FlensburgSmarte Füllstandsmelder für den Müll

In Flensburg reduzieren smarte Abfallbehälter unnötige Leerungsfahrten.
(Bildquelle: fialkas/123rf.com)
Das Technische Betriebszentrum (TBZ) Flensburg ist auch für die Abfallwirtschaft in der norddeutschen Stadt mit ihren fast 100.000 Einwohnern zuständig. Im vergangenen Jahr startete ein Pilotprojekt, bei dem in 35 Abfallbehältern funkgesteuerte Sensoren installiert wurden, die den jeweiligen Füllstand der Behälter übermitteln. Dabei handelt es sich um so genannte BrainyBins – Füllstandsmelder, die vom dänischen Unternehmen Maacks speziell für Abfallbehälter entwickelt und produziert werden. Das Technologie- und Softwareunternehmen, das auf die Digitalisierung und Optimierung im Bereich Abfallentsorgung und Recycling spezialisiert ist, beliefert mehr als die Hälfte der dänischen Versorgungs- und Abfallunternehmen und hat bereits ähnliche Systeme für dänische Kommunen entwickelt.
Fahrten einsparen
Bisher leert das TBZ Flensburg die 22 städtischen Abfallinseln mit jeweils vier oder mehr Behältern unabhängig vom Füllstand alle 14 Tage. Idealerweise sollten die Abfallbehälter nur geleert werden, wenn sie voll sind – doch für die Fahrer ist es schwierig, einzuschätzen, wie voll die unterirdisch angebrachten Behälter mit bis zu 5.000 Litern Fassungsvermögen tatsächlich sind. Eine entsprechende Technologie fehlte bislang. Im Projektverlauf zeigte sich, dass in der Vergangenheit oft Behälter angefahren und geleert wurden, die – bei nun vorliegender, genauer Kenntnis der Füllstände – problemlos auch eine Woche später hätten geleert werden können. Das Projekt soll nun ausgeweitet werden. Künftig werden die mit Sensorik versehenen Abfallbehälter nur noch geleert, wenn ihr Füllstand 90 Prozent oder mehr beträgt.
Software für die Routenplanung
Die Routenpläne der Abfallfahrzeuge werden über die BrainyBins-Software automatisch für die jeweiligen Lastwagen erstellt, wobei der Füllstand, aber auch das Prognosewerkzeug des Systems ausschlaggebend sind. Letzteres berücksichtigt vorangegangene Messungen, die erfasst haben, wie viel und wann Abfall in die Behälter gefüllt wird. Die Routenplanung kann auch unterwegs über eine Web-App eingesehen werden. „Wir rechnen damit, unsere Abfalllogistik um bis zu 40 Prozent optimieren zu können, wenn wir – wie geplant – bis spätestens 2026 die BrainyBins-Lösung in allen 22 bestehenden Abfallinseln sowie in 30 weiteren geplanten Abfallinseln implementieren“, erklärt Thorsten Prüßmeier, der zum Projektstart Bereichsleiter für Abfalllogistik beim TBZ Flensburg war.
Hamburg: Parkraum effizient prüfen
[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...
Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung
[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...
Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau
[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...
Wolfsburg: Mehr als ein Parkleitsystem
[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Digital Twin hilft beim Routing
[02.04.2025] Das Smart-Mobility-Team von Fraunhofer FOKUS hat im Projekt KIS’M eine Fahrrad-App entwickelt, die auf einem digitalen Zwilling des Berliner Straßenverkehrs basiert. Die App berücksichtigt individuelle Präferenzen bei der Routenplanung und bietet einen Ampelphasenassistenten. mehr...
Local Digital Twins Toolbox: EU-Projekt für Kommunen
[31.03.2025] Mit der Local Digital Twins Toolbox unterstützt die Europäische Kommission Kommunen bei der Einführung entsprechender Lösungen. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen wichtige Werkzeuge an die Hand und werden individuell beraten. mehr...
Dresden: Website zu Smart-City-Projekten
[31.03.2025] Eine neue Website mit Informationen zu ihren Smart-City-Projekten hat die Stadt Dresden jetzt online gestellt. Zu den momentan 17 geförderten Vorhaben zählen unter anderem die Entwicklung eines interaktiven 3D-Stadtmodells und ein Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen. mehr...
Landkreis Wunsiedel: Digitaler Zwilling im Aufbau
[31.03.2025] Der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge soll einen Digitalen Zwilling bekommen. Die Ausschreibung für die Anschaffung der nötigen LoRaWAN-Technologie ist bereits gestartet. Erste Anwendungen sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, insbesondere im Bereich Katastrophenschutz. mehr...
Troisdorf: Mit der smarT:app die Freizeit gestalten
[28.03.2025] Die smarT:app der Stadt Troisdorf unterstützt Nutzende mit einer interaktiven Karte jetzt auch bei der Freizeitgestaltung. mehr...
Smart-City-Apps: Marktüberblick für Kommunen
[27.03.2025] Das Angebot an Smart-City-Apps auf dem deutschen Markt wächst stetig. Eine aktuelle Publikation des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) soll Kommunen einen Überblick über App-Angebote für ihre Region geben. mehr...
Gütersloh: Daten zum Parken in der City
[26.03.2025] In Gütersloh sollen temporäre Kameras an Parkplätzen, Parkhäusern und Straßenlaternen analysieren, wie Autos und Fahrräder parken. Die erhobenen Daten will die Kommune für eine nachhaltige Verkehrsplanung nutzen. mehr...
Pforzheim: Erfolgreiche Smart City Days
[24.03.2025] Mit einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe präsentierte die Stadt Pforzheim den Bürgerinnen und Bürgern verschiedenste Themen und Aspekte aus den Bereichen Smart City, Digitalisierung und KI. Ziel war es, zu zeigen, wie innovative Technologien zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. mehr...
Gießen: Stadt und Landkreis kooperieren
[20.03.2025] Der Kreis und die Stadt Gießen arbeiten jetzt gemeinsam an digitalen Lösungen. Unter anderem wollen sie digitale Anwendungen austauschen. Auch wollen die beiden Kommunen in einer Arbeitsgemeinschaft noch intensiver zusammenarbeiten. mehr...
Augsburg: Im Gespräch bleiben
[20.03.2025] Bei ihrer Bürgerkommunikation setzt die Stadt Augsburg auch auf das Medium Podcast. Oberbürgermeisterin Eva Weber spricht mit einem Moderator und manchmal weiteren Gästen über ein breites Spektrum an Themen. In der aktuellen Folge geht es um Smart City. mehr...
SmartCity-Summit.Niederrhein: Vierte Auflage mit Teilnehmerrekord
[20.03.2025] Zum vierten Mal hat in Mönchengladbach der SmartCity-Summit.Niederrhein stattgefunden und einen Teilnehmerrekord von über 600 Anmeldungen erreicht. Thematisiert wurden unter anderem die nächsten Smart-City-Projekte der Stadt. mehr...