MönchengladbachSmarte Ampel gibt Fußgängern länger grün
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Die smarte Ampel an der Kreuzung Fliethstraße/Bleichstraße in Mönchengladbach gibt Fußgängern bei Bedarf länger grün.
(Bildquelle: Stadt Mönchengladbach )
Mit vier Spuren und 36.000 Fahrzeugen am Tag ist die Fliethstraße in Mönchengladbach für Fußgänger durchaus eine Barriere zwischen dem Westend und der Innenstadt. Das gilt erst recht für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Oder für die Schülerinnen und Schüler der Anton-Heinen-Grundschule, welche die Bundesstraße bei ihren Exkursionen als Klassenverband überqueren müssen. Auf solche Gruppen und besonders langsame Fußgänger kann die Ampelschaltung an der Kreuzung Fliethstraße/Bleichstraße seit Mai 2023 nun dank Künstlicher Intelligenz (KI) reagieren.
Hierfür wurde laut der Stadt Mönchengladbach eine intelligente HD-Kamera am Ampelmast montiert, welche den Verkehrsraum beobachtet. Die Bildinformationen werden von einer integrierten Software noch innerhalb der Kamera verarbeitet und anschließend verworfen. Da die Bilder weder aufgezeichnet noch weitergeleitet werden, erfülle das System die Anforderungen des Datenschutzes, so die Stadt weiter. Mithilfe des Bildsignals erkenne die smarte Kamera automatisch, ob sich Personen in der Ampelfurt mit weniger als drei Stundenkilometer bewegen oder ob sich dort mehr als fünf Personen aufhalten. Sei das der Fall, gebe die Kamera eine entsprechende Information an die Ampelschaltung weiter. Die Grünzeit verlängere sich dann um fünf Sekunden.
„Die Künstliche Intelligenz hilft uns, die Sicherheit für den Fußverkehr zu erhöhen. Da sich die Ampelschaltung lediglich im Bedarfsfall anpasst, wird der Verkehrsfluss gleichzeitig nur geringfügig beeinträchtigt. Eine wirklich smarte Lösung, die Schule machen und etwa auch vor Altenheimen zum Einsatz kommen könnte“, beschreibt Mönchengladbachs Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Gregor Bonin das Potenzial der Lösung. „Die Ampel an der Fliethstraße ist ein schönes Beispiel dafür, wie wir mit smarten Lösungen auch im kleinen Maßstab Alltagsverbesserungen erzielen können, ohne dabei Abstriche bei der Datensouveränität machen zu müssen“, ergänzt Marcel Heynckes vom Smart-City-Team der Stadt Mönchengladbach.
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