Donnerstag, 21. November 2024

HannoverSmartes Licht am Maschsee

[07.10.2024] Die Stadt Hannover und enercity realisieren ein innovatives Beleuchtungsprojekt am Maschsee. Das Smart.Light-System verbindet Energieeffizienz, Insektenschutz und Digitalisierung und ist Teil der Smart City Initiative #HANnovativ.
Das Bild zeigt einen Lichtmasten an einem Fahrradweg am Maschsee in Hannover.

Auf dem Weg zur Smart City: Mitlaufendes Licht und KI-gestützte Insektenzählung am Maschsee in Hannover.

(Bildquelle: enercity/Tim Schaarschmidt)

Die Stadt Hannover macht mit dem neuen Projekt Smart.Light am Maschsee einen weiteren Schritt in Richtung Smart City. Gemeinsam mit der niedersächsischen Landeshauptstadt setzt der Energieversorger enercity im Rahmen der Smart City Initiative #HANnovativ eine moderne und energieeffiziente Beleuchtungslösung um. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen im Rahmen des Programms „Modellprojekte Smart Cities – Stadtentwicklung und Digitalisierung“.

Die erste Smart.Light-Route wurde am Westufer des Maschsees realisiert. 132 Lichtpunkte wurden mit LED-Technik und intelligenter Steuerung ausgestattet, um die Gehwege bedarfsgerecht und energieeffizient auszuleuchten. Fußgänger und Fahrradfahrer profitieren von einem „mitlaufenden Licht“, das bei Annäherung automatisch die Lichtintensität erhöht. Bei Bedarf, etwa bei Veranstaltungen, kann die Beleuchtung auch ferngesteuert und angepasst werden.

Besonderes Augenmerk wird auf den Umwelt- und Insektenschutz gelegt. Die eingesetzten Leuchten strahlen ein warmweißes Licht mit 3.000 Kelvin aus, das weniger Insekten anzieht. Im Sommer wird die Lichtfarbe auf 1.700 Kelvin reduziert, um den Blaulichtanteil weiter zu verringern. Zur Überprüfung der insektenfreundlichen Wirkung wird eine KI-gestützte Insektenkamera eingesetzt, die das Insektenaufkommen an den Leuchten erfasst. So wird die Wirkung der neuen Beleuchtung ohne den Einsatz von Insektenfallen dokumentiert.

Neben der Beleuchtung sammelt das Projekt auch Umweltdaten. 14 Messstationen entlang der Strecke erfassen lokale Wetter- und Klimadaten wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsmenge. Diese Informationen sollen helfen, das Mikroklima rund um den Maschsee zu analysieren und mit dem Klima in der Innenstadt zu vergleichen. Die gesammelten Daten werden zunächst auf dem Smart.Light Energie- und Klimadashboard von enercity und später auch auf der Urban-Data-Plattform der Stadt Hannover öffentlich zugänglich gemacht.





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