Science DialogPreisträger gekürt
Bei der Premiere des Science Dialogs (wir berichteten) wurden drei Forschungsansätze geehrt. Der erste Preis ging laut einer Pressemeldung von init an Julian Koch und Michael Trampler von der Fachhochschule Südwestfalen für ihren Beitrag „Mockups 4 Robotic Process Automation“. Den zweiten Platz belegte Dian Balta von fortiss mit seinem Beitrag „No-Stop-Shop: OZG 2.0 im Jahr 2027?“ Constantin Houy vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) erhielt den 3. Preis für seinen Ansatz „Potentiale KI-unterstützter Sachbearbeitung im Sozialwesen“.
Der Beitrag „Mockups 4 Robotic Process Automation“ will Prozesse in öffentlichen Einrichtungen mithilfe von Software-Robotern digitalisieren und automatisieren. Robotic Process Automation (RPA) ermöglicht es laut der init-Meldung, Prozesse zu kopieren und dann zu optimieren – ohne Zugriff auf die entsprechenden Applikationen und Daten in der Produktiv- und Betriebsumgebung zu haben.
Der Beitrag „No-Stop-Shop: OZG 2.0 im Jahr 2027?“ von Dian Balta (fortiss), Hendrik Scholta (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Michael Kolain (Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer) fokussiert nutzerfreundliche Services ohne Anträge. Analysewerkzeuge und datengestützte Vorhersagen sorgen laut init dafür, dass die Verwaltung antizipiert, ob ein Service für den Bürger relevant ist. Anschließend erbringe die Behörde die Leistung ohne Aufforderung.
Der Beitrag „Potentiale KI-unterstützter Sachbearbeitung im Sozialwesen“ lotet anhand zweier Szenarien im Sozialwesen mit hohen Fallzahlen und großen Datenmengen – Schwerbehindertenfeststellungsverfahren und Eingliederungshilfe – die Potenziale für KI aus.
Impulse für OZG-Umsetzung
Der Science Dialog Award würdigt Wissenschaftler, deren Arbeit besonders wertvolle Impulse für die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) liefert, heißt es in der Pressemeldung von init. Unter der Schirmherrschaft von Digitalstaatsministerin Dorothee Bär wurde der Preis erstmals im Rahmen des 7. Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (27. bis 29. Mai 2019, Berlin) in Kooperation mit dem Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) und init vergeben.
Digitalstaatsministerin Bär sagte bei der Preisverleihung: „Der Innovationsdruck in der Verwaltung ist durch das Onlinezugangsgesetz gewachsen. Ideen aus der Wissenschaft wie beim Science Dialog bringen frischen Wind in die Diskussion und treiben unsere Digitalisierung voran. Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Vorschläge in der Verwaltungspraxis umgesetzt werden.“ Dirk Stocksmeier, Initiator des Science Dialogs und CEO von init, ergänzte: „Mit dem Science Dialog haben wir kreativen Köpfen und innovativen Ideen eine Plattform gegeben und dem Austausch zwischen Verwaltungspraktikern und Wissenschaftlern einen kräftigen Anstoß. Die präsentierten Projekte und Forschungsvorhaben liefern Impulse für die nun anlaufenden Umsetzungsprojekte im Kontext des Onlinezugangsgesetzes.“
Die Preisträger wurden nach Angaben von init in einem offenen, partizipativen Wettbewerbsverfahren ermittelt. Aus 17 Einreichungen wählte die Fachjury in einer Sitzung fünf Beiträge für die Finalistenrunde auf dem Zukunftskongress aus. Dort präsentierten die Wettbewerbsteilnehmer ihre Beiträge im öffentlichen Ideenwettstreit. Im Anschluss an den Pitch wurden die Preisträger zu 50 Prozent von der Jury und zu 50 Prozent vom Publikum ermittelt. Der Science Dialog sei insgesamt mit einem Preisgeld von 9.000 Euro dotiert.
Potsdam: Onlinedienst für Fundsachen
[03.12.2024] Verlorene oder gefundene Gegenstände können in Potsdam jetzt auch online gemeldet werden. Der neue Service erleichtert das Verfahren sowohl für Finderinnen und Finder als auch für Suchende. mehr...
Augsburg: Digitaler Stadtplan zur Barrierefreiheit
[26.11.2024] Mit dem digitalen Stadtplan Augsburg barrierefrei hat die bayerische Kommune ein neues Projekt gestartet, das Menschen mit Behinderung detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit von Orten und Gebäuden bietet. Alle Angaben wurden durch Begehungen vor Ort überprüft und digital erfasst. mehr...
Leipzig: Baumaßnahmen-Dashboard ist online
[26.11.2024] Die Stadt Leipzig hat ein Online-Dashboard zur Schul- und Kitabaustrategie veröffentlicht. Es bietet aktuelle Einblicke in laufende und geplante Baumaßnahmen im Bildungsbereich, übersichtlich dargestellt auf einer Stadtkarte mit detaillierten Informationen zu jedem Projekt. mehr...
Nürnberg: E-Government-Beauftragte der Stadt ausgezeichnet
[19.11.2024] Nürnbergs E-Government-Beauftragte, Eugenia Strasser, ist mit dem WIN-Award der Vogel IT-Akademie ausgezeichnet worden. Sie belegt somit den zweiten Platz als Woman of the Year 2024. mehr...
Köln: Bürgerfreundliche Bescheide ausgezeichnet
[18.11.2024] Das Public Service Lab hat die Stadt Köln für ihr Projekt Formularwerkstätten mit dem Preis für gute Verwaltung 2024 ausgezeichnet. Das Kölner Innovationsbüro hilft Fachämtern dabei, Formulare verständlicher zu gestalten und so den Zugang zu staatlichen Angeboten zu verbessern. mehr...
Bitkom: Neuer Geschäftsbereich „Public Sector“
[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom strukturiert sich neu: Die Geschäftsbereiche „Public Sector“ und „Digitale Gesellschaft“ werden eigenständige Kompetenzbereiche. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität rücken stärker in den Fokus. mehr...
Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe
[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...
Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste
[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...
Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation
[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...
Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital
[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...
Frankfurt am Main: Erweiterung für die Urbane Datenplattform
[28.10.2024] Die Stadt Frankfurt am Main hat ihre Urbane Datenplattform weiterentwickelt, diese ermöglicht jetzt auch den Zugang zu Echtzeitdaten über die Lufttemperatur. Die Plattform setzt auf die Smart-City-Lösung von ekom21, um Umwelt- und Klimadaten öffentlich zugänglich zu machen und um sich besser für anstehende Klimaveränderungen zu rüsten. mehr...
NExT-Studie: Networking als Ressource
[28.10.2024] Netzwerken kann bei der Verwaltungstransformation ein echter Motor für Veränderungen sein. Empirisch erforscht ist dieser Effekt bisher noch nicht. Das will eine Studie des netzwerks NExT jetzt ändern. Für eine Online-Umfrage werden noch Mitwirkende gesucht. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Ausflugsziele mit der App entdecken
[25.10.2024] Die App entdecke.nrw fördert den Regionaltourismus in Nordrhein-Westfalen und bietet Informationen zu über 500 Ausflugszielen. Nutzer können Orte wie Museen und Naturschutzgebiete entdecken, unterstützt durch eine praktische Umgebungssuche und einen integrierten Routenplaner. mehr...
Digitalisierung: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern
[24.10.2024] Kommunen stehen zunehmend unter Druck, ihre Dienstleistungen digital anzubieten. Und es gibt durchaus ungenutzte Potenziale, die Bund, Länder und Kommunen erheblich entlasten könnten. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Starkregenschutz aus der Hosentasche
[24.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurde eine App entwickelt, die Bürgern helfen soll, den Überflutungsschutz ihrer Häuser zu überprüfen und sich über Schutzmaßnahmen ihrer Kommune zu informieren. Die FloodCheck-App, bisher nur in ausgewählten Städten verfügbar, wird nun landesweit ausgerollt. mehr...