Baden-WürttembergRegeln zu digitalen Sitzungen wenig praktikabel

In Baden-Württemberg sollen Kommunen die Möglichkeit erhalten, Sitzungen künftig auch als Videokonferenz abzuhalten.
(Bildquelle: denyskuvaiev/123rf.com)
Der Landesverband Baden-Württemberg des Vereins Mehr Demokratie übt Kritik an dem sich aktuell im Anhörungsverfahren befindlichen Gesetzentwurf der baden-württembergischen Landesregierung zur Einführung von (teil-)digitalen Gemeinderatssitzungen in der Gemeindeordnung. Die Regelungen seien gut gemeint, aber zum Teil schlecht gemacht, weil wenig praktikabel, erklärte der Landessprecher von Mehr Demokratie e.V. in Baden-Württemberg, Edgar Wunder.
Konkret bemängelt wird, dass der Gesetzentwurf die Möglichkeit, Gemeinderatssitzungen als Videokonferenz abzuhalten, an eine vorherige Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde koppelt. Damit schiebe das Innenministerium eine riesige Bürokratiewelle übers Land. In 1.101 Kommunen müsse jetzt in einem aufwendigen Verfahren die jeweilige Hauptsatzung geändert werden, um die Regelungen nutzen zu können. „Hier wäre eine direkte Regelung im Landesgesetz hilfreicher gewesen“, heißt es in der Stellungnahme von Mehr Demokratie Baden-Württemberg.
Der Landesverband bedauert zudem, dass die vom Land angekündigten Verbesserungen bei Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden sowie dialogischer Bürgerbeteiligung nochmals verschoben wurden und im Gesetzentwurf noch nicht enthalten sind. Der Landesregierung liege dazu seit einem Jahr ein von ihr selbst in Auftrag gegebenes ausführliches Gutachten vor, das konkrete Maßnahmen für eine bessere Ausgestaltung dieser Verfahren präzise ausformuliert hat. „Es ist schade, dass diese für die Bürgerinnen und Bürger wesentlich wichtigeren Regelungen nun erst zum Ende der Legislaturperiode im Landtag verabschiedet werden sollen, obwohl sie längst ausformuliert vorliegen“, so Wunder.
Ratsinformationssysteme: Die KI schreibt mit
[28.02.2025] Bei der Protokollierung von Sitzungen kann Künstliche Intelligenz die Transkription und Zusammenfassung übernehmen. Kommune21 sprach mit Thorsten Koch von CC e-gov darüber, wie das in der Lösung ALLRIS funktioniert. mehr...
Pausa-Mühltroff: Aktive Kommune
[30.10.2024] Die sächsische Kleinstadt Pausa-Mühltroff setzt auf das Ratsinformationssystem Kommune-Aktiv und konnte damit ihre drei Hauptziele Digitalisierung, papierlose Gremienarbeit sowie effizientere Sitzungsplanung und -abwicklung erreichen. mehr...
CC e-gov: Mit tucan.ai die Gremienarbeit optimieren
[30.10.2024] In das Gremieninformationssystem ALLRIS von Anbieter CC e-gov wird künftig die KI-basierte Lösung tucan.ai integriert. Das ermöglicht eine intelligente Protokollierung und vereinfacht die Sitzungsdokumentation. mehr...
Bad Langensalza: Zeitgemäß kommunizieren
[23.10.2024] Die nordthüringische Stadt Bad Langensalza hat ihr Amtsblatt sowie die öffentlichen Bekanntmachungen in der Tageszeitung digitalisiert. Hierfür verwendet sie die Software ABI.NET des Herstellers Sternberg. mehr...
Thüringen: Sechs Monate ThMeet
[09.10.2024] Mehr als 15.000 Videokonferenzen wurden seit dem Start der Thüringer Open-Source-Videokonferenzlösung ThMeet durchgeführt. Das System steht einem erweiterten Nutzendenkreis zur Verfügung. mehr...
Konstanz: Sitzungsunterlagen nur noch digital
[06.09.2024] In Konstanz werden die Einladungen und Unterlagen für Gremiensitzungen künftig nur noch digital versendet. Ein Ratsinformationssystem ermöglicht bereits den Zugriff auf digitale Sitzungsunterlagen. mehr...
Linkando/regio iT: Kooperation für digitale Gremienarbeit
[16.07.2024] Mit der Linkando Meetings-App bieten das Unternehmen Linkando und der IT-Dienstleister regio iT eine gemeinsame Anwendung für die rechtssichere digitale Gremienarbeit an. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) wird die Lösung nun testen. mehr...
OWL-IT: Sitzungsdienst Session wird migriert
[04.06.2024] OWL-IT hat für regio iT den Support des Gremieninformationssystems Session übernommen. Zudem wird der Session-Betrieb umgestellt: Die Lösung läuft nun nicht mehr lokal bei den Kunden, sondern im Lemgoer Rechenzentrum. mehr...
Telekom: Linkando für Gremienarbeit freigegeben
[09.04.2024] Eine komplett zertifizierte Lösung für die rechtskonforme digitale Gremienarbeit kann die Telekom jetzt anbieten. Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen Linkando als digitales Tool für öffentliche Ausschusswahlen freigegeben – und so einen Präzedenzfall geschaffen. mehr...
Thüringen: OpenTalk für die Gremienarbeit
[08.03.2024] Die Thüringer Landesverwaltung nutzt für Videokonferenzen künftig die Lösung OpenTalk. Die Kommunen des Freistaats können die Open-Source-basierte Lösung für die digitale Gremienarbeit einsetzen. mehr...
Gottenheim: RIS eingeführt
[07.11.2023] Gottenheim hat ein Ratsinformationssystem eingeführt. Die Gemeinde setzt dabei auf die Lösung von Anbieter Sternberg. mehr...
ALLRIS: Kompakt für Kleinere
[27.09.2023] Mit seiner Lösung ALLRIS kompakt spricht Anbieter CC e-gov Kommunen mit einer Größe bis circa 10.000 Einwohner an. Die Software ist mit wenig Aufwand, schnell, unkompliziert und effizient einzurichten. mehr...
Ratsinformationssysteme: Zeitgemäße Gremienarbeit
[12.09.2023] Ortsunabhängig an einer Abstimmung oder geheimen Wahl teilnehmen – das ist jetzt auch für Kommunen, Behörden und Verbände möglich. Die Sitzungsmanagement-Lösung SD.NET wurde hierfür entsprechend aufgerüstet. mehr...
Potsdam: ALLRIS auch als mobile Anwendung
[05.09.2023] Nach einer Software-Aktualisierung ist das in Potsdam verwendete Ratsinformationssystem ALLRIS strukturierter und moderner. Zudem ist es jetzt auch als App verfügbar. mehr...