Leitlinie möglichst früh im kommenden Jahr zu beschließen, um dann schrittweise in die Umsetzung starten zu können. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betrifft das Steuerungsprojekt Kfz-Wesen. Die Federführerin, die Freie und Hansestadt Hamburg, wird einen Bericht zum Abschluss des Vorhabens vorlegen. Die Entscheidung, ob das Projekt weitergeführt wird, soll Ende November in der Sitzung des Chefs des Bundeskanzleramts und der Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder fallen. Fällt diese positiv aus, wird das Bundesverkehrsministerium prüfen, wie die Ergebnisse in das Gesetzgebungsverfahren überführt werden können.
Hamburg war auch federführend an dem Projekt „Cloud E-Mail“ beteiligt. Eine Bund-Länder-AG hat zusammen mit IT-Dienstleister Dataport eine Machbarkeitsstudie erstellt, die der Frage nachging, ob Funktionen wie Kalender oder E-Mail länderübergreifend angeboten werden können. Da die Antwort positiv ausgefallen ist – auch im Hinblick auf Datenschutzfragen – will Hamburg nun einen Pilotbetrieb starten und wird auf der Sitzung dafür werben, dass sich andere Länder beteiligen. Beim Steuerungsprojekt „Open Government“ hat sich der IT-Planungsrat auf die technische Infrastruktur konzentriert. In der Herbstsitzung soll der Beschluss über den Aufbau eines Open-Government-Portals fallen, das Bund, Ländern und Kommunen nicht nur als gemeinsame Plattform dienen, sondern auch dafür sorgen soll, dass Angebote verknüpft werden. Eine stärkere Vereinheitlichung von Technologien wird auch im Rahmen des Steuerungsprojektes „eID-Strategie“ angestrebt. Bei der Nutzung von neuem Personalausweis und De-Mail sollen sich Bürger nicht in jeder Stadt auf neue Infrastrukturen einstellen müssen.
Einen Schwerpunkt der Sitzung bildet der „Auf- und Ausbau einer föderalen E-Government-Infrastruktur“. Dafür hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe die technischen Komponenten identifiziert, die gemeinsam genutzt werden können. In der Sitzung soll nun entschieden werden, wie sich diese konkret und schnell zur Umsetzung bringen lassen. Diskutiert wird auf der Sitzung in Berlin außerdem, wie man dem Wunsch nach einer Beteiligung von Vertretern der Parlamentsverwaltungen gerecht werden kann.
Im Veranstaltungskalender gibt es im kommenden Jahr zwei Neuzugänge, mit denen sich das Bund-Länder-Gremium ebenfalls befassen wird. So soll im Mai 2013 in München erstmals ein Fachkongress des IT-Planungsrates stattfinden. Diese verwaltungsinterne Veranstaltung soll dem übergreifenden Erfahrungsaustausch von Bund, Ländern und Kommunen dienen. Der Zukunftskongress Staat & Verwaltung (25. bis 26. Juni 2013, Berlin) widmet sich unter anderem IT- und E-Government-Themen. Für den Gemeinschaftsstand „Government for you“ von Bund und Ländern auf der CeBIT wird über die inhaltliche und organisatorische Koordination informiert. Im Zuge der CeBIT wird am 8. März auch die erste Sitzung des IT-Planungsrates im kommenden Jahr stattfinden. Den Vorsitz, der abwechselnd von Bund und Ländern in alphabetischer Reihenfolge geführt wird, hat dann der Freistaat Bayern. Entsprechend wird die Sitzung am 6. Juni auch in der Bayerischen Vertretung in Berlin und am 2. Oktober in München stattfinden.
Brandenburg: OZG-Umsetzung auf Kurs
[19.12.2024] In seiner OZG-Bilanz meldet Brandenburg für 2024 deutliche Fortschritte: 100 neue digitale Verwaltungsdienste wurden eingeführt, insgesamt sind nun 650 verfügbar. Fördermittel und Kampagnen unterstützen Kommunen bei der Digitalisierung. mehr...
Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen
[18.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...
Digitale Bildung: Dem DigitalPakt 2.0 einen Schritt näher
[17.12.2024] Bundesbildungsminister Cem Özdemir und die Bildungsministerkonferenz der Länder (Bildungs-MK) haben eine Vereinbarung über den DigitalPakt Schule 2.0 getroffen. Dieser sieht eine Investition von insgesamt fünf Milliarden Euro vor, die gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. mehr...
Niedersachsen: Initiative für Kommunen
[05.12.2024] Von der Bestandsaufnahme bis zur Umsetzung von Maßnahmen unterstützt die Initiative Digitale Kommune Niedersachsen Verwaltungen bei ihrem Transformationsprozess. Das vom Land initiierte Projekt soll außerdem die Herausforderungen in der Praxis offenlegen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Erfolg durch Kooperation
[18.11.2024] Der digitale Wandel dient den Menschen, sagt Staatssekretär Denis Alt. Im Interview mit Kommune21 spricht der neue rheinland-pfälzische CIO und CDO über die Umsetzung der Digitalstrategie des Landes. mehr...
Potsdam: Fachbereichsleiterin für E-Government bestätigt
[12.11.2024] Potsdams Stadtverordnete haben Melitta Kühnlein als neue Leiterin des Fachbereichs E-Government bestätigt. Kühnlein ist seit Anfang 2021 in leitender Funktion im IT-Bereich der Stadtverwaltung tätig. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[11.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlastet und die finanzielle Berichterstattung vereinfacht. mehr...
Hannover: Fonds für digitalen Fortschritt
[30.10.2024] Hannover setzt mit einem 48-Millionen-Euro-Digitalisierungsfonds auf die umfassende Modernisierung seiner Verwaltungsprozesse. Ziel ist ein digitales Rathaus, das Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen effiziente, benutzerfreundliche Services bietet. Die IT-Strategie umfasst dazu digitale Souveränität und Kosteneffizienz. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Liechtenstein: Mit Pragmatismus und Agilität
[14.10.2024] Liechtenstein hat auf dem Weg zum Smart Country bereits eine beeindruckende Entwicklung zurückgelegt. Das ist nicht zuletzt vielen mutigen Entscheidungen und einer gehörigen Portion Pragmatismus geschuldet. mehr...
Smartes Rhein Main 2030: Gemeinsame Vision
[02.10.2024] Eine gemeinsame Vision für ein smartes Rhein-Main-Gebiet haben die Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt erarbeitet. Im Interview erklären die CIOs Eileen O’Sullivan, Maral Koohestanian und Holger Klötzner, was konkret geplant ist. mehr...
Deutscher Landkreistag: Achim Brötel ist neuer Präsident
[11.09.2024] Der Deutsche Landkreistag (DLT) hat einen neuen Präsidenten gewählt: Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, tritt die Nachfolge von Reinhard Sager an, der das Amt zuvor zehn Jahre lang innehatte. mehr...
Essen: Charta Digitale Ethik verabschiedet
[04.09.2024] In ihrer Charta Digitale Ethik hat die Stadt Essen die Rahmenbedingungen für den Einsatz digitaler Technologien in der Stadtverwaltung festgelegt. Das soll insbesondere für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz sorgen. mehr...
Ulm: Innovationsmotor gestartet
[23.08.2024] Um ihre Digitale Agenda mit kreativen Köpfen aus der Region umzusetzen, hat die Stadt Ulm den Innovationsmotor gestartet – einen Ideenwettbewerb insbesondere für junge Unternehmen. Runde eins hat der digitale Begleiter für Angsträume gewonnen. mehr...
Markt Postbauer-Heng: Digitalisierung ist kein Privileg der Metropolen
[08.08.2024] Auch kleine Kommunen sind in der Lage, bürgernahe digitale Lösungen zu implementieren, wie das Beispiel des Marktes Postbauer-Heng zeigt. Um die Entstehung digitaler Insellösungen zu vermeiden, wurde die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 ins Leben gerufen. mehr...