Sonntag, 22. Dezember 2024

VitakoPositionspapier zum AI Act

[13.09.2024] Über das Potenzial von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung diskutierten Vertreter aus Politik und Verwaltung auf dem Vitako Herbstempfang. Darüber hinaus stellte Vitako sein Positionspapier zur nationalen Implementierung des AI Acts vor.
Das Panel des Vitako-Herbstempfangs im Haus der Bundespressekonferenz.

Das Panel des Vitako-Herbstempfangs im Haus der Bundespressekonferenz.

v. l.: Markus Richter, Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik (CIO Bund); MdB Ronja Kemmer (CDU), Mitglied des Digitalausschusses; Rudolf Schleyer (Vorstand der AKDB, von Vitako und govdi

(Bildquelle: Sera Z. Kurc/Vitako)

Beim Herbstempfang von Vitako, der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT- Dienstleister, im Haus der Bundespressekonferenz stand das Thema „KI in der Verwaltung: Governance, Rahmenbedingungen und gemeinsame Potenziale“ im Mittelpunkt. Als Keynote-Speaker präsentierte Parsa Marvi (SPD), Mitglied im Digital- und Finanzausschuss des Bundestags, relevante Einblicke in die nationale Umsetzung des AI Acts. Im Anschluss stellte Vitako-Vorstandsvorsitzender Sören Kuhn das neue Positionspapier von Vitako zur nationalen Implementierung des AI Acts vor. Es beleuchtet aus Sicht der Bundes-Arbeitsgemeinschaft, welche Faktoren für die öffentliche Verwaltung essenziell sind, um das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz ausschöpfen zu können. So seien automatisierte Prozesse und die Unterstützung durch KI etwa wichtige Faktoren, um dem Fachkräftemangel in der Verwaltung entgegenzuwirken, betonte Kuhn. In Bezug auf die Forderungen von Vitako nannte Kuhn zwei Kernpunkte: „Zusätzliche Kompetenzen für eine zentrale Marktüberwachungsbehörde, die praxisnahe Checklisten und zentrales Wissensmanagement anbietet, sind essentiell. Des Weiteren benötigen Kommunen und ihre IT-Dienstleister einen kostenlosen Zugang zu KI-Reallaboren, um die Entwicklung und Implementierung von KI-Anwendungen voranzutreiben.“ Dabei solle auch Wert auf eine nachhaltige Betrachtung von KI-Anwendungen gelegt werden. Wie Vitako weiter mitteilt, war die anschließende Paneldiskussion unter Leitung von Geschäftsstellenleiterin Katrin Giebel hochkarätig besetzt: Neben Bundes-CIO Markus Richter tauschten sich Ronja Kemmer (CDU) und Parsa Marvi (SPD), beide Mitglieder im Digitalausschuss, Marc Groß, Vertreter des Vorstands und Programmbereichsleiter der KGSt, sowie Rudolf Schleyer, Vorstand der AKDB, von Vitako und govdigital, intensiv über die Umsetzung des AI Acts in Deutschland und die damit verbundenen Chancen für die öffentliche Verwaltung aus. Einig war man sich, dass es einer möglichst zentralen Governance-Struktur als One-Stop-Shop für den flächendeckenden KI-Einsatz bedarf. Neben der Festlegung der Rollen im interföderalen Kontext komme es jetzt vor allem auf die Aktivierung an. Kommunen müsse Sicherheit bei der Nutzung von KI-Lösungen gegeben werden. Zudem müssten Experimentierräume bereitgestellt werden, um Potenziale zur Effizienzsteigerung auszuschöpfen. Dabei dürfe den Kommunen allerdings nicht zu viel Bürokratie aufgebürdet werden. Stattdessen müssten vor allem Hürden bei der Nachnutzung von Lösungen abgebaut werden, so Bundes-CIO Markus Richter. „Entscheidend ist, zu analysieren, wo das größte Potenzial liegt, damit die Verwaltungsdigitalisierung von der nationalen Umsetzung des AI Acts profitieren kann. Zudem müssen wir zügig eine effektive Governance aufbauen, um den KI-Roll-out in die Fläche zu koordinieren“, fasste Katrin Giebel zusammen. Hierbei könnten Leitfäden und Checklisten helfen. Die Einbindung der Kommunen und kommunalen IT-Dienstleister in die nationale Struktur sei essenziell, um synergetische Mehrwerte zu schaffen und einen konkreten Nutzen auf kommunaler Ebene zu generieren.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Marcus Witzke vom Fraunhofer FOKUS, Beauftragte Regina Vollbrecht und Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner beim Start der Indoor-Navigation everGuide im Bezirksamt Reinickendorf.

Berlin: Bezirksrathaus mit Indoor-Navi

[13.12.2024] Im Rathaus in Berlin-Reinickendorf erleichtert eine barrierefreie Indoor-Navigation die Orientierung. Die App everGuide vom Fraunhofer FOKUS ermöglicht Besucherinnen und Besuchern – ob blind oder sehend – eine präzise Navigation zu Räumen, Aufzügen und Ausgängen. mehr...

Screenshot aus dem Bayernportal

Regensburg: Bei der Digitalisierung weit vorne

[12.12.2024] Regensburg bietet inzwischen 327 digitale Verwaltungsleistungen an und erreicht Platz 2 im bayerischen Digitalranking. Bei den Bürgerinnen und Bürgern kommen die Services gut an, wie die Nutzerzahlen zeigen. mehr...

Illustration in hellen, freundlichen Farben: Blick in einen Kita-Raum aus Vogelperspektiv, auf dem Boden spielen Kinder und viel Spielzeug liegt herum.

Magdeburg: Kitas präsentieren sich neu im Netz

[09.12.2024] Magdeburger Eltern, die ihre Kinder bei einer kommunalen Kita anmelden möchten, finden die benötigten Informationen nun gebündelt und übersichtlich auf einer neu eingerichteten Website. mehr...

Das Bild zeigt den belebten Markplatz von Halle (Saale), im Hintergrund sind die fünf Türme der Händelstadt zu erkennen.

Halle (Saale): Gesundheitsamt wird digital

[06.12.2024] Das Modellprojekt Digitales Gesundheitsamt in Halle (Saale) wurde erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, den Fachbereich Gesundheit der Stadt mit digitalen Lösungen nutzerfreundlicher und effizienter zu gestalten. Die Einführung neuer Systeme legt zudem ein Fundament für künftige Innovationen. mehr...

Potsdam: Onlinedienst für Fundsachen

[03.12.2024] Verlorene oder gefundene Gegenstände können in Potsdam jetzt auch online gemeldet werden. Der neue Service erleichtert das Verfahren sowohl für Finderinnen und Finder als auch für Suchende. mehr...

Augsburger Altstadt aus der Vogelperspektive.

Augsburg: Digitaler Stadtplan zur Barrierefreiheit

[26.11.2024] Mit dem digitalen Stadtplan Augsburg barrierefrei hat die bayerische Kommune ein neues Projekt gestartet, das Menschen mit Behinderung detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit von Orten und Gebäuden bietet. Alle Angaben wurden durch Begehungen vor Ort überprüft und digital erfasst. mehr...

Baustelle: Blick durch Zaundraht auf einen Pumpenkran zum Heben und Gießen von Beton, im Hintergrund ein Gebäude, das eine Schule sein könnte.

Leipzig: Baumaßnahmen-Dashboard ist online

[26.11.2024] Die Stadt Leipzig hat ein Online-Dashboard zur Schul- und Kitabaustrategie veröffentlicht. Es bietet aktuelle Einblicke in laufende und geplante Baumaßnahmen im Bildungsbereich, übersichtlich dargestellt auf einer Stadtkarte mit detaillierten Informationen zu jedem Projekt. mehr...

Oberbürgermeister Marcus König und Eugenia Strasser halten gemeinsam die Auszeichungsurkunde.

Nürnberg: E-Government-Beauftragte der Stadt ausgezeichnet

[19.11.2024] Nürnbergs E-Government-Beauftragte, Eugenia Strasser, ist mit dem WIN-Award der Vogel IT-Akademie ausgezeichnet worden. Sie belegt somit den zweiten Platz als Woman of the Year 2024. mehr...

Illustration: Klemmbrett mit einem Formular und einem Stift daneben vor hellblauem Hintergrund.

Köln: Bürgerfreundliche Bescheide ausgezeichnet

[18.11.2024] Das Public Service Lab hat die Stadt Köln für ihr Projekt Formularwerkstätten mit dem Preis für gute Verwaltung 2024 ausgezeichnet. Das Kölner Innovationsbüro hilft Fachämtern dabei, Formulare verständlicher zu gestalten und so den Zugang zu staatlichen Angeboten zu verbessern. mehr...

Illustration: Symbolbild für den Public Sector. Mehrere klein dargstellte Menschen arbeiten zwischen einem überdimensionalen Laptop, Tablet und anderen Gegenständen.

Bitkom: Neuer Geschäftsbereich „Public Sector“

[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom strukturiert sich neu: Die Geschäftsbereiche „Public Sector“ und „Digitale Gesellschaft“ werden eigenständige Kompetenzbereiche. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität rücken stärker in den Fokus. mehr...

Historishcer Marktbrunnen der Stadt Eisenach, im Hintergrund das moderne Gebäude der Stadtverwaltung.
bericht

Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe

[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...

Frau in blauem Pulli mit Handy in der Hand vor orangenem, darüber die Aufschrift: "Mach's jetzt online". Hintergrund

Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste

[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...

Rathaus Stadt Wiesbaden

Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation

[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...

Zweistöckiges Gebäude aus rotem Backstein mit Dachgauben, davor ein Parkplatz mit wenigen Autos und spärlicher Bepflanzung.

Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital

[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...

Aktuelle Temperaturverteilung in Frankfurt (Tag und Nacht)

Frankfurt am Main: Erweiterung für die Urbane Datenplattform

[28.10.2024] Die Stadt Frankfurt am Main hat ihre Urbane Datenplattform weiterentwickelt, diese ermöglicht jetzt auch den Zugang zu Echtzeitdaten über die Lufttemperatur. Die Plattform setzt auf die Smart-City-Lösung von ekom21, um Umwelt- und Klimadaten öffentlich zugänglich zu machen und um sich besser für anstehende Klimaveränderungen zu rüsten. mehr...