Donnerstag, 10. Oktober 2024

Nordrhein-Westfalen/BundReallabore als gemeinsame Aufgabe

[12.09.2023] Nordrhein-Westfalen hat als bisher erstes Bundesland seine knapp 70 Reallabore zu einem One Stop Shop vernetzt. Nun strebt der Bund eine engere Verzahnung mit der nordrhein-westfälischen Initiative für Reallabore an und will ein Reallabore-Gesetz schaffen.

Mobilität im ländlichen Raum, grenzüberschreitende Rettungsdienste oder das Digitale Bürgerbüro: In Reallaboren können Technologien und Innovationen, die gesetzlich an Grenzen stoßen oder noch nicht rechtlich verankert sind, in realen Umgebungen erprobt werden. Sie gelten als ein Schlüssel für die digitale Transformation, denn sie können neue Technologien und innovative Lösungen schnell und sicher in die Anwendung bringen. Gleichzeitig lässt sich herausfinden, wie das Recht zukunftsgerichtet weiterentwickelt werden kann, damit Innovationen rechtssicher entstehen können.
Nordrhein-Westfalen ist bisher das einzige Bundesland, das mit einem eigenen Web-Auftritt samt interaktiver Karte auf mittlerweile 69 Reallabore an 83 verschiedenen Standorten hinweist. Das Netzwerk hat bereits 100 Mitglieder. Die Website, die im Dezember 2021 an den Start ging, dient als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle (One Stop Shop) für Reallabore. Nun berichtet die Staatskanzlei des Landes, dass die Bundesregierung ein Reallabore-Gesetz schaffen will, das einheitliche Rahmenbedingungen für Reallabore bieten und neue Freiräume zur Erprobung von Innovationen ermöglichen soll. Die Einrichtung eines bundesweiten One Stop Shops für Reallabore nach dem Vorbild von NRW spiele dabei eine zentrale Rolle.

NRW bringt die Infrastruktur schon mit

In Nordrhein-Westfalen werden bereits vielfältige Innovationen getestet: So werden in smarten Mobilitäts-Reallaboren autonome Busse durch Stadt und Land dirigiert. Solingen und Wuppertal erproben KI-Sensorik zur smarten Steuerung von Ampelanlagen. Daneben gibt es Projekte für das Energiesystem der Zukunft, andernorts werden Klimadaten für Bevölkerungswarnungen erhoben. Die Landesressorts wollen nun gemeinsam daran arbeiten, Menschen aus verschiedensten Bereichen zusammenzubringen, die beim Ausprobieren guter Ideen voneinander lernen und voneinander profitieren und damit Macherinnen und Macher verknüpfen, heißt es aus Nordrhein-Westfalen. Mit seiner Hochschul- und Forschungslandschaft, dem Strukturwandelprozess im Rheinischen Revier, den Digi-Hubs und vielen weiteren Institutionen bringe das Land großes Potenzial mit, um im gemeinsamen Vorgehen Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit – wie den Klimawandel, die Energiekrise, die Mobilitätswende und die Lebensmittelversorgung – zu finden, auszuprobieren und auszurollen.





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