LübeckSmarter anlegen im Port of Lübeck
Der Hafen der Hansestadt Lübeck ist einer der wichtigsten deutschen Ostseehäfen. Mit rund 40 Anlegern und einer Fläche von rund 264 Hektar ist der Port of Lübeck für den Passagierverkehr, vor allem aber für den Güterumschlag wichtig: Im Jahr 2022 wurden rund 438.000 Passagiere abgefertigt und 23,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Nun berichtet die Stadt Lübeck, wie Smart-City-Technologien im Hafen genutzt werden: Im Rahmen des BMDV-Förderprojekts Trave(IT)Clean im Förderprogramm „Digitale Testfelder in Häfen“ werden die Anwendung und Zuverlässigkeit von Strömungs- und Windsensoren sowie die Erfassung von Anlegerbelegungen mittels Sensorik erprobt. Diese Informationen sollen den am Hafen Beteiligten über eine Datenplattform bereitgestellt werden.
Die Strömungs- und Winddaten sind für Lotsen und Kapitäne bei der Planung der Anlegemanöver von großer Bedeutung. Weitere potenzielle Nutzer der Daten kommen aus dem Segelsport und der Fischerei.
Akkurates Lagebild
Langfristig soll die digitale Infrastruktur nach Angaben der Stadt in Folgeprojekten so ausgebaut werden, dass aus weiteren Anwendungen und Sensoren Daten geliefert und in die Datenplattform eingespeist werden können. Damit soll das Lagebild über die aktuelle Situation im Hafen weiter verbessert und Verkehre optimiert werden können. So sollen es Parkraumsensoren an Binnenschiffsanlegern ermöglichen, die Belegung mit Wasserfahrzeugen über große Distanzen hinweg zu beobachten. So kann einerseits geprüft werden, ob vorhandene Informationen valide und zuverlässig sind; andererseits werden unnötige Schiffsmanöver im Fahrwasser minimiert. Damit steigt die Sicherheit der Verkehrslage auf dem Wasser. Statistische Auswertungen dieser Daten sollen dann auch eine bedarfsgerechte Anpassung und Erweiterung der Hafen-Infrastrukturen erleichtern.
Das Projekt ist ein Schritt in die Richtung der Smart-Harbour-Hub-Strategie der Lübeck Port Authority zur Digitalisierung des Hafens. Weitere Schritte, um das Serviceangebot des Hafens als Infrastruktur weiter zu verbessern, sollen folgen.
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