HamburgSensoren melden freie Parkplätze
In der Freien und Hansestadt Hamburg können die Bürger künftig schneller einen Parkplatz finden: Die App „Park and Joy“ der Deutschen Telekom, die den Hamburgern bereits seit einigen Monaten für das minutengenaue Abrechnen von Parkgebühren zur Verfügung steht, wurde dazu zum Jahresbeginn um die neue Funktion „Parkplatz (P)“ erweitert. Grau hinterlegte Flächen weisen dabei auf Parkräume in der Nähe des Zielortes hin, in denen mit hoher Wahrscheinlichkeit geparkt werden kann. Für diese Vorhersage werden Datenquellen wie etwa anonymisierte Netznutzungsdaten der Telekom, Wetterdaten oder kalendarische Daten genutzt. Um die Prognosequalität noch zu erhöhen, will die Telekom zudem ein neues Sensornetzwerk aufbauen (wir berichteten). Wie der Konzern berichtet, werden die ersten 100 vernetzten Parkmelder ab sofort im Stadtteil Wandsbek verbaut; bis zu 11.000 Sensoren sollen es bis Ende 2019 im gesamten innerstädtischen Bereich der Hansestadt sein. „Wir freuen uns, dass wir in Hamburg unser neues Park-Sensornetz erstmalig großflächig zum Einsatz bringen können“, erklärt Oliver Bahns, Leiter des Bereichs Connected Mobility bei T-Systems. „Auch weitere Großstädte werden von dem neuen Service profitieren. Ziel ist, die App deutschlandweit nutzbar zu machen.“ Zu den Städten, die zusammen mit der Telekom noch in diesem Jahr das digitale Park-Management-System einführen wollen, gehören nach Angaben des Unternehmens beispielsweise Bonn, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Hagen und Moers.
„Eine intelligente Verkehrsinfrastruktur ist wesentlich auf unserem Weg zur Modellstadt für intelligente Mobilitäts- und City-Logistiklösungen“, erklärt dazu Bernd Krösser, Staatsrat der Freien und Hansestadt Hamburg für den Bereich Inneres. „Die Verfügbarkeitsprognosen von Parkplätzen werden die Mobilität für die Arbeitnehmer, die Bürger und Touristen in Hamburg erheblich erleichtern“, ergänzt Jörg Oltrogge, Leiter des Landesbetriebs Verkehr in Hamburg. „Die geplante Verknüpfung von Parken und Weiterfahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder gar Fahrrädern ermöglicht neue digitale Modelle, die bislang in Deutschland einmalig sind.“
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