Donnerstag, 26. Dezember 2024

Hamburg / BrandenburgSchul-Software übernommen

[14.07.2015] Hamburg übernimmt die von Brandenburg entwickelte Schul-Software weBBschule, die Schulleitungen und Lehrkräfte vom Papierkram entlasten soll. Gemeinsam wollen die Länder die Anwendung außerdem weiterentwickeln.

Die Länder Hamburg und Brandenburg arbeiten künftig bei der Software-Entwicklung für Schulen eng zusammen. Wie die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung meldet, wird die Freie und Hansestadt das vom Brandenburger Bildungsministerium entwickelte Software-Produkt weBBschule übernehmen. Gemeinsam soll es weiterentwickelt werden. Die Lösung stellt den Schulen demnach ohne großen Aufwand detaillierte Informationen über alle Belange der Schulen zur Verfügung. In Brandenburg werde das System an etwa 800 Schulen kostenfrei eingesetzt. Schwerpunkte seien die Personenverwaltung sowie eine Fehlzeitenverwaltung, die Planung von Klassen und Kursen, die Erstellung von Einsatz- und Unterrichtsplänen, die Notenverwaltung, die Dokumentengenerierung etwa von Zeugnissen oder Klassenlisten sowie eine weitgehend automatisierte Erstellung von Statistiken. Die Vereinbarung zwischen Hamburg und Brandenburg habe eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren. Das besondere an weBBschule sei, dass Brandenburg als einziges Land den Weg gegangen ist, ein selbstgesteuertes Basissystem zu schaffen und dieses vor allem durch eigene Entwickler schrittweise zu erweitern. Eine Besonderheit sei außerdem die Konzentration auf Open Source Software. „Von dieser Kooperation bei der Nutzung und Weiterentwicklung der Schulverwaltungssoftware profitieren beide Länder“, sagt der Hamburger Staatsrat Michael Voges. „Der Leistungsumfang von weBBschule entspricht bereits in hohem Maße den Hamburger Anforderungen. Die von Brandenburg entwickelte Software hat ihre Praxistauglichkeit überzeugend unter Beweis gestellt. Und wenn die Pflege und Weiterentwicklung von weBBschule zum Beispiel für die beruflichen Schulen jetzt gemeinsam betrieben werden, können Kompetenzen gebündelt und Synergien erzielt werden. Insgesamt ist das Projekt vorbildlich für die länderübergreifende Zusammenarbeit im Bildungsbereich.“





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