HamburgSchulen steuern Richtung Zukunft
Im Rahmen von zwei neuen Pilotprojekten sollen Hamburgs Schulen fit gemacht werden für die multimediale Zukunft. Im Vorhaben „Start in die nächste Generation“ geht es nach Angaben der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung um die sinnvolle Nutzung von Smartphones, Tablets oder Laptops im Unterricht. An drei Stadtteilschulen und drei Gymnasien werden die Schüler in einzelnen Klassen und Fächern künftig ihre eigenen mobilen Computer im Unterricht nutzen und so Tafel, Schulbuch und Schulheft ersetzen. „Smartphone und Tablet sollen nicht mehr heimlich unter der Bank benutzt werden, sondern Grundlage eines neuen Unterrichts werden“, erklärte dazu Schulsenator Ties Rabe. Für das zweijährige Projekt, das von Senatskanzlei und Schulbehörde gemeinsam entwickelt und mit insgesamt 892.000 Euro finanziert wird, hätten sich 21 Schulen beworben. Schulsenator Ties Rabe: „Das Projekt ist begeistert aufgenommen worden. Das zeigt, wie weit viele Schulen bei der Nutzung digitaler Lernmaterialen sind.“ Begleitend zum Projekt wurde am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) ein Fortbildungspaket entwickelt, mit dem die Nutzung digitaler Lernmaterialien unterstützt wird. Für Fragen und den Erfahrungsaustausch wird eine Online-Plattform geschaffen. Zudem erhalten die teilnehmenden Schulen neben der erforderlichen WLAN-Ausstattung ein Zugangsportal, das allen Richtlinien des Datenschutzes entspricht, sowie einen Internet-Filter zur Einhaltung des Jugendmedienschutzes. Ob und wie das Projekt auf alle Hamburger Schulen übertragen werden kann, soll die begleitende Evaluation durch die Universität Hamburg zeigen.
Ein Schritt Richtung Zukunft wird zudem im Bereich Informatik unternommen. Wie die Hamburger Schulbehörde weiter meldet, werden vier Schulen beispielhafte schulische Informatik-Lehrpläne entwickeln. In unterschiedlichen Jahrgangsstufen von Klasse 5 bis zur Oberstufe sollen laut der Behörde Unterrichtsvorhaben konzipiert, durchgeführt, reflektiert und weiterentwickelt werden. Das Pilotprojekt startet im Schuljahr 2014/2015 und läuft zunächst zwei Jahre lang. In die Durchführung werden rund 92.000 Euro investiert.
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