Samstag, 22. Februar 2025

BitkomSocial Media als Informationsquelle

[29.04.2024] Mehr als die Hälfte der Internet User informiert sich in sozialen Medien über Politik – davon folgt aber nur eine Minderheit den Accounts von Politikern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bitkom. Der Verband rät dennoch Politikern aller Ebenen, sich auf Social Media zu engagieren.
Über die Hälfte der Internet-Nutzer informiert sich via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik – folgt allerdings nur selten den Accounts von Politikern.

Über die Hälfte der Internet-Nutzer informiert sich via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik – folgt allerdings nur selten den Accounts von Politikern.

(Bildquelle: Adem Ay/Unsplash)

Viele Politikerinnen und Politiker haben eigene Profile in den sozialen Medien. Gleichwohl erreichen sie dort oft nur eine Minderheit der politisch Interessierten. Gerade einmal 11 Prozent derjenigen, die sich in sozialen Netzwerken oder über Messenger über Politik informieren, folgen den Profilen von einzelnen Politikerinnen und Politikern. Das berichtet der Digitalverband Bitkom unter Berufung auf eine von ihm beauftragten repräsentativen Befragung. „Einige Politikerinnen und Politiker nutzen die Möglichkeiten sozialer Medien bereits vorbildlich. Erfolgreich ist vor allem, wer sich authentisch präsentiert und in eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Nutzerinnen und Nutzern eintritt“, sagt Bitkom-Politikexperte Fabian Zacharias.
Insgesamt wurden 1.005 Personen ab 16 Jahren befragt, darunter 877 Internet-Nutzerinnen und -Nutzer. Mehr als die Hälfte der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer (59 Prozent) informiert sich via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik. Dabei belegen die 16- bis 29-Jährigen eine Spitzenposition: Hier sind es mit 77 Prozent so viel wie in keiner anderen Altersgruppe. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es immerhin 63 Prozent, die Informationen zu politischen Themen über Plattformen wie X, Instagram, Facebook und Co. beziehen, bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 58 Prozent. Auch unter den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren ist der Anteil mit 36 Prozent noch verhältnismäßig hoch.

Wichtige Kontaktmöglichkeit mit Bürgern

Unter allen Nutzerinnen und Nutzern, die sich via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik informieren, hat Facebook den höchsten Anteil (55 Prozent). 41 Prozent nutzen dafür den Kurznachrichtendienst X und 25 Prozent den Messenger-Dienst WhatsApp. 23 Prozent informieren sich über LinkedIn und 21 Prozent bei Xing. Instagram ist für 16 Prozent für politische Informationen relevant.
Social-Media-Präsenz wird immer wichtiger, meint der Bitkom-Politikexperte Zacharias: „Nicht nur für Spitzenpolitikerinnen und -politiker, sondern auch für Abgeordnete in ihren Wahlkreisen gilt: Ein gut gemachter und vor allem auch jenseits von Wahlkämpfen gepflegter Auftritt in sozialen Medien kann eine hervorragende Ergänzung zum Wahlkampfstand oder zur Bürgersprechstunde vor Ort sein.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Social Media
Ein Smartphone zeigt die Bluesky-Oberfläche an, im Hintergrund ist der so genannte Römer in Frankfurt am Main zu sehen.

Aachen / Dortmund / Frankfurt: Bei Bluesky am Start

[20.02.2025] Die Städte Aachen, Dortmund und Frankfurt am Main erweitern ihr Social-Media-Angebot um die Plattform Bluesky. mehr...

Auf einem Smartphone ist der WhatsApp-Kanal der Stadt Reutlingen zu sehen.

Reutlingen: Jetzt auch bei WhatsApp

[19.02.2025] Reutlingen weitet seine Präsenz in den sozialen Medien aus. Die Stadt liefert jetzt auch per WhatsApp Neuigkeiten und Informationen. mehr...

Bonn: X nur noch im Notfall

[14.02.2025] Die Stadt Bonn nutzt viele Kanäle für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. X ist allerdings nicht mehr dabei: Die Entwicklung der Musk-Plattform, die zunehmend von Desinformation und Hassrede geprägt sei, lässt sich für die Stadt nicht mit ihren Grundwerten vereinbaren. mehr...

Symbolfoto Social Media Kanäle Kreis Soest

Kreis Soest: WhatsApp statt X

[07.02.2025] Der Kreis Soest hat einen eigenen WhatsApp-Kanal gestartet. Ihr Profil auf der Social-Media-Plattform X lässt die Kommune dagegen ruhen. mehr...

Mainz/Karlsruhe: Städte kehren X den Rücken

[03.02.2025] Die Städte Mainz und Karlsruhe wollen die Social-Media-Plattform X künftig nicht mehr nutzen. Die Entwicklung der Plattform sei nicht mit den eigenen Werten vereinbar.
 mehr...

Eine Frau hält eine Mobiltelefon, dass das Whatsapp Symbol zeigt.

Marburg: Schnelle Infos via WhatsApp

[09.01.2025] Einen weiteren kurzen Draht für die Kommunikation mit ihren Bürgerinnen und Bürgern hat die Stadt Marburg eröffnet und einen offiziellen WhatsApp-Kanal gestartet. mehr...

Man sieht von hinten über die Schulter einer jungen Frau, die auf ihr Smartphote tippt, dort ist das WhatsApp-Logo zu sehen.

Hochsauerlandkreis: WhatsApp für Bürgerkommunikation

[03.12.2024] Der Hochsauerlandkreis hat einen WhatsApp-Kanal für die Bürgerkommunikation gestartet. Eilmeldungen, Informationen und Tipps sollen Bürgerinnen und Bürger auf diese Weise schnell und direkt erreichen. mehr...

Die Stadt Ronnenberg ist jetzt auch auf TikTok zu finden.

Ronnenberg: TikTok-Kanal gestartet

[05.09.2024] Über einen eigenen TikTok-Kanal verfügt jetzt die Stadt Ronnenberg. Sie will sich damit auch als potenzieller Arbeitgeber für zukünftige Auszubildende oder Studierende präsentieren. mehr...

Neuigkeiten aus Augsburg künftig via WhatsApp erhalten.

Augsburg: Informationen direkt aufs Smartphone

[11.07.2024] Aktuelle Nachrichten aus Augsburg erhalten Interessenten künftig über den neuen WhatsApp-Kanal der Stadt direkt aufs Smartphone. mehr...

Die Stadt Kassel übt sich auf ihrem neuen Social-Media-Kanal auf TikTok auch im Augenzwinkern.

Kassel: Neuer Auftritt bei TikTok

[10.06.2024] Die Stadt Kassel bespielt verschiedenste Social-Media-Kanäle. Auf Instagram und Facebook hat sie insgesamt über 80.000 Follower. Nun kommt ein neuer Kanal hinzu: Über TikTok will die nordhessische Kommune ein vorwiegend junges Publikum erreichen. mehr...

Kommunen sollten auf Social Media präsent sein.

Social-Media-Strategie: Von der Kommune zur Community

[29.04.2024] Soziale Medien sind mehr als Unterhaltung – sie dienen auch der Meinungsbildung und Information. Kommunen und Behörden nutzen die Möglichkeiten von Social Media aber noch viel zu wenig. Dabei sind die Einstiegshürden niedriger als oft angenommen. mehr...

Hanau: Kanal auf WhatsApp

[24.04.2024] Die Stadt Hanau weitet ihre Bürgerkommunikation mit einem eigenen WhatsApp-Kanal aus. Hanauerinnen und Hanauer haben somit die Möglichkeit, wichtige Informationen direkt auf ihr Smartphone zu erhalten. mehr...

Soziale Netzwerke sind der direkte Weg

Social Media: Im Datenschutz-Dilemma

[04.04.2024] Um den schnellen Draht zur Bevölkerung nicht zu verlieren, kommen Kommunen um eine strategisch aufgesetzte Kommunikation auch in den sozialen Medien kaum noch herum. Zur Gretchenfrage wird dabei der Datenschutz: Wie lässt sich das Dilemma lösen? mehr...

Stadtverwaltung Dresden kommuniziert nun auch via Threads und WhatsApp.

Dresden: Stadt nutzt Threads und WhatsApp


[06.02.2024] Die Dresdner Stadtverwaltung weitet ihre Präsenz in den sozialen Medien aus und ist jetzt auch auf den Plattformen Threads und WhatsApp aktiv. mehr...