Mittwoch, 20. November 2024

BraunschweigSchul-Digitalisierung kommt voran

[05.12.2022] In Braunschweig soll ein Medienentwicklungsplan dazu beitragen, die digitale Ausstattung der Schulen systematisch zu verbessern. Ein aktueller Sachstandsbericht zeigt klare Zuwächse etwa beim Internet-Zugang per Glasfaser und bei der Ausstattung mit WLAN sowie digitalen Tafeln.

Bereits seit 2005 hat die Stadt Braunschweig einen Medienentwicklungsplan (MEP) für Schulen, mit dessen Hilfe die Medien- und IT-Ausstattung der Schulen sowie deren Vernetzung vorangebracht werden soll. Inzwischen gilt die 3. Fortschreibung des MEP für den Planungszeitraum 2019 – 2023. Diese nimmt insbesondere den Ausbau von Netzwerken (per Kabel und WLAN) innerhalb der Schulen und eine Bandbreitenerhöhung der Internet-Zugänge in den Fokus.
Nun berichtete die Stadtverwaltung dem Schulausschuss in einem Sachstandsbericht zur bisherigen Umsetzung. Dank des MEP und der Unterstützung aus dem DigitalPakt sei die Digitalisierung der Schulen seit 2019 deutlich vorangekommen. So hätten 83 Prozent der Schülerinnen und Schüler im November 2022 Zugang zum Internet über das städtische Glasfasernetz. Beim Bericht vom Februar 2022 waren es 63 Prozent, Anfang 2019 20 Prozent. Auch die Ausstattung der Unterrichtsräume mit WLAN-Access-Points sei deutlich verbessert worden. Hier sind mittlerweile 68 Prozent ausgestattet, Anfang 2021 waren es noch etwa 40 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat sich auch die Ausstattung mit digitalen Präsentationsflächen von knapp 30 auf 43 Prozent erhöht.

Fördermittel sind unerlässlich

Seit 2019 sind im Rahmen des aktuellen MEP der Stadt Braunschweig 17,2 Millionen Euro in die Digitalisierung an Schulen geflossen. Darin sind auch Mittel aus dem DigitalPakt des Bundes und der Länder enthalten; den restlichen Betrag hat die Stadt selbst investiert. Bisher wurden der Stadt 7,5 Millionen Euro Förderung aus dem DigitalPakt bewilligt. Weitere Anträge sollen fristgemäß bis zum Frühjahr 2023 gestellt werden, um in den Folgemonaten umgesetzt zu werden.
Es habe sich gezeigt, dass die Stadt in den vergangenen Jahren zügig Mittel abgerufen und umgesetzt habe, so Oberbürgermeister Thorsten Kornblum. Derzeit sei es noch offen, ob es einen weiteren DigitalPakt geben werde. Dieser werde jedoch auf alle Fälle nötig sein, so der Oberbürgermeister. Braunschweig habe noch einen langen Weg vor sich und brauche dafür weiter finanzielle Unterstützung. Kornblum wies auch darauf hin, dass die Stadtverwaltung mit Sanierung und Neubau von Schulgebäuden gewaltige Mittel in die Hand nehme, ohne dass es dafür eine echte Kompensation gebe. Zudem sollen bis Ende 2023 alle Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Diese Anschlüsse werden vollständig von der Stadt finanziert.
Die weitere Fortschreibung des Medienentwicklungsplans für Braunschweigs Schulen wird bereits in einem groß angelegten Prozess mit allen Beteiligten erarbeitet und soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 vorgestellt werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Schüler mit Laptop und Tablet im Klassenzimmer hören Lehrer zu

Baden-Württemberg: KI-Zentrum Schule gegründet

[23.10.2024] Das neue KI-Zentrum Schule des Landes Baden-Württemberg soll Schulen dabei unterstützen, Künstliche Intelligenz lernförderlich nutzbar zu machen. Angesiedelt ist es im Heilbronner Innovationspark Künstliche Intelligenz. mehr...

v.l.: Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn; Vera Wasserbäch, Projektleiterin des DigitalPakt Schule im ABS; Martin Hoffmann, Schulleiter der Fritz-Erler-Schule Pforzheim.

Pforzheim: DigitalPakt Schule abgeschlossen

[02.10.2024] Die 36 Bildungseinrichtungen der Stadt Pforzheim verfügen jetzt über alle Möglichkeiten für einen modernen und digitalen Unterricht. Zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts „DigitalPakt Schule 2019 – 2024“ leistete insbesondere die reibungslose Zusammenarbeit von Schulen und Stadtverwaltung einen großen Beitrag. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Pilotprojekt zum Lernen mit KI

[02.10.2024] Im Rahmen eines Pilotprojekts wird in Nordrhein-Westfalen der Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben namens KIMADU von der Universität Siegen. mehr...

Die Anbindung von Schulen an das Gigabitnetz ist eine wichtige Voraussetzung für digitales Lernen. Das Saarland ging diese Aufgabe zentralisiert an – mit Erfolg.

Saarland: Note Eins für Netzanbindung der Schulen

[10.09.2024] 98 Prozent aller saarländischen Schulen können jetzt auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Damit nimmt das Land beim Gigabit-Internet an Schulen die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Der Ausbau wurde nicht von einzelnen Kommunen, sondern zentral koordiniert. mehr...

Potsdam hat inzwischen 46 Schulen mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln sowie aus Mitteln des DigitalPakts.

Potsdam: Schuldigitalisierung kommt voran

[06.09.2024] In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam wurden seit dem Jahr 2020 46 Schulen in öffentlicher Trägerschaft mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik wie Smartboards und Beamern ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln der Stadt sowie aus Mitteln des Digitalpakts Schule. mehr...

Steven Pollok
interview

Digitalgestützte Bildung: Gesamtpaket für neues Lernen

[05.09.2024] Samsung will den digitalen Entwicklungsprozess der Schulen mit ganzheitlichen Konzepten begleiten. Dazu gehören nicht nur innovative und dennoch nutzerfreundliche Produkte, sondern auch Hilfestellungen rund um die Handhabung, wie Steven Pollok, Director Display Division bei Samsung Electronics, erklärt. mehr...

An nordrhein-westfälischen Schulen soll der Einsatz von VR-Technologie im Unterricht erprobt werden.

Nordrhein-Westfalen: Virtual Reality im Klassenzimmer

[03.09.2024] Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen stellt rund 3.000 VR-Brillen zur Erprobung neuer innovativer Technologien im Unterricht bereit. Das Pilotprojekt nimmt gezielt auch die Lehrkräfteausbildung in den Blick. mehr...

Klassenräume mit digitalen Präsentationsflächen auszustatten gehört zum Digitalisierungskonzept für Schulen in Braunschweig.

Braunschweig: DigitalPakt-Mittel ausgeschöpft

[23.08.2024] Der DigitalPakt Schule erlaubte der Stadt Braunschweig Fortschritte bei der Ausstattung ihrer Schulen. Nahezu alle Schulen verfügen inzwischen über einen Glasfaseranschluss, viele ebenfalls über digitale Präsentationsflächen. Für die Betreuung und Instandhaltung fordert die Stadt weitere Mittel von Bund und Land. mehr...

Ki hält in den Schulen von zwölf Bundesländern Einzug. Eine Umfrage des eco zeigt indes große Skepsis in der Bevölkerung.

eco-Umfrage: Skepsis gegenüber KI an Schulen

[13.08.2024] Künstliche Intelligenz hält Einzug in deutschen Schulen: Zwölf Bundesländer bieten nach den Ferien KI-Lösungen an. Eine Umfrage des eco zeigt allerdings, dass gut 60 Prozent einen KI-Einsatz als Unterstützung für Schülerinnen und Schüler negativ bewerten. mehr...

ITK Rheinland: Digitalisierung von Schulen

[12.08.2024] Die ITK Rheinland hat jetzt alle Schulen in Neuss und Meerbusch mit iPads ausgestattet. Die neuen Lernmittel und stabilere Internetverbindungen haben einen positiven Effekt auf den Unterricht. mehr...

Von Schulen angeschaffte IT-Geräte müssen gewartet und mitunter ersetzt werden – auch dafür wird der Digitalpakt 2.0 dringend gebraucht.

Deutscher Städtetag: Schnell Klarheit für den Digitalpakt 2.0

[01.08.2024] Viele Schulen warten dringend auf eine Fortsetzung des Digitalpakts, der im Mai auslief. Ob dafür im nächsten Bundeshaushalt Geld eingeplant ist, bleibt unklar. Der Deutsche Städtetag fordert das Bundesbildungsministerium auf, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen. Blieben die Mittel aus, drohe Schulen ein Rückfall in die digitale Steinzeit. mehr...

Karlsruhe: Zukunftsfähiger IT-Support an Schulen

[23.07.2024] Die Stadt Karlsruhe will eine zukunftsfähige Strategie für den IT-Support an ihren Schulen finden. Ein IT-Beratungsunternehmen wurde beauftragt, um festzustellen, ob sich langfristig das Outsourcing an eine externe Firma oder eher eine stadtinterne Lösung eignet. Der Schulbeirat entschied sich nun für letzteres. mehr...

Alle Lehrkräfte im Landesdienst Brandenburgs sollen mobile Endgeräte erhalten.

Brandenburg: Mobilgeräte für alle Lehrkräfte

[15.07.2024] Im Land Brandenburg wird Schule noch digitaler: Alle Lehrkräfte sollen mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Dazu wendet das Land verbleibende Mittel aus dem DigitalPakt, aber auch Landesmittel auf. Finanziert wird nicht nur die Beschaffung, sondern im Bedarfsfall auch die datenschutzkonforme Administration der Geräte. mehr...

Die digitale Ausstattung der Schulen zu finanzieren bleibt für Länder und Kommunen ein Kraftakt

Bundesrat: Länder erhöhen Druck beim DigitalPakt 2.0

[10.07.2024] Mit dem DigitalPakt Schule hat der Bund Länder und Kommunen bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt – bis Mai dieses Jahres. Nun verhandeln Bund und Länder über die Anschlussfinanzierung. Im Bundesrat sprachen sich die Länder für eine verlässliche Fortführung bis 2030 aus. mehr...

Kreis Darmstadt-Dieburg: Bug-los glücklich

[05.07.2024] An seinen 81 Schulen will der Kreis Darmstadt-Dieburg einen zum jeweiligen Unterrichtsstil passenden IT-Einsatz ermöglichen. Er bietet deshalb Schulungen für die Lehrkräfte an, stellt IT-Fachkräfte für die Technik zur Verfügung und setzt eine cloudbasierte zuverlässige Software ein. mehr...