Castrop-RauxelRat beschließt Digitalisierungskonzept
Einstimmig hat jetzt der Stadtrat ein Digitalisierungskonzept für Castrop-Rauxel beschlossen. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, steht es unter dem Titel „Digitale Europastadt im Grünen“ und zeigt die verschiedenen Punkte der Verwaltungsdigitalisierung und des Ausbaus zur Smart City auf. Es schaffe damit eine Grundlage für künftige Einzelprojekte. Denn von der digitalen Verwaltung über eine smarte Wirtschaft oder die digitale Infrastruktur bis hin zur digitalen Bildung, smarten und nachhaltige Mobilität oder das smarte Energie- und Umwelt-Management seien die Digitalisierungsprojekte für Castrop-Rauxel mehr als umfangreich. Eine strukturierte Herangehensweise sei somit essenziell.
„Die Digitalisierung bietet großes Potenzial, Verwaltungsprozesse zu optimieren und Dienstleistungen bürgerfreundlich anzubieten“, erklärt Jan-Philip Hermes, Digitalisierungsbeauftragter der Stadt Castrop-Rauxel. „Zudem können innovative Technologien dazu beitragen, die Stadt weiter nachhaltig zu entwickeln und so die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen. Gleichzeitig sehen wir auch, welchen großen Herausforderungen wir als Kommunen gegenüberstehen.“ Zwar wurden Digitalisierungsprojekte bereits umgesetzt oder sind derzeit in der Umsetzung, nun biete aber das Digitalisierungskonzept eine auf Ganzheitlichkeit ausgelegte Strategie, mit der der digitale Wandel proaktiv in Castrop-Rauxel gestaltet werden kann. „Wir alle merken, wie schnell neue Technologien sich entwickeln. Wir wollen uns allerdings dadurch nicht treiben lassen, sondern mit dem Konzept vorausschauend auf den digitalen Wandel in Castrop-Rauxel einwirken“, betont Hermes.
Das Konzept stelle deshalb zum einen die Zielsetzungen der Digitalisierungsprozesse in der Stadt und zum anderen eine strategische Vorgehensweise dar. „Dabei ist das Konzept als lebendiges Dokument zu verstehen, das natürlich immer wieder auf die aktuellen Entwicklungen reagiert“, sagt Hermes.
Verwaltungsdigitalisierung und Smart City
Oberste Priorität hat nach Angaben der Stadt derzeit die Digitalisierung innerhalb der Verwaltung. Über ihr Serviceportal stellt die Kommune bereits viele ihrer Dienstleistungen online bereit.
Im Hinblick auf die Smart City sind ebenfalls erste Projekte in der Umsetzung. Dazu zählt die umfangreiche Weiterentwicklung der CAS-App, um mittels Routennavigation auch digitale Stadtrundgänge anbieten zu können. Ein Medienentwicklungsplan wird für die Castrop-Rauxeler Schulen erstellt, um die erzielten Erfolge bei der Schuldigitalisierung mit einer strukturierten Ausweitung an technischer Ausstattung fortzusetzen. Auch erste Smart Poles (Multifunktionsstraßenlaternen) sind im Stadtgebiet realisiert worden, die neben Licht beispielsweise Strom für E-Autos spenden, zur Messung von Umweltdaten genutzt werden und an geeigneten Stellen im Stadtgebiet freies WLAN zur Verfügung stellen können. „Entscheidend bei der Auswahl geeigneter Digitalisierungsprojekte ist, dass diese auf vorhandene strategische Ansätze der Europastadt im Grünen einzahlen und Digitalisierung in Castrop-Rauxel nicht als Selbstzweck erfolgt“, so der Digitalisierungsbeauftragte abschließend.
Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Ziele der Digitalisierung interessieren und mehr über das Konzept erfahren möchten, können es online über die Beteiligungsplattform der Stadt abrufen. Darüber hinaus informiert die Stadtverwaltung über ihre Kanäle zu aktuellen Projekten und Bürgerbeteiligungen der Digitalisierungsmaßnahmen.
Potsdam: Fachbereichsleiterin für E-Government bestätigt
[12.11.2024] Potsdams Stadtverordnete haben Melitta Kühnlein als neue Leiterin des Fachbereichs E-Government bestätigt. Kühnlein ist seit Anfang 2021 in leitender Funktion im IT-Bereich der Stadtverwaltung tätig. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[11.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlastet und die finanzielle Berichterstattung vereinfacht. mehr...
Hannover: Fonds für digitalen Fortschritt
[30.10.2024] Hannover setzt mit einem 48-Millionen-Euro-Digitalisierungsfonds auf die umfassende Modernisierung seiner Verwaltungsprozesse. Ziel ist ein digitales Rathaus, das Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen effiziente, benutzerfreundliche Services bietet. Die IT-Strategie umfasst dazu digitale Souveränität und Kosteneffizienz. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Liechtenstein: Mit Pragmatismus und Agilität
[14.10.2024] Liechtenstein hat auf dem Weg zum Smart Country bereits eine beeindruckende Entwicklung zurückgelegt. Das ist nicht zuletzt vielen mutigen Entscheidungen und einer gehörigen Portion Pragmatismus geschuldet. mehr...
Smartes Rhein Main 2030: Gemeinsame Vision
[02.10.2024] Eine gemeinsame Vision für ein smartes Rhein-Main-Gebiet haben die Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt erarbeitet. Im Interview erklären die CIOs Eileen O’Sullivan, Maral Koohestanian und Holger Klötzner, was konkret geplant ist. mehr...
Deutscher Landkreistag: Achim Brötel ist neuer Präsident
[11.09.2024] Der Deutsche Landkreistag (DLT) hat einen neuen Präsidenten gewählt: Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, tritt die Nachfolge von Reinhard Sager an, der das Amt zuvor zehn Jahre lang innehatte. mehr...
Essen: Charta Digitale Ethik verabschiedet
[04.09.2024] In ihrer Charta Digitale Ethik hat die Stadt Essen die Rahmenbedingungen für den Einsatz digitaler Technologien in der Stadtverwaltung festgelegt. Das soll insbesondere für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz sorgen. mehr...
Ulm: Innovationsmotor gestartet
[23.08.2024] Um ihre Digitale Agenda mit kreativen Köpfen aus der Region umzusetzen, hat die Stadt Ulm den Innovationsmotor gestartet – einen Ideenwettbewerb insbesondere für junge Unternehmen. Runde eins hat der digitale Begleiter für Angsträume gewonnen. mehr...
Markt Postbauer-Heng: Digitalisierung ist kein Privileg der Metropolen
[08.08.2024] Auch kleine Kommunen sind in der Lage, bürgernahe digitale Lösungen zu implementieren, wie das Beispiel des Marktes Postbauer-Heng zeigt. Um die Entstehung digitaler Insellösungen zu vermeiden, wurde die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 ins Leben gerufen. mehr...
Petershagen: Mit OWL-IT in die digitale Zukunft
[02.08.2024] Gemeinsam mit dem IT-Dienstleister OWL-IT hat die Stadt Petershagen nun den Startschuss für die Erarbeitung einer umfassenden Digitalstrategie gegeben. mehr...
Bayern: Land unterstützt Digitalisierung der Kommunen
[16.07.2024] Bayerns Digitalminister sieht die konsequente Digitalisierung der Verwaltung als wichtige Möglichkeit, um den künftigen Ruhestand der Babyboomer-Generation und den dadurch entstehenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Es gelte, die Potenziale von Standardisierung, Zentralisierung und KI zu nutzen. mehr...
Interview: Wir brauchen eine Dachmarke
[15.07.2024] Peter Adelskamp ist Chief Digital Officer (CDO) in Essen und dort zugleich Fachbereichsleiter Digitale Verwaltung. Im Gespräch mit Kommune21 berichtet er von seiner Arbeit in Essen und dem dortigen Stand der Digitalisierung. mehr...
eGovernment Benchmark 2024: Nutzerzentrierung ist der Schlüssel
[08.07.2024] Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report der Europäischen Kommission haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht. Raum für Optimierungen gibt es insbesondere bei grenzüberschreitenden Diensten und bei Dienstleistungen, die von regionalen und kommunalen Behörden erbracht werden. mehr...
Schleswig-Holstein: Kommunale Open-Data-Projekte gefördert
[05.07.2024] Wirtschaft und Forschung profitieren von offenen Daten, können zu mehr Transparenz beitragen und dadurch Bürgernähe schaffen. Das Land Schleswig-Holstein fördert ab sofort bis 2027 kommunale Projekte zur Anbindung an das landesweite Portal für offene Daten. mehr...