Freitag, 25. April 2025

Stadtwandel.digitalSmart City auf die Hanauer Art

[06.12.2024] Mit dem Smart-City-Leitbild Stadtwandel.digital will Hanau die Digitalisierung gezielt vorantreiben. Es umfasst sechs Handlungsfelder und listet 13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte auf. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten können.
Stadträtin und Digitalisierungsdezernentin Isabelle Hemsley steht mit Mitgliedern des städtischen Lenkungskreises Smart City im Hanauer Kulturforum und blättert in einer Broschüre.

Stadtwandel.digital heißt das neue Smart-City-Leitbild Hanaus, das Stadträtin und Digitalisierungsdezernentin Isabelle Hemsley im Kulturforum mit dem städtischen Lenkungskreis Smart City präsentiert hat.

(Bildquelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel)

Stadtwandel.digital nennt sich das neue Smart-City-Leitbild der Stadt Hanau. Wie die hessische Kommune mitteilt, will sie damit die Digitalisierung gezielt vorantreiben. „Wir haben unser Smart-City-Leitbild auf die Hanauer Art geschrieben: Zugeschnitten auf unsere Stadt, mutig und ambitioniert“, erklärt Stadträtin und Digitalisierungsdezernentin Isabelle Hemsley. „Damit schaffen wir einen Mehrwert für die Hanauerinnen und Hanauer – in allen Altersgruppen und in allen Lebensbereichen.“

Das Leitbild umfasst nach Angaben der Stadt sechs zentrale Handlungsfelder: Urbanes Leben, Wirtschaft und Arbeiten, Mobilität und Energie, Wissen und Bildung, Kultur, Sport und Freizeit sowie Gesundheit und Soziales. Diese Themen sollen mit Projekten und Ideen gefüllt werden, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger digitaler und effizienter gestalten.

13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte sind ebenfalls Teil des Konzepts. „Die Stadt Hanau und die Verwaltung sind schon heute digitaler, als viele denken“, sagt Hemsley. „Eine Auswahl bereits vorhandener Projekte ist daher das Herzstück von Stadtwandel.digital.“ Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Beteiligung der Stadtgesellschaft, heißt es in der Hanauer Pressemeldung des Weiteren. „Im nächsten Schritt brauchen wir die Mitarbeit der Hanauerinnen und Hanauer, denn nur gemeinsam können wir unsere Stadt zukunftsfest gestalten“, sagt Hemsley. Dazu seien im kommenden Jahr Bürgerbeteiligungsformate und die Einbindung externer Stakeholder entlang der sechs im Leitbild definierten Handlungsfelder vorgesehen. Die Stadt will auf diese Weise Anregungen, Ideen und Kritik der Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in das Konzept einfließen lassen.  

Das Hanauer Smart-City-Leitbild liegt als Broschüre auf einem großen Besprechungstisch, an dem ein paar Personen zu sehen sind.
Ab 17. Dezember 2024 ist das neue Smart-City-Leitbild auch online abrufbar. (Bildquelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel)

Verantwortlich für die Umsetzung der Projekte bleibt das Amt für Digitalisierung und Organisationsentwicklung, das eng mit der städtischen IT-Tochter BHG.IT und einem neu gegründeten IT-Board zusammenarbeiten wird. „In diesem Gremium werden zentrale Entscheidungen über einheitliche Hard- und Softwarelösungen getroffen“, erklärt Hemsley. Dem IT-Board werden auch der Fachbereich Finanzen und das Digitalisierungsdezernat angehören.

Nach der Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung am 16. Dezember 2024 wird Stadtwandel.digital offiziell starten, kündigt Hanau an. Das Leitbild und eine dazugehörige interaktive Karte werden dann für alle Bürgerinnen und Bürger online zugänglich sein. „Es werden noch viele smarte Projekte dazukommen und das Leitbild wird sich neuen Entwicklungen anpassen müssen“, erklärt Stadträtin Hemsley abschließend. „Von daher wird die Karte stetig weiterwachsen und die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Digitalprojekte informieren.“



Stichwörter: Smart City, Hanau, Politik


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Panoramaansicht der Innenstadt von Jena

Jena: Smarter und vernetzter

[25.04.2025] Im Rahmen des Smart-City-Projekts der Stadt Jena sind bereits zahlreiche innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt worden – vom Umweltschutz über digitale Teilhabe bis hin zu Gesundheitsversorgung und Mobilität. mehr...

Luftaufnahme von Regensburg.

Regensburg: Verbessertes Verkehrsmanagement

[24.04.2025] Mit einem umfassend modernisierten Verkehrsmanagementsystem arbeitet jetzt die Stadt Regensburg. Herzstück ist der erneuerte zentrale Verkehrsrechner. Auch wurden Ampelanlagen modernisiert, Umweltsensoren installiert und ein digitales Qualitätsmanagement eingerichtet. mehr...

Svenja Schönert, Robin Eisbach, Sebastian Klein und Dennis Ignasiak stehen vor einem großen Bildschirm plus Whiteboard, auf denen jeweils ein Screenshot der Datenplattform der Smart City Menden zu sehen sind.

Menden: Digitaler Zwilling veröffentlicht

[23.04.2025] Einen Digitalen Zwilling der Stadt bietet jetzt die Smart City Menden an. Die neue Onlineplattform zeigt lokale Umwelt- und Klimadaten in Echtzeit an und bietet damit praktische Funktionen für den Alltag – vom Hochwasserschutz mithilfe von Live-Pegeldaten bis hin zum digitalen Besuch eines 3D-Stadtmodells. mehr...

Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen

[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...

Grafik mit den Daten zur Teilnahme am Smart-City-Masterplan der Stadt Stuttgart.

Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit

[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...

Markus Wartha, Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing, Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referats Digitale Stadt in Leipzig.

Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung

[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...

Regionalkonferenz MPSC: Smart sein

[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...

Digitalstaatssekretär Stefan Sauer in einem Park, gemeinsam mit den drei Bürgermeistern Marc Friedrich, Jochen Engel und Marcus Merkel.

Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen

[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...

Eine Ampel mit Pfeil nach rechts zeigt grün.
bericht

Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart

[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...

Parkzone entlang einer Hamburger Straße.
bericht

Hamburg: Parkraum effizient prüfen

[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung

[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...

Porträtaufnahme von Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal.
interview

Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau

[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...

Stadt Wolfsburg will sich zukunftsorientiert aufstellen.

Wolfsburg: Mehr als ein Parkleitsystem

[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen. mehr...

Zweiräder, autos und Fußgänger an einer großstaädtischen Kreuzung.

Fraunhofer FOKUS: Digital Twin hilft beim Routing

[02.04.2025] Das Smart-Mobility-Team von Fraunhofer FOKUS hat im Projekt KIS’M eine Fahrrad-App entwickelt, die auf einem digitalen Zwilling des Berliner Straßenverkehrs basiert. Die App berücksichtigt individuelle Präferenzen bei der Routenplanung und bietet einen Ampelphasenassistenten. mehr...

Virtuell abstrakte 3D-Vektorflagge der Europäischen Union aus dreieckigen Polygonen auf blauem Hintergrund.

Local Digital Twins Toolbox: EU-Projekt für Kommunen

[31.03.2025] Mit der Local Digital Twins Toolbox unterstützt die Europäische Kommission Kommunen bei der Einführung entsprechender Lösungen. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen wichtige Werkzeuge an die Hand und werden individuell beraten. mehr...