Nordrhein-WestfalenServicekonto freigegeben
Eine Identität für alle Dienste: Auf dem 18. ÖV-Symposium NRW (5. September 2017, Dortmund) ist das Servicekonto.NRW erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt und zur Anbindung an die Verwaltungsportale freigegeben worden. Ab Januar 2018 können es die Bürger dann nutzen, um sich in sämtlichen Online-Diensten der Kommunen und des Landes sicher auszuweisen. Hartmut Beuß, Beauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für Informationstechnik (CIO) erklärte, das Servicekonto.NRW sei ein Meilenstein in der Entwicklung des E-Government in Nordrhein-Westfalen und ein wichtiger Schritt hin zu einer standardisierten, einfachen und leichten Nutzung von digitalen Verwaltungsangeboten.
Wie der KDN – Dachverband kommunaler IT-Dienstleister mitteilt, startet das Servicekonto.NRW mit der einfachen Registrierung über Benutzername und Passwort und der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises und des elektronischen Aufenthaltstitels. In weiteren Schritten soll das Angebot um das mobile Authentisieren mit dem Smartphone sowie Unternehmenskonten erweitert werden. Nach dem Start in Nordrhein-Westfalen werde das Servicekonto zudem Zugang zu allen Verwaltungsdiensten in Deutschland und sogar europaweit eröffnen.
Bereits mit dem Produktivgang ist das Servicekonto.NRW im E-Government-Gateway des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) verfügbar. Das Konto ist laut dem kommunalen IT-Dienstleister in den krz-Service Elternbeiträge Online eingebunden. Dieser ermöglicht Eltern, der Kommune ihre Daten zu übermitteln, damit diese die Beiträge für offene Ganztagsschulen und Kindertagesstätten festsetzen. Im Einsatz sei der Dienst zur Zeit bei der Stadt Bad Oeynhausen, der Gemeinde Stemwede und dem Kreis Lippe. Neben der Registrierung und dem Log-in im lokalen Konto des Portals sei es nun möglich, die Registrierung beim Servicekonto.NRW vorzunehmen und sich mit diesen Daten dann am lokalen krz-Portal anzumelden. Die Hoheit über das eigene Konto und die Nutzung der gespeicherten Daten liege dabei immer bei den Bürgern.
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