Donnerstag, 12. Dezember 2024

ErfurtSchulen digital ausgestattet

[12.12.2024] 
Die Stadt Erfurt hat die Digitalisierung an 26 Schulen verbessert. Im Zuge des DigitalPakts Schule wurden insgesamt zwölf Millionen Euro verbaut und dabei Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro genutzt.
Das Computerkabinett im Heinrich-Hertz-Gymnasium der Stadt Erfurt.


Das Heinrich-Hertz-Gymnasium ist eine der Schulen, welche die Stadt Erfurt mit moderner Infrastruktur ausgestattet hat.


(Bildquelle: Stadtverwaltung Erfurt)

Die Stadt Erfurt hat in den vergangenen Jahren bislang 26 Schulen mit moderner digitaler Infrastruktur ausgestattet. Insgesamt wurden nach Angaben der Stadtverwaltung zwölf Millionen Euro verbaut, wobei aus dem DigitalPakt Schule Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro zur Verfügung standen. Angeschafft wurden davon über 1.000 Access Points, je knapp 1.000 Set-Top-Boxen und Displays sowie mehr als 300 Netzwerkkomponenten. Zudem wurden Kabel mit einer Gesamtlänge von über 300 Kilometern verlegt, um die Schulen auf eine digitale Zukunft vorzubereiten. 

In mehreren Schulen mussten die Umbauarbeiten für eine verbesserte digitale Infrastruktur im laufenden Betrieb erfolgen. „Das brachte einige Herausforderungen für Eltern, Kinder und Lehrer mit sich. Im Endeffekt haben sich gewisse Entbehrungen aber gelohnt“, sagt Arne Ott, Leiter des Amts für Gebäudemanagement.

Der Ausbau soll in den kommenden Jahren laut der Stadt Erfurt kontinuierlich fortgeführt werden, um noch mehr Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. Dies würden auch die Schüler, Eltern und Lehrer entsprechend einfordern, meint Werner Ungewiß, Leiter des Amts für Bildung. Das alles zeitnah zu schaffen, sei zwar ein Wunschtraum, dürfe aber nicht bedeuten, gar nichts mehr auf dem Weg zu mehr Digitalisierung zu unternehmen.

Die Digitalisierung der Schulen will die Stadt unabhängig davon, ob die Bundespolitik einen weiteren DigitalPakt auflegen wird, vorantreiben. „Wir werden das natürlich, wo möglich, mit ohnehin anstehenden Generalsanierungen verbinden. Das bedeutet aber auch, dass Schulen, die innerhalb der nächsten Jahre für eine solche vorgesehen sind, nun erst einmal noch ohne moderne Digitalisierung auskommen müssen. Denn oftmals fehlen in Bestandsgebäuden auch die einfachsten elektrischen Voraussetzungen für einen Digitalausbau“, erklärt Baudezernent Matthias Bärwolff. Die Auswahl der jetzt 26 Schulen sei nach verschiedenen Parametern erfolgt. „Da spielte zum einen eine Rolle, wann die Schule ohnehin saniert werden soll, aber zum Beispiel auch, ob die Schule schnell an eine öffentliche Breitbandleitung angeschlossen werden kann. Denn was nützt eine voll digitalisierte Schule, wenn sie die großen Datenmengen nicht über einen Breitbandanschluss bewältigen kann?“, fragt Bärwolff.

Die Fördermittel wurden den Kommunen ab 2019 zur Verfügung gestellt. Nachdem zunächst die Ausschreibungen einige Zeit in Anspruch nahmen, sorgten dann die coronabedingten Einschränkungen für Herausforderungen. „Von daher war es schon ein sportlicher Zeitraum, in dem wir diese Leistung vollbringen konnten“, meint Anke Hofmann-Domke, Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend und Gesundheit. „Die Dezernate für Bildung und Bau mussten in kürzester Zeit die Voraussetzungen schaffen, um die vielen Millionen aus dem DigitalPakt auch gewinnbringend einsetzen zu können.“ Eine Voraussetzung für eine Bewerbung um Fördermittel aus dem DigitalPakt war, dass alle Erfurter Schulen ein medienpädagogisches Konzept vorlegen müssen. Dies stelle nun eine gute Grundlage dar, auf der die weitere Digitalisierung passgenau erfolgen könne.





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