PforzheimSmart City Days
Pforzheim ist auf dem Weg zur Smart City. Diesem Ziel sollen unter anderem die Smart City Days dienen, eine neue Veranstaltungsplattform, die vom 28. bis 29. November 2018 an verschiedenen Orten der Stadt stattgefunden hat. Wie die baden-württembergische Kommune mitteilt, soll damit eine Basis geschaffen werden, auf der sich alle, die an der Digitalisierung des urbanen Raums mitwirken, vernetzen und austauschen können: Bürger, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. „Das sind genau die Akteure, die wir brauchen um den digitalen Wandel aktiv zu gestalten“, erklärt Oberbürgermeister Peter Boch.
Die Veranstaltung verstehe sich insofern als Auftakt eines Prozesses, in dessen Verlauf eine Smart-City-Strategie für Pforzheim erarbeitet und dann sukzessive weiterentwickelt wird. „Der Begriff Wandel reicht eigentlich nicht aus, um das zu beschreiben, was sich gerade vollzieht; vielmehr müssen wir von einer digitalen Revolution sprechen“, so Peter Boch weiter. Noch könne sich Pforzheim entscheiden, ob es aktiv Handelnder oder bloßer Zuschauer des Prozesses sein wolle. „Ich bin überzeugt: Wir sollten die Dinge selbst in die Hand nehmen und aktiv vorantreiben.“ Dazu hat der Rathauschef einen Digitalisierungsbeirat ins Leben gerufen, der aus Vertretern der Wirtschaft, der Hochschule und anderer regionaler Institutionen besteht. „Der Beirat berät uns auf dem Weg zur digitalen Stadt, er entwickelt mit uns gemeinsam unsere Digitalisierungsstrategie und begleitet diesen Prozess insgesamt.“ Koordiniert werde der Digitalisierungsbeirat vom Wirtschafts- und Stadtmarketing Pforzheim gemeinsam mit der Medien-/IT-Initiative Pforzheim.
Der Digitalisierungsbeirat wird sich laut der Stadt in mehreren Arbeitskreisen mit verschiedenen Herausforderungen der digitalen Revolution beschäftigen. Ein Handlungsfeld ist die Infrastruktur. Pforzheim möchte ein eigenes städtisches Förderprogramm aufsetzen, um den Anschluss der Pforzheimer Unternehmen an das Glasfasernetz aktiv zu fördern. „Wir planen ab dem Jahr 2019 – zunächst begrenzt bis zum Jahr 2022 – jährlich 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen“, kündigt OB Boch an. Ein weiterer Arbeitskreis wird sich eigens mit der Smart-City-Strategie befassen, die außerdem in einem längerfristigen Prozess auch unter Einbindung der politischen Gremien und der Bürgerschaft entwickelt werden soll. Ein weiteres Handlungsfeld umfasst die Digitalisierung innerhalb der Verwaltung. Außer den bereits bestehenden Online-Diensten wird laut der Stadt derzeit der digitale Anwohnerparkausweis und die digitale Terminvergabe im Bürgerzentrum projektiert. Diese gelte es dann Schritt für Schritt auf andere Bereiche der Verwaltung auszudehnen. Und auch der Stellenplan der Kommune werde für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet. Wie Pforzheim ankündigt, ist eine neue Stelle für das Thema vorgesehen.
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