Donnerstag, 26. Dezember 2024

E-Rechnungsgipfel 2024Rechtliche Aspekte im Fokus

[21.06.2024] Insbesondere mit den rechtlichen Vorgaben und Anforderungen im Zusammenhang mit der Pflicht zur Einführung der E-Rechnung hat sich der diesjährige E-Rechnungsgipfel beschäftigt.
E-Rechnungsgipfel 2024 beschäftigte sich besonders mit den rechtlichen Aspekten.

E-Rechnungsgipfel 2024 beschäftigte sich besonders mit den rechtlichen Aspekten.

(Bildquelle: Vereon AG)

Das im März dieses Jahres verkündete Wachstumschancengesetz schreibt die kommende Pflicht zur E-Rechnung fest. Der Prozess zur Erfüllung einer solchen Pflicht wurde vor einigen Jahren bereits für die öffentliche Verwaltung – Stichwort XRechnung – vollzogen und im Rahmen der vergangenen E-Rechnungsgipfel nach Angaben von Veranstalter Vereon intensiv begleitet. Den Countdown aus Sicht der Wirtschaft erörterte zum fachlichen Auftakt des diesjährigen E-Rechnungsgipfels ein hochkarätig besetztes Strategie-Panel mit Vertretern der Bundessteuerberaterkammer, des Instituts für Digitalisierung im Steuerrecht (IDSt), des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), des Verbands elektronische Rechnung (VeR) und des Unternehmens Datev.
Die E-Rechnungspflicht hierzulande ist eingebunden in einen europäischen Digitalisierungsprozess, der von der EU unter dem Namen ViDA (VAT in the Digital Age) vorangetrieben wird. Die allgemeinen europäischen Entwicklungen sowie die Ansätze in verschiedenen Mitgliedstaaten wurden auf dem E-Rechnungsgipfel in mehreren Vorträgen analysiert.
Wie komplex ein gemeinsamer europäischer Weg ist, zeigt sich auch an den Rechnungsformaten. So gibt es zwar eine europäische Norm für eine Kernrechnung, doch darüber hinaus existieren viele zusätzliche branchenspezifische und länderspezifische Anforderungen. Auf dem Gipfel wurde daher auch die Frage bearbeitet, wie möglichst viele der Anforderungen normativ erfüllt werden können, ohne dass die praktische Handhabbarkeit allzu sehr darunter leidet.
Die Pflicht zur E-Rechnung ist rechtlich, die Umsetzung technisch und organisatorisch. Das wurde im Verlauf der Veranstaltung aus wissenschaftlicher, steuerlicher und unternehmerischer Perspektive immer weiter heruntergebrochen und vertieft. Was genau sind die rechtlichen Vorgaben und Anforderungen? Wie können die Anforderungen an die E-Rechnung im eigenen Unternehmen erfüllt werden? Was sind die nächsten Schritte in der Digitalisierung der Unternehmensprozesse, wenn die E-Rechnung umgesetzt ist?
Hat sich der E-Rechnungsgipfel 2024 besonders mit den rechtlichen Aspekten beschäftigt, wird sich der Schwerpunkt in den nächsten Jahren zunehmend auf Umsetzungsfragen verlagern. Dass hier längst eine breite Palette an Lösungen am Markt ist, zeigten deren Anbieter in der begleitenden Fachausstellung sowie in Fachvorträgen.
Die Schlussrunde auf dem Podium zog unisono ein positives Fazit: Man solle die E-Rechnung als Digitalbooster begreifen und am besten sofort damit starten. Dabei könne man voneinander lernen, statt das Rad immer neu zu erfinden.
Die Zweitauflage des E-Rechnungsgipfels 2024 findet am 21. und 22. Oktober statt, der E-Rechnungsgipfel 2025 vom 23. bis 25. Juni.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Finanzwesen

KDO: Finanzstatistiken mit einem Klick

[03.12.2024] Die Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) hat eine neue Möglichkeit zum Datenaustausch für die Kassen- und Jahresrechnungsstatistik in KDO-doppik&more auf Basis von SAP S/4HANA integriert. mehr...

borkum_leuchtturm

Borkum: Darlehensverwaltung mit VOIS

[28.11.2024] Das Fachverfahren VOIS|DALE für die Darlehensverwaltung führt die ostfriesische Stadt Borkum ein. Eine entsprechende Bestellung ging bei Anbieter ab-data ein. mehr...

d.velop / Nagarro: Rechnungsprozesse in der Cloud

[14.10.2024] Die Unternehmen d.velop und Nagarro haben eine Kooperation vereinbart. Ziel ist es, den gemeinsamen Kunden durchgängig digitale Rechnungsprozesse basierend auf der SAP-S/4HANA-Cloud anzubieten, die über die SAP Business Technology Platform (SAP BTP) bezogen werden können. mehr...

Salzlandkreis: Neue Finanzmanagement-Lösung

[11.10.2024] Der Salzlandkreis arbeitet seit Jahresanfang mit der Finanzmanagement-Lösung der KDO. Der nächste Meilenstein ist der Wechsel auf SAP S/4HANA. mehr...

Detailaufnahme eines weißen Taschenrechners und eines Kugelschreibers, die auf einem Haufen ausgedruckter Tabellen mit Zahlenreihen liegen.
bericht

Gewerbesteuerbescheid: Digitalisierung nimmt Fahrt auf

[10.10.2024] Entwicklung, Anbindung und Erprobung des digitalen Gewerbesteuerbescheids kommen gut voran. Kommunen können von dem Verfahren stark profitieren – und erhalten noch bis Jahresende Unterstützung bei der Einführung. mehr...

Wie werden die Mittel künftig aufgeteilt? Transparenz und Bürgernähe will Hamburg mit der Veröffentlichung des Haushaltsplan-Entwurfs erzielen.

Hamburg: Haushaltsplan-Entwurf online

[23.07.2024] Der Haushaltsplan-Entwurf für die Jahre 2025 und 2026 der Freien und Hansestadt Hamburg ist jetzt online verfügbar. Neben dem aktuellen Entwurf sind nun auch die historische Entwicklung der Hamburger Finanzdaten ab dem Jahr 2017 und frühere Haushaltspläne einzusehen. mehr...

Dank E-Signatur ist der Rechnungsworkflow im Kreis Fürth nun schneller und weniger fehleranfällig.

Kreis Fürth: E-Signatur vereinfacht Rechnungsworkflow

[09.07.2024] Der Landkreis Fürth hatte sich im Jahr 2022 entschlossen, den Signaturservice der AKDB einzuführen und damit den Rechnungsworkflow zu beschleunigen. Mit dem Ergebnis ist die Kommune mehr als zufrieden. mehr...

Leipzigs Stadtverwaltung führt eine SAP-basierte Lösung zur Vertragserstellung und -verwaltung ein.

Leipzig: IT-gestütztes Vertragsmanagement

[03.07.2024] Mithilfe von IT-Dienstleister GISA führt die Stadtverwaltung Leipzig ein IT-gestütztes Vertragsmanagement ein. Die Lösung soll einen entscheidenden Beitrag zur Verwaltung von Verträgen in den verschiedenen Fachbereichen leisten. mehr...

Mit einer Digitalisierungsplattform alle Rechnungen im Blick behalten.

E-Rechnung: Pflicht als Chance

[25.06.2024] Das Wachstumschancengesetz verpflichtet in Deutschland ansässige Unternehmen ab 2025 zur elektronischen Rechnungsstellung für inländische B2B-Umsätze. Dies könnte auch für die öffentliche Verwaltung eine Chance sein, den digitalen Wandel voranzutreiben. mehr...

In sechs Stufen zur E-Rechnung.

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten

[20.06.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...

Stadt Monheim am Rhein verarbeitet Kontoauszüge mithilfe von KI.

Monheim am Rhein: KI ordnet Bankbelege

[27.03.2024] Die nordrhein-westfälische Stadt Monheim am Rhein optimiert die Zuordnung von Bankbelegen mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Mit diesem Projekt konnte sich die Kommune unter anderem einen Finalistenplatz beim Axians Infoma Innovationspreis 2023 sichern. mehr...

Empfang und Versand von E-Rechnungen werden sukzessive zur Pflicht.

E-Rechnung: Der Umstieg kommt

[26.03.2024] Das Wachstumschancengesetz wird zu einem Anstieg von E-Rechnungen im XML-Format sowie zu einer Verpflichtung zum Versand von E-Rechnungen für steuerpflichtige kommunale Eigenbetriebe führen. Dies erfordert eine entsprechende technische Infrastruktur. mehr...

Im Rahmen einer Roadshow stellte das Unternehmen Saskia seine neue Web-Lösung SASKIA.H2R vor.


Saskia: Vorhang auf für die neue Finanz-Software

[20.03.2024] Das Unternehmen Saskia startet mit der Auslieferung seiner neuen webbasierten Finanz-Software SASKIA.H2R. Im Laufe dieses Jahres soll die Lösung das Vorgängerverfahren SASKIA.de-IFR abgelöst haben. mehr...

Die Stadt Bad Nauheim arbeitet seit Beginn dieses Jahres auch bei der Steuerbescheiderstellung mit der Finanz-Software von Anbieter Datev

Bad Nauheim: Zahlungen schneller abwickeln

[26.01.2024] Anfang Januar hat die Stadt Bad Nauheim Steuerbescheide erstmals mit der Finanz-Software von Anbieter Datev erstellt. Der Systemwechsel bringt unter anderem eine einfachere und schnellere Zahlungsabwicklung mit sich. mehr...