Bad WurzachRIS eingeführt
Die Stadt Bad Wurzach in Baden-Württemberg hat sich für das Ratsinformationssystem (RIS) der Firma Sternberg entschieden. Mit Einführung des Systems wird die Einladung zu den Sitzungen des Gremiums modernisiert, die bislang ausschließlich per Post erfolgte, meldet die Stadt Bad Wurzach. „Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und dem Gremium wird entsprechend praktisch papierlos abgewickelt“, berichtet Bürgermeister Roland Bürkle. Für die Verwaltung bringe die Umstellung damit deutliche Einsparungen bei Druck- und Papierkosten und für die Gremienmitglieder zeitgemäßere Recherche- und Archivierungsmöglichkeiten. „Gemeinsam mit dem Gremium haben wir dabei festgelegt, dass die Räte selbst entscheiden, ob sie sich die Unterlagen dann zu Hause im Einzelfall ausdrucken, oder sich ein Tablet zur digitalen Nutzung der Informationen während der Sitzung beschaffen“, erklärt Bürkle. Wie die Stadt mitteilt, wird als Ausgleich für die Aufwendungen, die so künftig bei der Verwaltung entfallen und bei den Räten auflaufen, einen Ausgleich laut Entschädigungssatzung von 150 Euro pro Jahr und Gemeinderat gewährt.
Durch die Einführung würden sich darüber hinaus spürbare Verbesserungen für die Bürger ergeben. Wer sich bislang über die Tagesordnungspunkte der Gemeinderats- und Ausschusssitzungen in der Gemeinde informieren wollte, konnte die öffentlichen Drucksachen erst in der jeweiligen Sitzung oder durch persönliche Einsichtnahme bei der Verwaltung in Augenschein nehmen. „Vieles ist nun auch von zu Hause aus am PC abrufbar“, informiert Bürkle.
Die öffentlichen Sitzungsunterlagen würden künftig ab Freitagabend und damit am dritten Tag vor der jeweiligen Sitzung online einsehbar sein. Im System habe die Öffentlichkeit zudem einen Überblick über alle Sitzungstermine sowie die Themen, die seit September 2017 im Gremium öffentlich beraten wurden. Über die Recherchefunktion soll es deutlich leichter werden, nach Beratungen zu bestimmten Themen zu suchen, berichtet die Stadt. Zeitnah nach den Sitzungen werden künftig auch Kurzprotokolle zu den öffentlichen Sitzungen eingestellt. „Alles in allem stellt dies eine deutliche Verbesserung des Bürgerservices und der Transparenz der Arbeit der Stadtverwaltung und des Gemeinderates dar“, berichtet Bürgermeister Bürkle. Im System bereits mit abgebildet sind auch die Zusammensetzung und Vertreter der neun Ortschaftsräte der Gemeinde. „Ob das System im Weiteren zeitnah auch auf Einladungen und Beschlüsse aller Ortschaften erweitert wird, werden wir in diesem Jahr noch näher prüfen“, sagt Bürkle.
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