Freitag, 10. Januar 2025

KarlsruheSchaufenster für Sichere Digitale Identitäten

[06.07.2020] Als Schaufenster für Sichere Digitale Identitäten will die Stadt Karlsruhe es ihren Bürgern künftig ermöglichen, mit nur einer Anmeldung zahlreiche Online-Services zu nutzen – seien es Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung oder der privaten Wirtschaft. Ein interdisziplinäres Projekt-Team erarbeitet jetzt ein Konzept für das Single-Sign-on-Prinzip.

Einmal anmelden und dann bequem viele regionale Dienste und Angebote online von zu Hause oder unterwegs nutzen: Dieses Ziel steuert das Schaufenster Sichere Digitale Identitäten Karlsruhe (SDIKA) an, das im Juni 2020 gestartet ist. Wie das FZI Forschungszentrum Informatik mitteilt, sollen Bürger und Organisationen künftig nach dem Single-Sign-on-Prinzip mit einer einzigen digitalen Identität zahlreiche Bürger-, Gesundheits- und Mobilitätsdienste in der baden-württembergischen Stadt nutzen können – medienbruchfrei, standortunabhängig und anwendungsfallübergreifend für Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung und der privaten Wirtschaft. Dafür arbeiten im Projekt Partner aus Industrie, Kommune und Wissenschaft eng zusammen.
Für Verwaltung und E-Government sei das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Karlsruhe im Projekt aktiv. Die IT-Unternehmen CAS Software, init und das ISB Institut für Software-Entwicklung und EDV-Beratung bringen ihre Expertise zur Vernetzung von Menschen, Organisationen, Usability und User Experience sowie im Bereich IT für Mobilität und Verwaltung ein. Das Unternehmen Jolocom wiederum biete eine marktreife Identitätslösung an und lege den Schwerpunkt auf ein dezentralisiertes und selbstbestimmtes Identitätsmanagement im digitalen Alltag. Das FZI steuere schließlich sein Know-how zu Rechtsfragen, digitaler Souveränität, Usability und User Experience sowie Software-Entwicklung bei.
Im Fokus stehe nun, zusammen mit allen wichtigen Stakeholdern ein überzeugendes Konzept für die anschließende Umsetzungsphase von SDIKA zu erarbeiten. Auch die Bürger sollen in gemeinsamen Workshops in den Prozess eingebunden werden. Dank der Arbeiten aus dem Projekt regiomove sowie digital@ka (wir berichteten) fängt die Stadt laut FZI dabei nicht bei an, sondern kann auf umfassende Erfahrungen und Ergebnisse zurückgreifen. Gefördert wird SDIKA im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Schaufenster Sichere Digitale Identitäten“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.





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