Kreis DiepholzProjekt Digitales Gesundheitsamt
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Das Diepholzer Projekt-Team Digitales Gesundheitsamt.
v.l.: Patrick Haiber, MSG; Carsten Schaefer, MSG; Dr. Kerstin Reiners, Gesundheitsamt Landkreis Diepholz; Kreisrätin Ulrike Tammen; Stefanie Rosenberger, Gesundheitsamt Landkreis Diepholz; Jörn Dinter, E-Government/Verwaltungsdigitalisierung Landkreis Die
(Bildquelle: Landkreis Diepholz)
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Das Diepholzer Projekt-Team Digitales Gesundheitsamt.
v.l.: Patrick Haiber, MSG; Carsten Schaefer, MSG; Dr. Kerstin Reiners, Gesundheitsamt Landkreis Diepholz; Kreisrätin Ulrike Tammen; Stefanie Rosenberger, Gesundheitsamt Landkreis Diepholz; Jörn Dinter, E-Government/Verwaltungsdigitalisierung Landkreis Die
(Bildquelle: Landkreis Diepholz)
Im Projekt Digitales Gesundheitsamt will der Kreis Diepholz die Digitalisierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes weiterentwickeln. Insbesondere die elektronische Abwicklung im Meldewesen und in der Aufsichtspflicht soll nach Angaben der niedersächsischen Kommune im Fokus stehen. Zu einer ersten Abstimmungsrunde habe sich nun das Projekt-Team Digitales Gesundheitsamt getroffen. „Das digitale Gesundheitsamt ist nur eines von zahlreichen Digitalisierungsprojekten, die der Landkreis Diepholz aktuell vorantreibt“, sagt Kreisrätin Ulrike Tammen. „Daher steht dieser Startschuss sozusagen symbolisch für eine Vielzahl von Prozessoptimierungen in der Verwaltungsarbeit. Digitale Anwendungen können Abläufe sowohl für unsere Bürgerinnen und Bürger als auch unsere interne Arbeit deutlich vereinfachen und beschleunigen.“ Wie den Worten der Kreisrätin zu entnehmen ist, erhält das Projekt eine Zuwendung der Europäischen Union im Rahmen des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Insgesamt vier Milliarden Euro werden in diesem für Personal, Digitalisierung und moderne Strukturen verausgabt. Bis zu 800 Millionen Euro der EU-Fördermittel werden laut Diepholz vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) zur fortschreitenden Digitalisierung von Einrichtungen des ÖGD in Bundesländern und Kommunen zur Verfügung gestellt. Nahezu 800.000 Euro habe das Diepholzer Gesundheitsamt für die Digitalisierung des Meldewesens und der Aufsichtspflicht nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) erhalten.
IT-Sicherheit spielt eine wichtige Rolle
„Die Auszahlung der Fördersumme ist jedoch an einige Ziele und Bedingungen geknüpft“, erläutert Stefanie Rosenberger. Sie ist Team-Leiterin im Gesundheitsamt und übernimmt mit Kerstin Reiners die Projektleitung. Voraussetzung ist die Teilnahme am so genannten Reifegradmodell zur Digitalisierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes des BMG. „15 Prozent des Fördervolumens fließen hierbei in die IT-Sicherheit“, sagt Reiners. „In den Bereichen Prozess-Management und IT haben wir uns externe Unterstützung ins Boot geholt.“
Aktuell wird im Gesundheitsamt vor allem per E-Mail kommuniziert, wobei Daten oft händisch in die Fachanwendungen eingetragen und manuell an die zuständigen Stellen gesendet werden müssen. „Diese Eingabe von Daten kostet zum einen viel Zeit, zum anderen ist sie fehleranfällig und mitunter wenig motivierend für unsere Mitarbeitenden“, meint Rosenberger. Anders als viele andere Prozesse funktioniere beispielsweise das Corona-Meldesystem bereits größtenteils elektronisch und damit automatisiert. Kreisrätin Tammen: „Die Corona-Pandemie hat uns unglaublich viel abverlangt – sie hat uns aber auch dazu gebracht, Prozesse schnell und möglichst einfach umzusetzen und digitale Wege einzuschlagen. Diese müssen jetzt auch auf andere Arbeitsbereiche übertragen werden.“
Förderzeitraum bis Ende September 2024
Neben den Meldeprozessen befasst sich das Projekt-Team mit Lösungen in den Bereichen Datensicherheit und Datenschutz, Effizienz und Effektivität sowie mit dem Optimierungspotenzial in der Übertragung von Informationen und in der Nutzung vorhandener Fachanwendungen, heißt es vonseiten der Kommune. Der Zeitraum der Förderung endet am 30. September 2024. Dann sollen die Projektziele erreicht und die Ergebnisse vorgestellt werden. „Unsere To-do-Liste ist lang, aber wir sind voller Tatendrang und auf einem guten Weg“, versichert Rosenberger.
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