HöxterRechte optimal verwaltet
IT-Sicherheit wird bei der Stadt Höxter großgeschrieben. Ein wunder Punkt im IT-Sicherheitskonzept war jedoch die fehlende Übersicht über die Rechtestruktur im städtischen Netzwerk. Mithilfe der Lösung 8MAN von Anbieter protected-networks.com konnte diese Lücke wirkungsvoll und mit geringem Aufwand geschlossen werden.
Die IT-Infrastruktur der Stadt Höxter war im Laufe der Zeit organisch gewachsen. Die Stadtverwaltung setzt zwar ausschließlich auf Windows, betreibt das Netz aber schon seit Anfang der 1990er-Jahre. Seitdem wurden zahlreiche Anwendungen installiert und wieder außer Betrieb genommen und natürlich veränderte sich auch die Personalzusammensetzung ständig. Die heute etwa 200 Mitarbeiter der Stadt können auf 30 Server, die meisten davon virtualisiert, sowie deren Applikationen und Daten zurückgreifen. Auch die Verwaltungsbereiche aller Schulen mit den persönlichen Daten der Schüler stehen unter der Obhut des EDV-Teams der Kommune. Wer was in diesem Netz darf, lag bis vor Kurzem weitgehend in der Hand der IT-Administratoren.
#titel+Rechtestruktur nicht optimal#titel-
„Als wir den Testlauf von 8MAN bei uns abgeschlossen hatten und einige Unstimmigkeiten im Netzwerk sahen, mussten wir schon schlucken“, erinnert sich Meinolf Zimmermann, EDV-Leiter der Stadt Höxter. „Wir sind sofort aktiv geworden und haben erste Korrekturen vorgenommen.“ Die Schrecksekunde nach der Installation von 8MAN kam für Zimmermann allerdings nicht unerwartet. Er legt großen Wert auf die Sicherheit seines Netzwerks und der darin enthaltenen Daten. Schließlich gehören die Informationen aus dem Einwohnerbereich zu den sensibelsten persönlichen Daten, die man in Deutschland vorhalten kann. Aber auch wenn der letzte Penetrationstest keine Schwachstellen aufdecken konnte, war EDV-Leiter Meinolf Zimmermann bewusst, dass die Rechtestruktur im Netz nicht optimal war. Das hatte mit der langen Historie des Netzwerks zu tun und mit den bei Windows recht rudimentären Bordmitteln zur Rechteverwaltung. „Wenn man nur die Windows-eigenen Instrumente nutzt, ist es unmöglich, einen vernünftigen Überblick über die real existierenden Rechtevergaben pro Benutzer zu erhalten“, so Zimmermann. „Man kann maximal die Verzeichnisse und Dateien prüfen, aber das ist eine Sisyphusarbeit, die nur lückenhafte Ergebnisse bringt.“
#titel+Vollständiger Überblick gewünscht#titel-
Zwei Ereignisse hatten den EDV-Leiter davon überzeugt, dass es an der Zeit war, das Thema Rechtevergabe unter Windows anzugehen. Zum einen wurde die IT der Stadt Höxter zum Jahreswechsel 2009/2010 einer Revision durch die Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen unterzogen. Dabei wurde der EDV-Betrieb der Stadt nach Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Technik und Sicherheit geprüft. Auf die Frage des Auditors, wie die Rechteverwaltung kontrolliert werde, musste Zimmermann eine schnelle Antwort schuldig bleiben. Zudem ließ die Stadt 2010 ein IT-Sicherheitskonzept nach IT-Grundschutz des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstellen. „Wir wollten einen vollständigen Überblick darüber haben, welche Rechte an Verzeichnissen und Dateien vergeben sind. Es hilft schließlich nichts, von außen eine Festung aus der IT zu machen, aber innen Schadenspotenziale unbeachtet zu lassen“, erklärt Meinolf Zimmermann. Ende 2010 entschied sich die Stadt Höxter, die Software 8MAN zur Rechtekontrolle und -verwaltung in ihrem Netz einzusetzen.
#titel+Zugriffsrechte kontrollieren#titel-
Nach Installation der Lösung ging es dem IT-Team vor allem darum, die Prozesse rund um die Rechtevergabe an die neuen Möglichkeiten anzupassen. Bis dato hatten die IT-Administratoren weitgehend selbst entschieden, wer worauf Zugriff hatte. So rief beispielsweise die Fachabteilung an, teilte den Namen eines neuen Kollegen mit, und der zuständige IT-Mitarbeiter vergab aufgrund seiner Erfahrung die vermutlich notwendigen Zugriffsrechte. Meinolf Zimmermann: „Wir wollten unbedingt mit dieser Rechtevergabe auf Zuruf aufhören, nun hatten wir auch das passende Werkzeug dafür. Der jeweilige Fachbereichsleiter teilt uns jetzt auf einem Formular mit, welche Daten für den Mitarbeiter im Zugriff liegen sollen und wir richten das entsprechend ein. So ist der Vorgang jederzeit nachprüfbar.“
#titel+Sicherheitsniveau gesteigert#titel-
Nachdem die Lösung rund ein halbes Jahr im Einsatz war, zeigten sich die fünf Mitarbeiter der städtischen IT-Abteilung mehr als zufrieden. Die Hauptaufgabe, einen schnellen und einfachen Überblick über die Rechtestruktur zu erhalten, wurde voll und ganz erfüllt. Mehrmals pro Woche werden die Überprüfungsläufe der Software genutzt, mit denen falsche Rechtezuordnungen auf einen Blick identifiziert werden können. Dass mit 8MAN Rechte auch vergeben und verwaltet werden können, ist ein angenehmer Nebeneffekt, den die Mitarbeiter nach und nach in die tägliche Arbeit einbauen. Eine ausreichend lange Einführungsphase sieht EDV-Leiter Meinolf Zimmermann als besonders wichtig für den Einsatz der Lösung an. Neue Prozesse müssen etabliert werden und den Mitarbeitern in Fleisch und Blut übergehen, das braucht auch bei überschaubar großen Abteilungen eine gewisse Zeit.
Auf die Verwaltungsmitarbeiter hatte die Software keine Auswirkungen. Sie verlangen ebenso wie zuvor aus den verschiedensten Gründen nach mehr oder anders gestalteten Rechten. Die IT-Abteilung ist heute aber in der Lage, solchen Wünschen erheblich schneller und vor allem kontrollierter nachzukommen. „Für uns war die Wahl von 8MAN genau richtig“, erklärt EDV-Leiter Meinolf Zimmermann. „Wir haben in kürzester Zeit die gewünschte Übersicht über die Rechtestruktur im Dateisystem erhalten und konnten dadurch unser Sicherheitsniveau nochmals deutlich steigern.“
SEP/Databund: Kooperation für IT-Sicherheit
[29.11.2024] SEP, Hersteller der Datensicherungslösung SEP sesam, ist jetzt Mitglied des Databund. Die in Deutschland entwickelte Backup-Lösung wird bereits von zahlreichen öffentlichen Institutionen eingesetzt. Mit dem Beitritt zu Databund will SEP den Austausch mit anderen Akteuren der öffentlichen Verwaltung fördern. mehr...
Fraunhofer IGD / ekom21: Cybergefährdungslagen visualisieren
[21.11.2024] Neue interaktive Visualisierungen von IT-Gefährdungslagen sollen in einem Forschungsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD und des IT-Dienstleisters ekom21 entstehen. Das vom Land Hessen geförderte Vorhaben berücksichtigt auch die Bedürfnisse kleinerer Institutionen wie Kommunen. mehr...
Märkischer Kreis: Neue IT-Projekte im Fokus
[20.11.2024] Grünes Licht für die Haushaltsansätze im Bereich Digitalisierung und IT gab der Ausschuss für Digitalisierung und E-Government des Märkischen Kreises. Geplant sind Investitionen in IT-Sicherheit, Netzwerkinfrastruktur und den weiteren Ausbau digitaler Services. mehr...
BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit
[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...
LivEye: Sicherheitsüberwachung auf Weihnachtsmärkten
[08.11.2024] Für die Sicherheitsüberwachung auf Weihnachtsmärkten hat das Unternehmen LivEye ein neues Konzept entwickelt, das Datenschutz und effektive Gefahrenabwehr kombiniert. mehr...
Hessen: Höhere Cybersicherheit
[05.11.2024] Mit dem Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit sollen hessische Kommunen umfassender in der IT-Sicherheit unterstützt und auf künftige Cyberangriffe vorbereitet werden. mehr...
SIT: Ein Jahr nach dem Ransomware-Angriff
[04.11.2024] Ein Jahr nach der Cyberattacke auf die Südwestfalen-IT haben die Mitarbeitenden gemeinsam mit den IT-Teams betroffener Kommunen die Systeme wiederhergestellt. Um künftig besser gegen Cyberbedrohungen geschützt zu sein, fordert Geschäftsführer Mirco Pinske klarere gesetzliche Regelungen – etwa die Berücksichtigung kommunaler IT-Dienstleister in der NIS2-Richtlinie. mehr...
Sachsen-Anhalt: Mehr IT-Sicherheit für Kommunen
[04.11.2024] Um die Cybersicherheit in Sachsen-Anhalts Kommunen zu stärken, startete das Land gemeinsam mit dem BSI das Pilotprojekt SicherKommunal. Durch das Projekt sollen Städte, Landkreise und Gemeinden gezielt bei der Verbesserung ihrer IT- und Informationssicherheit unterstützt werden. mehr...
Lösungen: Cybersicherheit stärken
[13.09.2024] Die NIS2-Richtlinie bietet die Chance, die IT-Sicherheit auf ein deutlich höheres Level zu heben, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden. Kommunen benötigen zudem Lösungen, die speziellen IT-Sicherheitsanforderungen genügen. mehr...
BSI: IT-Sicherheitskennzeichen für Zoom
[11.09.2024] Für zwei seiner Produkte hat der vielfach genutzte Videokonferenzdienst Zoom das IT-Sicherheitskennzeichen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Geprüft wurden unter anderem der Accountschutz, Rechenzentrumsbetrieb und das Update- und Schwachstellenmanagement. mehr...
IT-Sicherheit: Feuerwehr und Firewall
[02.09.2024] Cyberattacken treffen immer öfter auch Verwaltungen. Um kommunale IT besser abzusichern, fordert Vitako eine Reihe von Maßnahmen: eine stärkere Vernetzung, mehr Mittel, den Ausbau des BSI zur Zentralstelle und die Schaffung eines regulativen Rahmens. mehr...
Schwandorf: Siegel für IT-Sicherheit
[29.08.2024] Die Stadt Schwandorf hat vom bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) jetzt das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erhalten. mehr...
Interview: Wertvolle Lehren gezogen
[14.08.2024] Nach dem umfassenden Cyberangriff arbeitet der IT-Dienstleister Südwestfalen-IT an einer strategischen Neuausrichtung. Im Kommune21-Interview berichtet Geschäftsführer Mirco Pinske, wie die Aufarbeitung vorangeht und welche Konsequenzen bereits gezogen wurden mehr...
München: Hauptabteilung für IT-Sicherheit
[02.08.2024] Die bayerische Landeshauptstadt München misst der IT-Sicherheit einen hohen Stellenwert bei. Um dies zu verdeutlichen, wurde im IT-Referat jetzt eine neue Hauptabteilung für Cybersecurity gegründet. Geleitet wird sie von Chief Information Security Officer Thomas Reeg. mehr...
ITEBO: OpenR@thaus-Vorfall aufgearbeitet
[23.07.2024] Mit seinem Verwaltungsportal OpenR@thaus liefert ITEBO zahlreichen Kommunen eine Basisinfrastruktur, um Leistungen, wie vom OZG vorgesehen, digital anbieten zu können. Im Juni war die Lösung aus Sicherheitsgründen offline gestellt worden. Nun berichtet ITEBO im Detail über den Vorfall und dessen Aufarbeitung. mehr...