Mittwoch, 9. Oktober 2024

LübeckSmarter Campen

[10.06.2022] Die Hansestadt Lübeck wird zum Vorreiter bei der digitalen Besucherlenkung für Wohnmobile. Informationen zu freien Parkplätzen sind dank smarter Sensoren künftig online abrufbar und minimieren so den Parksuchverkehr.
Lübeck stattet Wohnmobilstellplätze mit smarter Sensorik aus.

Lübeck stattet Wohnmobilstellplätze mit smarter Sensorik aus.

(Bildquelle: Hansestadt Lübeck)

Mit smarter Technologie erweitert und verbessert die Hansestadt Lübeck ab sofort den Komfort für Touristinnen und Touristen, die hier mit ihrem Wohnmobil Station machen wollen. Rund 150 Stellplätze am Kowitzberg und am Fischereihafen in Travemünde wurden dafür nach Angaben der Kommune mit digitaler Sensorik ausgestattet, die in Echtzeit auf der Plattform www.parken-luebeck.de anzeigt, ob und wo noch freie Stellplätze vorhanden sind.
„Für die Wohnmobilreisenden ist die Digitalisierung unserer Stellplätze, mit der sich anreisende Gäste online über verfügbare Kapazitäten informieren können, eine enorme Verbesserung der Servicequalität und steigert unsere touristische Attraktivität. Es spart Treibstoff und somit auch CO2“, erläuterte Kurdirektor Uwe Kirchhoff anlässlich der Vorstellung des jüngsten Smart-City-Projekts der Hansestadt. „Aber auch für die Bürgerinnen und Bürger Lübeck-Travemündes verbessert sich die Aufenthaltsqualität, wenn beispielsweise Staus durch die Stellplatzsuche in der Umgebung vermieden werden können.“
Für Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau sind die digitalisierten Stellplätze ein weiteres Beispiel für den ganz praktischen Nutzen, den smarte Technologien für die Menschen haben: „Das Thema Parkplatzkapazitäten online in Echtzeit sichtbar zu machen, ist aktuell ein Thema in einer ganzen Reihe von Kommunen. Mit unserer Lösung gehören wir bundesweit zu den wenigen, die in der Lage sind, so ein System für große Parkplätze umzusetzen“, unterstreicht Lindenau. Das System sei dabei im Prinzip beliebig erweiterbar und die gewonnenen Daten ermöglichten perspektivisch auch weitere Anwendungen für die Verkehrslenkung.
Diesen Aspekt betont auch Christoph Schweizer, Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter TraveKom: „30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs werden durch Parkplatzsuche verursacht. Wenn wir mit smarten Lösungen wie hier in Travemünde einen Beitrag leisten, diesen Verkehr zu reduzieren, ist das im Interesse von Gästen und Bürgern. Zudem wird durch die damit verbundene CO2-Reduktion ein Beitrag für mehr Nachhaltigkeit geleistet.“
Betrieben wird die Website www.parken-luebeck.de vom städtischen Tochterunternehmen KWL, das für die Hansestadt Lübeck sowie für den Kurbetrieb Travemünde unter anderem die Bewirtschaftung der Parkflächen übernimmt. KWL-Prokurist Ralph Bruns sieht vor allem bei besonderen Stellflächen wie Behindertenparkplätze oder Parkplätze mit E-Ladesäulen weitere potenzielle Einsatzmöglichkeiten für die Stellplatzsensoren.



Stichwörter: Smart City, Lübeck


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