KISmarter Schutz vor Waldbränden

Ein smartes Frühwarnsystem kann dabei helfen, Waldbränden vorzubeugen.
(Bildquelle: Pixabay/Ylvers)
Die deutschen Wälder sind mit ihrer hohen Biodiversität und ihrer Fähigkeit, CO2 zu speichern, ein lebenswichtiges Ökosystem, das langfristig gesund erhalten werden muss. Zu den aktuell größten Herausforderungen zählt hier nicht nur der zunehmende Schädlingsbefall, zum Beispiel durch den Borkenkäfer. In den heißen und trockenen Sommermonaten der zurückliegenden Jahre kam es auch immer häufiger zu Waldbränden. Diese wurden oft erst entdeckt, wenn sie sich bereits ausgebreitet hatten. Viel schneller kann sie hingegen ein Frühwarnsystem erkennen, das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Wichtiger Bestandteil eines solchen Frühwarnsystems sind Luftqualitätssensoren. Sie messen die Konzentration bestimmter chemischer Verbindungen in der Luft, die in sehr frühen Stadien der Brandentstehung ansteigt. Mithilfe von KI, Internet of Things (IoT) und Cloud-Technologien können die Sensordaten in Echtzeit erfasst, analysiert und an die zuständigen Behörden weitergeleitet werden. So kann beispielsweise die örtliche Feuerwehr bereits wenige Sekunden nach Brandausbruch Gegenmaßnahmen einleiten.
Umweltdaten langfristig erfassen
Noch besser ist es für das Ökosystem Wald, wenn Brände gar nicht erst entstehen. Dafür braucht es ein langfristiges Waldmonitoring. Denn Waldbrände sind das Ergebnis komplexer chemischer und biologischer Prozesse. Verschiedene Faktoren wie Temperatur, Niederschlagsmuster, Luftfeuchtigkeit, Vegetationsdichte und Topografie spielen dabei eine Rolle. Werden diese Parameter gemessen und erfasst, entsteht eine Vielzahl an Umweltdaten, die wertvolle Informationen für geeignete Schutzmaßnahmen liefern. Auch multispektrale Satellitendaten sollten dafür genutzt werden. Die Daten sollten in strukturierter und harmonisierter Form vorliegen. Fortschrittliche Analysealgorithmen können darin Muster und Trends erkennen, die auf ein erhöhtes Waldbrandrisiko hinweisen.
Bestmögliche Prävention
Durch die KI-gestützte Auswertung der Daten können für vordefinierte Waldgebiete wiederholt Messdaten erhoben und Analysen durchgeführt werden. Der Zustand und die Veränderungen der Waldfläche können so genau überwacht werden. Dazu gehören die Bodenfeuchte, die Blattgesundheit oder der Schädlingsbefall – alles Parameter, welche die Entstehung von Waldbränden beeinflussen. Auf dieser Grundlage können präzise und ständig aktualisierte Waldbrandgefahrenkarten erstellt werden. Die zuständigen Behörden können frühzeitig warnen und vorbeugende Maßnahmen wie das Entfernen von Unterholz oder kontrollierte Brandrodungen veranlassen. Noch genauer werden die Informationen und Vorhersagen, wenn die Umweltdaten mit anderen Daten kombiniert werden. Ergänzt um Wetterdaten kann beispielsweise die Ausbreitungsrichtung von Bränden vorhergesagt und der Feuerwehreinsatz entsprechend koordiniert werden.
Smarter Wald- und Umweltschutz
Ein KI-gestütztes Frühwarnsystem kann in Verbindung mit dem langfristig angelegten Waldmonitoring also einen wichtigen Beitrag zum Wald- und Umweltschutz leisten. Die Erfahrungen aus den Projekten ermöglichen es außerdem, bereits betriebene KI-Systeme zu optimieren und neue Anwendungsfälle im Umweltbereich zu entwickeln. Eine nicht zu vernachlässigende Herausforderung ist allerdings der sehr hohe Energieverbrauch von KI-Systemen. Sollen sie dem Umweltschutz dienen, ist ein ressourcenschonender und energieeffizienter Umgang mit ihnen unabdingbar. Die Themen Green IT und Green AI werden daher an Relevanz gewinnen.
Mönchengladbach: Regionalkonferenz Smart Cities 2025
[19.02.2025] Mönchengladbach wird am 12. März Austragungsort der Regionalkonferenz Smart Cities des BMWSB. Workshops und kurze Praxisberichte widmen sich Themen wie KI und Bürgerbeteiligung. Tags darauf findet am gleichen Ort der SmartCity.Summit Niederrhein statt. mehr...
Wolfsburg: Bundestagswahl in der Stadt-App
[18.02.2025] Die Stadt Wolfsburg will über die Integration des beliebten Wahl-O-Mat in ihre Stadt-App die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern auf die bevorstehende Bundestagswahl lenken und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Wahlentscheidung erleichtert wird. mehr...
Freiburg: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen
[17.02.2025] Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik – so lautet der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt nun bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. mehr...
Gelsenkirchen: Besucherströme steuern
[14.02.2025] Im Rahmen des Projekts GE sichert entwickelt die Stadt Gelsenkirchen ein innovatives Konzept zur anonymisierten Bewegungsdatenerfassung und -prognose. Die videobasierte Sensorik kam unter anderem während der EM-Spiele 2024 zum Einsatz. mehr...
Smart City Steckbriefe: Eine Quelle der Inspiration
[10.02.2025] Wie strukturierte Steckbriefe Kommunen als Inspiration für eigene Smart-City-Projekte dienen können, erläutert Chantal Schöpp von der Agentur Creative Climate Cities, die als Partnerin der KTS für das Projekt verantwortlich zeichnet. mehr...
Forschung: Mit Daten Barrieren im ÖPV überwinden
[10.02.2025] Das Forschungsprojekt OPENER next kombiniert moderne Datenanalyse und bürgerschaftliches Engagement. Ziel ist es, die Barrierefreiheit im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) digital zu verbessern. mehr...
Wuppertal: Datenplattform gestartet
[05.02.2025] Die neue Plattform DigiTal Daten der Stadt Wuppertal liefert Echtzeitinformationen aus der Stadt und ist Teil des Modellprojekts Smart City. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Feedback zu dem ersten Prototyp zu geben. mehr...
Wiesbaden: Experimentierraum für Digitalprojekte
[04.02.2025] Mit dem Zukunftswerk hat die Stadt Wiesbaden jetzt einen innovativen Experimentierraum eröffnet, der unter dem Motto Stadtlabor2Go die Prinzipien von Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und Smart City vereint. mehr...
Saarbrücken: Dashboard für die Smart City
[04.02.2025] Die Stadt Saarbrücken hat ihr Smart City Dashboard veröffentlicht. Das Digitalisierungsdezernat hat dabei auf Open-Source-Technologie gesetzt und den Open-Data-Ansatz verfolgt. Entwickelt wurde das Dashboard von einem Start-up. mehr...
Kreis Recklinghausen: Info-Plattform zum Smart-City-Ansatz
[03.02.2025] Eine Informationsplattform zur regionalen Digitalisierungsstrategie haben der Kreis Recklinghausen und die zehn kreisangehörigen Städte online geschaltet. Das Portal stellt die fünf Handlungsfelder und unterschiedlichen Projekte rund um den Smart-City-Ansatz vor und listet Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise auf. mehr...
Kreis Bergstraße: Straßenzustand KI-gestützt erfassen
[30.01.2025] Der Kreis Bergstraße erfasst im Zuge eines Smart-Region-Vorhabens den Straßenzustand besonders effizient: Müllfahrzeuge filmen per Smartphone die Straßen, eine KI wertet die erfassten Daten aus. Diese werden dann den kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung gestellt. mehr...
Stuttgart: Smart-City-Projekte im Blick
[30.01.2025] Die Stadt Stuttgart präsentiert die Fortschritte ihrer Digitalisierungsprojekte fortan gebündelt in einem Digitalmonitor. Das an die Öffentlichkeit gerichtete Onlineportal soll zeigen, was bereits erreicht wurde und wie die Stadt mittels digitaler Lösungen zukunftsfähig wird. mehr...
Baden-Württemberg: Klimaatlas ist online
[27.01.2025] Um gezielt auf den Klimawandel zu reagieren, liefert der Klimaatlas Baden-Württemberg Kommunen eine umfassende Datengrundlage. Mit lokalisierten Klimaprofilen und Planungshinweisen, etwa zu Hitzebelastungen, unterstützt er Vorsorge und Anpassungsmaßnahmen vor Ort. mehr...
Hessen: Digitale Zukunft im ländlichen Raum
[22.01.2025] Die Digitalisierung bietet auch Kommunen im ländlichen Raum Chancen, um Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Effizienz zu verbessern. Dies zeigen verschiedene Projekte aus Hessen, bei denen vernetzte Sensoren und Datendashboards zum Einsatz kommen. mehr...
Modellprojekte Smart Cities: 19. Regionalkonferenz in Osnabrück
[20.01.2025] Osnabrück lädt am 5. Februar zur 19. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities ein. Zentrales Thema ist die energieeffiziente Kommune. Es soll gezeigt werden, wie mit den Werkzeugen der Smart City Energie gespart, Mobilität intelligent geplant oder die Ressourcenverteilung geschickt ausgestaltet werden kann. mehr...