Dienstag, 8. Oktober 2024

Sachsen-AnhaltSchneller zum BAföG

[01.11.2022] Sachsen-Anhalt will bis Ende 2023 als erstes Bundesland in allen Ämtern für Ausbildungsförderung digitale Akten einführen. Die Ämter sind für die Bearbeitung von BAföG-Anträgen zuständig. Diese können bereits elektronisch eingereicht werden.

In Sachsen-Anhalt sollen BAföG-Anträge künftig deutlich schneller bearbeitet werden – dank digitaler Akte. Bis Ende 2023 soll landesweit in allen Ämtern für Ausbildungsförderung die elektronische Aktenführung eingeführt werden, meldet das Wissenschaftsministerium des Landes. Das eBAFSYS bezeichnete Projekt wird aus Mitteln des Corona-Sondervermögens in Höhe von 3,27 Millionen Euro finanziert, umgesetzt wird es durch das Wissenschaftsministerium in Zusammenarbeit mit dem beauftragten IT-Dienstleister Datagroup. Es ist geplant, in den Studentenwerken Magdeburg und Halle im zweiten Quartal 2023 mit dem Testbetrieb der E-Akte zu beginnen. Anschließend sollen die Ämter für Ausbildungsförderung in den Landkreisen sukzessive bis Ende 2023 angeschlossen werden. Die digitale Beantragung von Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist in Sachsen-Anhalt bereits seit zwei Jahren möglich; seitdem sind im Land rund 6.500 Anträge über die Online-Plattform BAföG Digital gestellt worden. Die Entwicklung des Antragsassistenten hatte Sachsen-Anhalt federführend für alle Bundesländer auf den Weg gebracht. In einem zweiten Schritt wird nun auch die Bearbeitung der Anträge digital.
Wissenschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch gab bei einem Gespräch mit den Geschäftsführungen der Studentenwerke Halle und Magdeburg den Startschuss für das Projekt. Sachsen-Anhalt war zuvor federführend an der Entwicklung des digitalen BAföG-Antrags im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) beteiligt, der bereits im Herbst 2021 bundesweit verfügbar war (wir berichteten). Wünsch zufolge soll die digitale Akte im BAföG-Vollzug nun dafür sorgen, dass die bereits digital gestellten BAföG-Anträge auch in den Ämtern digital geführt und damit künftig deutlich schneller bearbeitet werden können.





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