Dienstag, 4. Februar 2025

HeidenheimSensorentestfeld wird installiert

[20.10.2022] Im Heidenheimer Stadtgebiet wird derzeit ein Sensorentestfeld installiert. Damit sollen erste Smart-City-Anwendungsfälle erprobt werden – vom smarten Parken über die smarte Bewässerung bin zu Verkehrszählungen. Vorab hat ein Bürgerbeteiligungsprozess stattgefunden.
Ein Sensor wird auf einem Parkplatz in der Innenstadt Heidenheims installiert.

Ein Sensor wird auf einem Parkplatz in der Innenstadt Heidenheims installiert.

(Bildquelle: Stadt Heidenheim)

Ein Sensorentestfeld wird derzeit im Heidenheimer Stadtgebiet aufgebaut. Wie die vom BMI geförderte baden-württembergische Smart-City-Modellkommune mitteilt, will sie damit erste Anwendungsfälle erproben. An Parkplätzen erfassen die Sensoren beispielsweise den Belegungsstatus und die Parkdauer und sollen langfristig das Parkplatz-Management optimieren. In Pflanzkübeln werden Bodenfeuchtemesssensoren installiert, um die Bewässerung zu optimieren, Ressourcen zu sparen und die Baumgesundheit zu fördern. Ein Sensor an der Brenz erfasse den Wasserstand des Flusses. Weitere Sensoren werden installiert, um den Verkehr und den Besucherstrom zu erfassen und zu analysieren.
Die ausgewählten Anwendungen leiten sich aus den Wünschen und Ideen eines umfassenden Bürgerbeteiligungsprozesses (wir berichteten) ab. Die Sensoren werden nach Angaben der Stadt an Ort und Stelle installiert, konfiguriert und schrittweise in Betrieb genommen. Auf die Parkplätze würden die Sensoren lediglich geklebt. Die optischen Sensoren zum Erfassen des Verkehrs, des Besucherstroms und zum Parkplatz-Management wiederum werden an Straßenlaternen oder Ampeln installiert. Obwohl die optischen Sensoren aussehen wie Kameras, nehmen sie weder Fotos noch Videos auf; Gesichter, Personen oder Kennzeichen können nicht erfasst werden. Die Daten werden laut Stadt Heidenheim direkt mithilfe einer KI-gestützten Analyse-Software verarbeitet. Es werden somit nur Ergebnisse übertragen, was eine absolut datenschutzsichere Verwendung gewährleiste.
Nach und nach will die Kommune Informationstafeln ergänzen, welche die Technik und Funktionsweise der einzelnen Sensoren erklären sollen. Auch ein Dashboard werde demnächst über das Internet abrufbar sein und die Ergebnisse der Tests sichtbar machen.
Mit dem Testumfeld werde die Grundlage für weitere Smart-City-Projekte geschaffen. Die Verwaltung gewinne technische Erkenntnisse über die verschiedenen Hard- und Software-Anbieter und bekomme Informationen zu Nachfrage und Akzeptanz der Lösungen. Die Programmierung einer App oder entsprechender dynamischer Beschilderungen sei für das Testfeld nicht vorgesehen und stünde im Anfangs- und Teststadium entgegen jeder Kosten- und Ressourceneffizienz. Im weiteren Projektverlauf werden jedoch der Zugang und die Nutzbarmachung der Daten für die Öffentlichkeit im Fokus der Überlegungen stehen, kündigt die Kommune an.



Stichwörter: Smart City, Heidenheim


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Eröffnung des Zukunftswerk mit Oberbürgermeister Mende, der zuständigen Dezernentin Maral Koohestanian und Bürgermeisterin Christiane Hinninger

Wiesbaden: Experimentierraum für Digitalprojekte

[04.02.2025] Mit dem Zukunftswerk hat die Stadt Wiesbaden jetzt einen innovativen Experimentierraum eröffnet, der unter dem Motto Stadtlabor2Go die Prinzipien von Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und Smart City vereint. mehr...

screenshot_smart_city_dashboard_saarbruecken

Saarbrücken: Dashboard für die Smart City

[04.02.2025] Die Stadt Saarbrücken hat ihr Smart City Dashboard veröffentlicht. Das Digitalisierungsdezernat hat dabei auf Open-Source-Technologie gesetzt und den Open-Data-Ansatz verfolgt. Entwickelt wurde das Dashboard von einem Start-up. mehr...

Screenshot der Startseite von smartvest.ruhr.

Kreis Recklinghausen: Info-Plattform zum Smart-City-Ansatz

[03.02.2025] Eine Informationsplattform zur regionalen Digitalisierungsstrategie haben der Kreis Recklinghausen und die zehn kreisangehörigen Städte online geschaltet. Das Portal stellt die fünf Handlungsfelder und unterschiedlichen Projekte rund um den Smart-City-Ansatz vor und listet Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise auf. mehr...

Kreis Bergstraße: Straßenzustand KI-gestützt erfassen

[30.01.2025] Der Kreis Bergstraße erfasst im Zuge eines Smart-Region-Vorhabens den Straßenzustand besonders effizient: Müllfahrzeuge filmen per Smartphone die Straßen, eine KI wertet die erfassten Daten aus. Diese werden dann den kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung gestellt. mehr...

Stuttgarter Schlossplatz mit Jubiläumssäule bei gutem Wetter, Menschen sitzen auf der Wiese.

Stuttgart: Smart-City-Projekte im Blick

[30.01.2025] Die Stadt Stuttgart präsentiert die Fortschritte ihrer Digitalisierungsprojekte fortan gebündelt in einem Digitalmonitor. Das an die Öffentlichkeit gerichtete Onlineportal soll zeigen, was bereits erreicht wurde und wie die Stadt mittels digitaler Lösungen zukunftsfähig wird. mehr...

Collage aus vier Ansichten des Klimatalas BW, in der Mutte das Landeslogo

Baden-Württemberg: Klimaatlas ist online

[27.01.2025] Um gezielt auf den Klimawandel zu reagieren, liefert der Klimaatlas Baden-Württemberg Kommunen eine umfassende Datengrundlage. Mit lokalisierten Klimaprofilen und Planungshinweisen, etwa zu Hitzebelastungen, unterstützt er Vorsorge und Anpassungsmaßnahmen vor Ort. mehr...

Datendashboard Schwalm-Eder-West

Hessen: Digitale Zukunft im ländlichen Raum

[22.01.2025] Die Digitalisierung bietet auch Kommunen im ländlichen Raum Chancen, um Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Effizienz zu verbessern. Dies zeigen verschiedene Projekte aus Hessen, bei denen vernetzte Sensoren und Datendashboards zum Einsatz kommen. mehr...

Screenshot der Einladung zur Regionalkonferenz, der außer den Veranstaltungsdaten auch einen Blick von oben auf die Stadt Osnabrück umfasst.

Modellprojekte Smart Cities: 19. Regionalkonferenz in Osnabrück

[20.01.2025] Osnabrück lädt am 5. Februar zur 19. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities ein. Zentrales Thema ist die energieeffiziente Kommune. Es soll gezeigt werden, wie mit den Werkzeugen der Smart City Energie gespart, Mobilität intelligent geplant oder die Ressourcenverteilung geschickt ausgestaltet werden kann. mehr...

Luftaufnahme von einer Baustelle in einer Stadt

Bonn/Bremen: Baupotenzial smart ermitteln

[16.01.2025] Um bislang ungenutzte Flächen für Wohnbebauung zu finden, arbeiten die Städte Bonn und Bremen jeweils an einem innovativen Baupotenzialkataster, bei dem bestehende Daten KI-gestützt und automatisiert zusammengeführt werden. Die Vorhaben werden vom Bund finanziell gefördert. mehr...

Flensburg: Smarte Füllstandsmelder für den Müll

[15.01.2025] Die Stadt Flensburg digitalisiert ihre Abfallentsorgung. Sensoren in Abfallbehältern übermitteln Daten zum Füllstand, sodass Fahrten und Logistik reduziert werden können. Ein erster Test zeigt vielversprechende Ergebnisse. mehr...

Das Bild zeigt die an der Entwicklung des Dashboards beteiligten Akteure

Kalletal/Lemgo: Digital Award für Hochwasserinfosystem

[10.01.2025] Das Hochwasserinfosystem der Kommunen Kalletal und Lemgo ist auf der Messe KommDIGITALE mit einem Digital-Award geehrt worden. Die Lösung soll noch in diesem Jahr per Open CoDE für Nachnutzer zugänglich gemacht werden. mehr...

Würfelkalender, der den 31. März anzeigt.

Modellprojekte Smart Cities: Laufzeitverlängerung bis 2028

[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng. mehr...

Aalen: InKoMo 4.0 abgeschlossen

[16.12.2024] Das Aalener Projekt InKoMo 4.0, welches mittels Sensorik verfügbare Parkplätze erkennt und diese Informationen in Echtzeit an dynamische LED-Tafeln sowie das städtische Geodatenportal übermittelt, fand jetzt seinen Abschluss. Das Konzept lässt sich auf andere Kommunen übertragen. mehr...

Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch

[13.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...

Weihnachtsmarkt m Rathaushof von Limbach-Oberfrohna

Limbach-Oberfrohna: Sensoren zählen Weihnachtswichtel

[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet. mehr...