RavensburgSchnelles Internet für alle

Nicht nur die Kernstadt, auch die bislang unterversorgten Orte rund um Ravensburg sollen sukzessive glasfaserschnelles Internet erhalten.
(Bildquelle: Stadt Ravensburg, Fotograf: Felix Kästle)
In Ravensburg kümmern sich privatwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen um den Breitbandausbau. Wie die Stadt in Baden-Württemberg mitteilt, wird nicht nur das Kernstadtgebiet mit glasfaserschnellem Internet versorgt. Auch die unterversorgten Gebiete außerhalb der Kernstadt sollen in den kommenden Jahren Anschluss erhalten. Ravensburg habe sich diesbezüglich mit anderen Kommunen zum Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg zusammengeschlossen. Der Verband habe das Ziel, Wohngebiete, in denen Telekommunikationsunternehmen keine Glasfaseranschlüsse legen, mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen zu versorgen. Dafür erhalte er Fördergelder von bis zu 90 Prozent von Bund und Land über das Weiße Flecken-Programm des Bundes. Bei den unterversorgten Gebieten handle es sich vornehmlich um Gebäude oder Gehöfte in Weilern mit sehr langsamem Internet. Ihnen stehen derzeit Übertragungsraten von maximal 30 Megabit (Mbit) pro Sekunde zur Verfügung. Ermittelt werde diese geringe Download-Rate anhand verschiedener Markterkundungsverfahren.
Ravensburg will in den kommenden vier bis fünf Jahren vier große, derzeit unterversorgte Bereiche – so genannte Cluster – sukzessive mit Glasfaser ausstatten. Namentlich betreffe dies Hinzistobel, Schmalegg inklusive eines Randbereichs der Kernstadt, Taldorf und Eschach. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten einen für sie kostenlosen Anschluss direkt bis ins Gebäude. Die Kosten von rund 35 Millionen Euro für alle vier Cluster werden zum großen Teil durch Fördergelder finanziert.
Ausbauarbeiten laufen
Den Anfang werde Hinzistobel machen. Hier sollen noch im Jahr 2025 Kabel für schnelles Internet verlegt werden. Das habe der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. Februar 2025 beschlossen. Die Gesamtkosten dafür betragen fast zwei Millionen Euro – rund 15 Prozent davon trage die Stadt selbst. Derzeit werde außerdem das Cluster Schmalegg inklusive eines Randbereichs der Kernstadt vorbereitet. Hier sollen die Bauarbeiten im Herbst 2025 starten. Rund eineinhalb Jahre könne es dauern, bis alle Leitungen verlegt sind. In Taldorf konnten betroffene Bürgerinnen und Bürger noch im Februar mit einem Anschreiben zum Breitbandausbau rechnen und in Eschach in der zweiten Jahreshälfte 2025, heißt es vonseiten der Stadt. In Eschach sei teilweise schon ein Ausbau der Technischen Werke Schussental (TWS) zusammen mit dem Unternehmen Teledata vorangetrieben worden. Dabei handle es sich um eine eigenständige Maßnahme.
Auch im Ravensburger Kernstadtgebiet schreitet der Glasfaserausbau voran. Wie die Kommune berichtet, trifft die Firma OXG derzeit Vorbereitungen, um Privathaushalte in der Ravensburger Nordstadt, Südstadt und Weststadt mit Glasfaserleitungen auszustatten. In der Weststadt verlege sie bereits die ersten Leitungen. Die Arbeiten dauern hier vermutlich noch bis zum Jahresende an. In der Südstadt, in Weißenau sowie einem Teil der Nordstadt soll noch im Lauf dieses Jahres mit dem Bau begonnen werden.
Haus- oder Wohnungseigentümern, die dem Anschluss in den genannten Kernstadtbereichen jetzt zustimmen, werde zunächst eine kostenfreie Leitung gelegt. Kosten entstehen erst, wenn sie das schnelle Internet nutzen und sich deshalb für einen Provider entscheiden. Haus- oder Wohnungseigentümer, die sich zu einem späteren Zeitpunkt zum Glasfaseranschluss entschließen, werden die Erschließungskosten selber tragen müssen.
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