Dienstag, 4. März 2025

KasselSmart City erleben

[06.04.2023] Smart City ist ein allgegenwärtiger, doch abstrakter Begriff. In Kassel können Bürgerinnen und Bürger im Sensoriklabor AUREA erfahren, was sich dahinter verbirgt. Gleichzeitig ist das Projekt ein Forschungsfeld für spätere smarte Sensoranwendungen innerhalb des Stadtgebiets.
Mit AUREA hat die Stadt Kassel ein Smart-City-Sensoriklabor für Fachleute und Praktiker wie auch für interessierte Bürger eingerichtet.

Mit AUREA hat die Stadt Kassel ein Smart-City-Sensoriklabor für Fachleute und Praktiker wie auch für interessierte Bürger eingerichtet.

v.l.: Oberbürgermeister Christian Geselle; Klaus-Peter Haupt, Future Space; Kai Bißbort, PIKSL-Labor; Dr. Olaf Hornfeck, Vorstand der Städtische Werke AG

(Bildquelle: Stadt Kassel)

Das Smart-Kassel-Büro hat gemeinsam mit der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) und unter Mitwirkung der Bildungsinitiative Future Space am Auedamm das Sensoriklabor AUREA eröffnet. Dieses ist mit den Möglichkeiten eines klassischen Sensorparks ausgestattet, fungiert aber auch als Bildungslabor für die digitale Stadt und Bürgerschaft und als Ort für Open Science. Im Testfeld rund um das Auebad wurden Sensoren installiert, die zum Beispiel den Pegel der Fulda, die Feuchte im Wurzelbereich der Bäume sowie die Zahl und Größe der Fahrzeuge am Auedamm messen können. Geplant ist der Ausbau um weitere Sensoren und Anwendungen in den Fuldaauen. Das Projekt sei ein Meilenstein im laufenden Smart-City-Strategieprozess von Kassel, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt.
Die Fachleute, die das technische Rückgrat des Testfelds errichtet haben, es pflegen und ausbauen, können hier smarte Anwendungen entwickeln und im Kleinen testen, was später in der ganzen Stadt Wirklichkeit werden kann, beschreibt KVV-Vorstand Olaf Hornfeck das Projekt. Die KVV-Tochter Städtische Werke Netz & Service sammelt schon seit Längerem Erfahrungen mit dem LoRaWAN, das auch am Auedamm die Übertragung der Daten ermöglicht. Das Funknetz wird zur Überwachung eigener Gebäude und für die Netzüberwachung von Strom, Gas und Wasser eingesetzt.

Potenziale der Digitalisierung zeigen

Im AUREA-Testfeld wurde beispielsweise ein smarter Bewegungssensor installiert, der Parkwege nur dann erleuchtet, wenn die Strecke passiert wird. Das spart Strom und nimmt Rücksicht auf nachtaktive Tiere, ohne das Sicherheitsgefühl zu beeinträchtigen. Neben dieser smarten Lösung werden sensorbasierte Anwendungsfälle für das gesamte Kasseler Stadtgebiet erprobt. Dabei geht es vor allem um den Aufbau eines Umwelt- und Klimadaten-Sensornetzwerks.
Daneben soll das bildungsorientiert angelegte Testfeld am Auedamm als Teil des Pilotprojekts Smart Kassel dazu beitragen, die Potenziale der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit aufzuzeigen und das Umweltbewusstsein in der digitalen Welt zu schärfen. Dazu wurde ein Showroom im Foyer des Auebads eingerichtet, im Umfeld des Auedamms wurden Informationspunkte zu den dort verbauten Sensoren installiert.
Ergänzt wird das smarte Umweltmonitoring durch Citizen-Science-Projekte, in deren Rahmen Bürgerinnen und Bürger selbst Daten erheben und teilen. Im AUREA-Reallabor können Bürgerinnen und Bürger eigene Sensoren anschließen, eigene Messdaten ermitteln und in die AUREA-Architektur einspielen.



Stichwörter: Smart City, Kassel


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