WürzburgSensoren für Stadtbäume
In Würzburg wurden zunächst 16 Stadtbäume mit Sensoren vernetzt, die unter anderem Aufschluss über die Feuchtigkeit im Erdreich bringen können.
v.l.: Zweiter Bürgermeister Martin Heilig, Tilman Hampl (sls), Christian Hartmann (A&K Umwelt Consult), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Joachim Spatz und Sua Hwang (beide: smart and public), Martin Schrauth (Gartenamt), Heidrun Groeger (Smart City
(Bildquelle: Claudia Lother)
In Würzburg wurden im Rahmen des Projekts stadt.land.smart 16 Stadtbäume an verschiedenen Stellen des Stadtgebiets mit Sensoren und Funkverbindungen vernetzt. Die Sensoren ermitteln die Bodenfeuchtigkeit in zwei unterschiedlichen Tiefen. Über Funk werden die Daten für die Mitarbeitenden im Gartenamt auf einem Dashboard bereitgestellt. Damit wird erkennbar, welche Bäume oder Grünanlagen den größten Trockenstress haben und zuerst gegossen werden müssen. Mithilfe der vernetzten Sensoren lassen sich natürliche wie auch personelle Ressourcen effizient nutzen, sagt Martin Heilig, zweite Bürgermeister und Leiter des Umwelt- und Klimareferats der Stadt Würzburg. Zudem könnten die Daten dazu beitragen, künftig Bäume zu pflanzen, die mit den veränderten klimatischen Bedingungen besser zurechtkommen. Ausgewertet werden die Daten von der ebenfalls am Projekt beteiligten Universität Würzburg.
System für viele Bereiche geeignet
Das Team stadt.land.smart entwickelt Maßnahmen, mit denen die Region „intelligenter und lebenswerter“ werden soll. Umgesetzt wird das Projekt stadt.land.smart von Stadt und Landkreis Würzburg, gefördert wird es vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) (wir berichteten). Die Installation der Baumsensoren ist Bestandteil der Würzburger Maßnahme Smart City Hub. Der Smart City Hub ist die digitale Infrastruktur, die alle Anwendungen und Lösungen aus der Strategie- und Umsetzungsphase von Würzburgs Smart-City-Vorhaben vereint. Dazu zählt eine Server-Infrastruktur für Geo-, Sensor- und nicht personenbezogenen Verwaltungsdaten.
Die Vernetzung der Klimabäume wurde nach Angaben der Stadt Würzburg von smart and public entwickelt, einem Tochterunternehmen des regionalen Infrastruktur- und Energieversorgungsunternehmens WVV. Das nun implementierte System könne in vielen Bereichen eingesetzt und auch erweitert werden, so Sua Hwang, Geschäftsführerin bei smart and public. So sei es etwa möglich, die Messung an den Bäumen um Wetter- und Klimadaten zu erweitern. So könnten auch Niederschlagsmengen in die Berechnungen einbezogen werden.
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