Sonntag, 23. Februar 2025

BrandenburgSchul-Cloud wächst

[22.03.2022] Immer mehr Bildungseinrichtungen machen von der Schul-Cloud Brandenburg Gebrauch. 2021 haben die hier registrierten Aufgaben, Kurse und Teams stetig zugenommen. Weiterentwickelt wird die digitale Lern- und Arbeitsumgebung mittlerweile im Schul-Cloud-Verbund zwischen Thüringen, Brandenburg und Niedersachsen.

Seit dem Jahr 2018 bietet Brandenburg den Bildungseinrichtungen im Land eine kostenfreie Schul-Cloud an. Mittlerweile können Schulen die datenschutzkonforme Lern- und Arbeitsumgebung für den Unterricht zu Hause, für diverse Hybrid-Settings sowie für den Präsenzunterricht nutzen. Immer mehr Bildungseinrichtungen machen davon Gebrauch, berichtet jetzt das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS). Demnach ist die Anzahl der angelegten Kurse im Jahr 2021 um 40 Prozent gestiegen. Es seien mehr als 7.100 neue Teams zum kollaborativen Arbeiten angelegt worden. Die Anzahl der angelegten Aufgaben habe sich auf eine Gesamtzahl von über 726.600 verdoppelt. Auch haben sich 104 Schulen neu für die Cloud angemeldet, sodass sie im Dezember 2021 von 695 Bildungseinrichtungen eingesetzt wurde. Die Zuwachsrate an Nutzerinnen und Nutzern habe bei 26 Prozent gelegen. Mehr als 194.000 Registrierungen wurden laut MBJS im Dezember 2021 gezählt.
„Das erste Halbjahr 2021 fokussierte sich auf Qualitätssicherung und Optimierung der Server-Infrastruktur und Datenbanken“, sagt Bildungsministerin Britta Ernst. „Und diese Investition hat sich gelohnt: Die Cloud läuft sicher und stabil, auch unter höchster Auslastung. Darüber hinaus freue ich mich, dass das Angebot der Schul-Cloud Brandenburg wächst und von den Schulen und Berufsschulen von Tag zu Tag mehr angenommen und genutzt wird. Das zeigen die zur Verfügung stehenden Kennzahlen. Die Schul-Cloud Brandenburg bietet einen geschützten Raum, in dem Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler digitale Lehr- und Lerninhalte für den Unterricht nutzen.“

Drei für die Cloud

Ein entscheidender Meilenstein sei zur Jahresmitte erreicht worden, berichtet das MBJS weiter. Zu diesem Zeitpunkt lief das vom Bund geförderte Forschungsprojekt am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam aus. Thüringen, Brandenburg und Niedersachsen haben sich daraufhin zum Schul-Cloud-Verbund zusammenschlossen (wir berichteten). Seit dem 1. August 2021 verantworten sie das vom DigitalPakt bis in das Jahr 2025 geförderte Gesamtprojekt. Die technischen, datenschutzrechtlichen, pädagogischen und didaktischen Anforderungen an die Cloud werden nun in den Ländern gemeinsam diskutiert und bearbeitet. Die Funktionalität der Cloud soll in den kommenden Monaten und Jahren ständig erweitert und optimiert werden. Dataport unterstütze den Schul-Verbund dabei als zuverlässiger Partner. Auch die Strukturen für die Schul-Cloud Brandenburg seien im Zuge dieser Veränderungen angepasst worden. Das MBJS sei nun erster Ansprechpartner für alle Fragen der Verwaltung, des Datenschutzes, der Barrierefreiheit und der ländergemeinsamen Zusammenarbeit. Im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) unterstütze der First Level Support mit einem schlagkräftigen Team Nutzerinnen und Nutzer bei allen Fragen, Wünschen und Rückmeldungen.
Das MBJS macht außerdem auf neue Angebote der Cloud-Plattform aufmerksam. Seit Schuljahresbeginn stehen hier mehr als 40 digitale Angebote zur Förderung der Bewegungsaktivität von Grundschülern zur Verfügung. Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Schulsportreferat des MBJS und der Universität Potsdam habe die Videosequenzen erstellt. Sie eignen sich sowohl für den Einsatz im Distanzlernen als auch als zusätzliches Bewegungsangebot zum Sportunterricht. Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ hat das MBJS auch eine Landeslizenz für die Mathematik-Software bettermarks zum Abbau von Lernrückständen erworben. Sie kann von den Schulen ebenfalls kostenfrei über die Cloud genutzt werden. Sie eigne sich für alle Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 4.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Präsentation der GeoSN-SchulApp auf einem Desktopbildschirm durch Lukas Garte und Jacqueline Seifert, beide von Esri und Claudia Gedrange vom GeoSN.

Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig

[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...

Person mit langen dunklen Haaren in einem Zimmer sieht auf ihr Smartphone.

Kaiserslautern: Schulsoftware mit neuen Modulen

[19.02.2025] In Kaiserslautern wurde die Schulsoftware Sdui um digitale Krankmeldungen und ein Klassenbuch erweitert. Nach einer halbjährigen Pilotphase stehen die neuen Funktionen jetzt stadtweit zur Verfügung. Sie sollen die Kommunikation erleichtern und den Schulalltag effizienter gestalten. mehr...

Ein Schulgebäude von außen.

Augsburg: Grundschule digital aufgepeppt

[18.02.2025] Um dem Stand der Technik gerecht zu werden, wird die Fröbel-Grundschule in Augsburg derzeit digital vernetzt und mit Medientechnik sowie WLAN ausgestattet. mehr...

Die saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot an einem Rednerpult.

Saarland: Digitale Schulbildung gesetzlich verankert

[17.02.2025] Das Saarland will seine Vorreiterrolle in der digitalen Bildung weiter ausbauen und setzt als erstes Bundesland einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen für digitale Bildung. Diese soll für alle Lernenden gleichermaßen zugänglich gemacht werden. mehr...

OB Dr. Stephan Keller (v.l.), Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Thomas Schwindowski, stellv. Leiter des Amtes für Schule und Bildung, stellten die Inhalte des Medienentwicklungsplans 2.0 für Düsseldorfer Schulen im Rathaus vor

Düsseldorf: Medienentwicklungsplan 2.0

[10.02.2025] Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Medienentwicklungsplan fort und will bis zum Jahr 2029 weitere 141 Millionen Euro in die Digitalisierung der städtischen Schulen investieren. mehr...

In einem Büro liegen auf Arbeitstischen stapelweise Tablets.
bericht

Neuss: Ambitionierte Strategie

[29.01.2025] Die Stadt Neuss nimmt eine Vorreiterrolle bei der Schul-IT ein. Gelingen konnte dies mit Unterstützung des Dienstleisters ITK Rheinland, der eine Strategie entwickelt und eine zukunftssichere Infrastruktur aufgebaut hat. mehr...

Porträt eines am Smartphone telefonierenden Mannes, im Hintergrund eine grün, mit Kreide beschriebene Tafel.

Bitkom: Schuldigitalisierung braucht weiter Mittel

[22.01.2025] Der Bitkom hat untersucht, welche digitalen Anwendungen und Dienste Schulen ihren Lehrkräften zur Verfügung stellen. Dabei zeigt sich deutlich, dass kostenintensivere Lösungen – auch wenn sie einen hohen Mehrwert bieten – unterrepräsentiert sind. mehr...

Grafik, welche die sechs Ziele des bayerischen Projekts Digitale Schule der Zukunft aufzeigt: Medien integrieren, Unterrichtsmethoden weiterentwickeln, digitale Fähigkeiten verbessern, digital organisieren, Zusammenarbeit fördern und IT-Infrastruktur optimieren.
bericht

Bayern: Vorbildliche Initiative

[22.01.2025] Im Rahmen des Förderprogramms „Digitale Schule der Zukunft“ soll eine flächendeckende Eins-zu-eins-Ausstattung der Schulen in Bayern erreicht werden. Wichtige Aspekte der Initiative sind umfassende Fortbildungsstrategien sowie ein fortlaufender Support. mehr...

Collage, die Schulkinder und Lehrkräfte in unterschiedlichen Alltagssituationen mit einem Tablet zeigt.
bericht

Tabletklassen: Elternsorgen ernst nehmen

[21.01.2025] Elternfinanzierte Tabletklassen können die Schuldigitalisierung erleichtern, sind aber eine Herausforderung für die Erziehungsberechtigten. Hilfreich sind Aufklärung, Schulungen und sozialverträgliche Finanzierungsmodelle. mehr...

Zwei Männer stehen auf je einer Leiter und arbeiten an der Zimmerdecke eines Klassenzimmers mit roten Wänden.

Iserlohn: Schulbetrieb wird zukunftsfähig

[17.01.2025] Iserlohn hat ein Förderpaket in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule erhalten. Die Stadt investiert die Mittel in eine zukunftsfähige, digitale Bildungsinfrastruktur für mehrere weiterführende Schulen. mehr...

Eine sitzende Frau nutzt ein Tablet und wird dabei von einem Roboter unterstützt.

Nordrhein-Westfalen: Schulen testen KI-Einsatz

[15.01.2025] Ab Februar setzen 25 nordrhein-westfälische Schulen Künstliche Intelligenz im Mathe- und Deutschunterricht ein. Sie nehmen an einem Pilotprojekt des Schulministeriums und der Universität Siegen teil, das den sinnvollen KI-Einsatz ergründen will. mehr...

Schulkinder sitzen im Klassenzimmer an ihren Tischen und blicken auf ein Whiteboard, an dem ein Lehrer etwas erklärt.
bericht

Schuldigitalisierung: Der Praxis-Check

[14.01.2025] Einen Benchmarking-Bericht zur Schuldigitalisierung hat die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) veröffentlicht. Er beschreibt den Status quo in 41 Kommunen aus elf Bundesländern und zeigt Herausforderungen sowie Lösungsansätze auf. mehr...

Apple iPad in weiß vor Tafel und Schulrucksack

Mönchengladbach: GYOD an Schulen möglich

[06.01.2025] Schulen der Stadt Mönchengladbach können bezüglich der Ausstattung mit Endgeräten künftig auch das Konzept „Get your own device“ (GYOD) nutzen. mehr...

Vier Personen halten ein Glasfaserkabel

Leipzig: Alle Schulen am schnellen Netz

[16.12.2024] Die Stadt Leipzig hat alle ihre Schulen mit Glasfaserinternet ausgestattet. Unterstützt wurde sie dabei von der Tele Columbus Gruppe. mehr...

Das Computerkabinett im Heinrich-Hertz-Gymnasium der Stadt Erfurt.


Erfurt: Schulen digital ausgestattet

[12.12.2024] 
Die Stadt Erfurt hat die Digitalisierung an 26 Schulen verbessert. Im Zuge des DigitalPakts Schule wurden insgesamt zwölf Millionen Euro verbaut und dabei Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro genutzt. mehr...