Montag, 7. Oktober 2024

MarburgSensornetzwerk für die Smart City

[29.07.2024] In Marburg melden Sensoren jetzt freie Parkplätze, den Wasserpegel und Daten zu Baumbedürfnissen. Damit kann die Stadt etwa die Baumpflege effizienter und kostengünstiger gestalten.
Stadt und Stadtwerke Marburg stellen gemeinsam das neue drahtlose Netzwerk MarBit vor.

Stadt und Stadtwerke Marburg stellen gemeinsam das neue drahtlose Netzwerk MarBit vor.

(Bildquelle: Patricia Grähling, Stadt Marburg
)

Im Rahmen ihres Smart-City-Vorhabens hat die Stadt Marburg gemeinsam mit den Stadtwerken Marburg zu Beginn dieses Jahres testweise ein neues drahtloses Netzwerk (Long Range Wide Area Network, LoRaWAN) eingerichtet. Nun stellt die Stadt erste Anwendungsfälle für das MarBit genannte Netz vor.
So können Sensoren in Hochwasserschächten und entlang der Lahn in Zukunft den Wasserpegel melden. Sensoren im Marburger Schlosspark und im Südviertel messen regelmäßig die Bodentemperatur. Sensoren an Behindertenparkplätzen übermitteln in Echtzeit, ob diese belegt sind. Sensoren an jungen Bäumen melden den Beschäftigten im Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe, wann sie wieder Wasser benötigen und ob sie ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt sind. „Wir erfassen unter anderem Bodenfeuchte, Bodenleitfähigkeit und Bodentemperatur“, erläutert dazu Stadtrat Michael Kopatz. „Auf dieser Datenbasis können wir die Pflege unserer Bäume viel effizienter gestalten und sparen damit nicht nur Zeit und Geld – sondern werden im Ergebnis auch gesündere Bäume haben.“
Die von den Sensoren erhobenen Daten können nach Angaben der Stadtverwaltung sukzessive von allen Interessierten im Bürger-GIS der Stadt Marburg abgerufen werden. Erste Testdaten seien bereits verfügbar, die Datenbasis soll immer weiter wachsen. MarBit sei so konzipiert, dass neben der Stadt auch andere Organisationen und Unternehmen eigene Sensoren aufschalten können. MarBit stelle somit eine neue Infrastruktur für ganz Marburg dar.
Die Realisierung erster LoRaWAN-Anwendungsfälle durch die Stadt Marburg wurde vom Ministerium für Digitalisierung und Innovation im Rahmen des Programms Starke Heimat Hessen finanziell gefördert.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City

Kiel: Smart City mit Breitband

[02.10.2024] Im Smart City Index des Bitkom hat sich Kiel um zehn Plätze auf Rang 21 verbessert. Gleichzeitig erreicht der Breitbandausbau in der Stadt eine entscheidende Phase: Bis zum Frühjahr 2025 sollen mehr als 85 Prozent aller Haushalte Zugang zu Internet über Glasfaser haben. mehr...

Ivan Aćimović
interview

Freiburg im Breisgau: Digitale Version der Stadt

[30.09.2024] Mithilfe der urbanen Datenplattform und Künstlicher Intelligenz arbeitet Freiburg im Breisgau daran, den Alltag in der Stadt deutlich zu verbessern. Kommune21 sprach mit Ivan Aćimović, Leiter des Modellprojekts Smart City, über das Projekt. mehr...

NRW: Digitaler Zwilling wehrt Gefahren ab

[26.09.2024] Ab sofort setzt die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr in Nordrhein-Westfalen auf den Digitalen Zwilling. Mithilfe dieser Software können Einsatzkräfte realitätsnahe Einschätzungen aus der Ferne vornehmen und so effizienter auf Krisen reagieren. mehr...

Zukunftsforum MYK: Digitalisierung und Klimaschutz im Fokus

[19.09.2024] Beim dritten Zukunftsforum MYK in Ochtendung stand die Verbindung von Digitalisierung und Klimaschutz im Fokus. Über 200 Teilnehmende diskutierten, wie innovative digitale Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels und zur nachhaltigen Entwicklung im Landkreis Mayen-Koblenz beitragen können. mehr...

Pforzheim: Umweltsensoren für die Stadtentwicklung

[16.09.2024] Smarte Technologien sollen in Pforzheim dazu beitragen, den Folgen der Klimaveränderung – insbesondere Hitze, Trockenheit und Starkregen – zu begegnen. Dazu wird nun begonnen, erste Sensoren für ein LoRaWAN-basiertes Klimadaten-Messnetzwerk zu installieren. mehr...

München verteidigt seine Spitzenposition im Smart-City-Ranking.

Smart City Studie 2024: München durchbricht Schallmauer

[12.09.2024] In immer mehr deutschen Städten steht der Wandel hin zur Smart City im Fokus. Das zeigt die Smart City Studie 2024 des Beratungsunternehmens Haselhorst Associates. Spitzenreiter München durchbricht im diesjährigen Ranking gar die Schallmauer von 50 Prozent beim Smart-City-Entwicklungsgrad. mehr...

Homberg (Efze)

Region Digitaler Knüll: Vier Kommunen machen Lust auf Land

[06.09.2024] Vom intelligenten Einsatz von Sensoren über Terminals für die selbstständige Beantragung von Ausweisen bis hin zu Abholstationen für Ausweisdokumente oder Coworking Hubs reichen die Projekte, welche die Region Digitaler Knüll ausmachen werden. Es handelt sich um das gemeinsame Projekt von vier ländlichen Kommunen. mehr...

Stadt Bonn erprobt den Einsatz von Feuchtesensoren für eine intelligente Baumbewässerung.

Bonn: Bäume intelligent bewässern

[03.09.2024] 
Wasser ist eine wertvolle Ressource, die es mit Bedacht einzusetzen gilt. Gleichzeitig brauchen Bäume in der Stadt ausreichend davon, um vital zu bleiben. Die Stadt Bonn erprobt daher nun im Sinne einer intelligenten Bewässerungstechnik den Einsatz von Feuchtesensoren.
 mehr...

Aachen: Forschungsprojekt zu KI

[02.09.2024] Im Rahmen des Projekts P2Broker erforscht ein Konsortium aus der RWTH Aachen, der Stadt Aachen, der Universität zu Köln und der Hochschule Trier den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. mehr...

Die Stadt Ulm hält an Ihrem Chatbot "Ulmer Spatz" fest.

Ulm: Spatz darf weiter helfen

[29.08.2024] Die Stadt Ulm hat einem Gemeinderatsantrag, in welchem die Abschaltung des städtischen Chatbots „Ulmer Spatz“ gefordert wurde, eine Absage erteilt. Der Chatbot sei zwar noch nicht perfekt, werde aber jeden Tag besser. mehr...

Cottbus erprobt die digitale Stadtentwicklung.

Cottbus: Datendrehscheibe der Stadt

[28.08.2024] Im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities zeigt die Stadt Cottbus, wie digitale Technologie dazu genutzt werden kann, den Weg zur vernetzten Stadt zu ebnen. Das Vorhaben setzt sich aus insgesamt vier Teilprojekten zusammen. mehr...

Mönchengladbach: Input für die Stadt-App

[23.08.2024] Die Stadt Mönchengladbach entwickelt in Zusammenarbeit mit anderen Städten eine Smart-City-App nach dem Open-Source-Prinzip. Die App soll Informationen zum aktuellen Stadtgeschehen und zu zahlreichen Themen liefern. Im Rahmen einer Veranstaltung wurde nun auch die Öffentlichkeit an der Entwicklung beteiligt. mehr...

Datensätze der Smart City Bamberg stehen jetzt als Open Data zur Verfügung.

Open Data: Von Bamberg für Bamberg

[21.08.2024] Eine Vielzahl an Daten laufen auf der Plattform der Smart City Bamberg zusammen. Geeignete Datensätze stellt die Stadt nun sukzessive auf einem Open Data Portal zur Verfügung. mehr...

Digitalministerin Professorin Kristina Sinemus überreicht im Werra-Meißner-Kreis einen Förderbescheid in Höhe von 1.030.005 Euro an Landrätin Nicole Rathgeber.

Werra-Meißner-Kreis: Transformation zur digitalen Landregion

[20.08.2024] Der Werra-Meißner-Kreis strebt mit verschiedenen Initiativen und Projekten die Transformation zu einer digitalen Landregion an. Ein zentrales Projekt ist dabei das Werra-Meißner-Lab, das als Anlaufstelle und Impulsgeber für die digitale Entwicklung in der Region dient. mehr...

Die Stadt Krefeld verfügt jetzt über einen 3D-Laserscanner.

Krefeld: 3D-Laserscanner angeschafft

[19.08.2024] Die Stadt Krefeld hat mithilfe von Smart-City-Geldern einen 3D-Laserscanner angeschafft. Diese Investition soll die Verwaltung von städtischen Gebäuden effizienter gestalten und neue digitale Möglichkeiten eröffnen. mehr...