Donnerstag, 27. Februar 2025

MünsterStadt erhält Förderzuschlag

[28.07.2021] Der Bund fördert Smart-City-Modellprojekte in Münster mit 9,5 Millionen Euro. Die Stadt konnte sich in dem vom BMI ausgerufenen Wettbewerb unter 94 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie interkommunalen Kooperationen aus ganz Deutschland durchsetzen.
André Wolf

André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City (l.), und Stadtbaurat Robin Denstorff freuen sich über den Förderzuschlag in Höhe von rund 9,5 Millionen Euro für Münster.

(Bildquelle: Amt für Kommunikation, Stadt Münster)

Die Stadt Münster erhält vom Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat (BMI) über das Programm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ einen Förderzuschlag von rund 9,5 Millionen Euro. Bereits zum dritten Mal hatte das BMI Ende 2020 zur Bewerbung für das Programm aufgerufen. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, folgte sie erstmalig diesem Aufruf und setzte sich unter 94 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie interkommunalen Kooperationen aus ganz Deutschland mit ihrem Vorhaben durch (wir berichteten). Das Motto des BMI-Aufrufs lautete: „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft.“ Die von der Stadt beantragten Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von knapp 15 Millionen Euro.
„Wir sind glücklich über den Zuschlag“, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. „Nun können wir zahlreiche innovative Projekte realisieren, die Münster als zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort stärken und noch lebenswerter für die Münsteranerinnen und Münsteraner macht.“
Laut Stadt baut die Bewerbung auf der Smart-City-Strategie der Kommune auf und trägt den Titel: „Digitalisierung findet Stadt: MünsterZukunft gemeinsam machen“. Sie nehme Bezug auf das Stadtentwicklungskonzept und die Nachhaltigkeitsstrategie Münsters.
Fast 50 Projekte habe die Stabsstelle Smart City Münster, die im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft angesiedelt sei, innerhalb der Stadtverwaltung sowie im Rahmen der Allianz Smart City Münster für die Bewerbung eingesammelt. „Aus den vielen guten Ideen haben wir zwölf Maßnahmen in den drei Kategorien Mitmach-Stadt, Klima-Stadt und Mobile-Stadt entwickelt“, sagt André Wolf, Leiter der Stabsstelle. „Zu den anvisierten Projekten gehören der Aufbau eines sensorbasierten Netzwerks von Umweltmessstationen, die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Busbeschleunigung, das Nutzen von offenen Daten zur Verbesserung des Radverkehrs und die Entwicklung eines kommunalen Digitallabors im geplanten Neubau auf dem Servatiiplatz.“
Die Stadt berichtet, dass die Smart-City-Strategie ebenfalls in einem breiten Beteiligungsverfahren mithilfe der Fördermittel weiterentwickelt werden soll. Schon die Bewerbung habe gezeigt, dass es wichtig sei, gemeinsam Ziele zu formulieren und Projekte zu bearbeiten, so Wolf. „Hierfür haben wir viele gute Gespräche innerhalb der Verwaltung und im Rahmen unserer Allianz Smart City Münster geführt“, dankt Wolf den Partnern für die Mitwirkung. Der Stadt zufolge beruht die Förderentscheidung im BMI-Wettbewerb auf einem mehrstufigen Prozess. Alle Bewerbungen seien von je zwei externen Fachgutachtern bewertet worden. Auf dieser Basis habe eine elfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Bau-Staatssekretärin Anne Katrin Bohle entschieden. Der Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der Politik und der kommunalen Spitzenverbände an.



Stichwörter: Smart City, Münster


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Screenshot der UDP-Startseite.

Potsdam: Urbane Datenplattform ist online

[27.02.2025] Als Modellprojekt Smart City richtet Potsdam unter anderem eine Urbane Datenplattform ein. Das Portal ist nun mit ersten Daten in den Pilotbetrieb gestartet und soll nah an den Bedürfnissen der Stadt weiterentwickelt werden. mehr...

Rathaus der Stadt Gießen

Gießen: Digitale Zukunftsstrategien

[25.02.2025] Mit der Digitalisierungsstrategie 2030, einer interkommunalen Datenstrategie und ihrer Smart-City-Initiative will die Stadt Gießen die Grundlagen für eine moderne Verwaltung legen. mehr...

Eppishausen: Pegel werden automatisch gemessen

[24.02.2025] Eppishausen spart dank automatischer Messung Zeit und Aufwand bei der Pegelmessung. Die erhobenen Daten werden in Echtzeit per LoRaWAN an die Verantwortlichen in der Gemeinde übertragen. Ab einem definierten Grenzwert erhalten sie eine Benachrichtigung per SMS oder E-Mail. mehr...

Schwandorf: Digitaler Zwilling spart Ressourcen

[24.02.2025] Ein Digitaler Zwilling hilft der Stadt Schwandorf bei der passgenauen Grünbewässerung. Während Bodenfeuchtigkeitssensoren Echtzeitdaten zum aktuellen Bewässerungsbedarf liefern, zeigt der Digitale Zwilling an, wo genau bewässert werden muss. Eine Ausweitung auf andere Bereiche ist angedacht. mehr...

Flyer für die Regionalkonferenz Smart Cities 2025

Mönchengladbach: Regionalkonferenz Smart Cities 2025

[19.02.2025] Mönchengladbach wird am 12. März Austragungsort der Regionalkonferenz Smart Cities des BMWSB. Workshops und kurze Praxisberichte widmen sich Themen wie KI und Bürgerbeteiligung. Tags darauf findet am gleichen Ort der SmartCity.Summit Niederrhein statt. mehr...

Werbung für das neue Angebot in der Wolfsburg-App.

Wolfsburg: Bundestagswahl in der Stadt-App

[18.02.2025] Die Stadt Wolfsburg will über die Integration des beliebten Wahl-O-Mat in ihre Stadt-App die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern auf die bevorstehende Bundestagswahl lenken und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Wahlentscheidung erleichtert wird. mehr...

Blick in eine belebte Straße in der Freiburger Innenstadt

Freiburg: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

[17.02.2025] Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik – so lautet der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt nun bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. mehr...

Fans strömen in ein Fußballstadion.
bericht

Gelsenkirchen: Besucherströme steuern

[14.02.2025] Im Rahmen des Projekts GE sichert entwickelt die Stadt Gelsenkirchen ein innovatives Konzept zur anonymisierten Bewegungsdatenerfassung und -prognose. Die videobasierte Sensorik kam unter anderem während der EM-Spiele 2024 zum Einsatz. mehr...

Chantal Schöpp und Konrad Traupe, Projektleiter der Zukunftsschusterei der Stadt Bad Belzig, betrachten auf dem 4. Kongress der Modellprojekte Smart Cities im April 2024 in Leipzig den Steckbrief zur Bad Belzig App.
interview

Smart City Steckbriefe: Eine Quelle der Inspiration

[10.02.2025] Wie strukturierte Steckbriefe Kommunen als Inspiration für eigene Smart-City-Projekte dienen können, erläutert Chantal Schöpp von der Agentur Creative Climate Cities, die als Partnerin der KTS für das Projekt verantwortlich zeichnet. mehr...

Symbolbild für Forschungsprojekt OPENER next

Forschung: Mit Daten Barrieren im ÖPV überwinden

[10.02.2025] Das Forschungsprojekt OPENER next kombiniert moderne Datenanalyse und bürgerschaftliches Engagement. Ziel ist es, die Barrierefreiheit im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) digital zu verbessern. mehr...

screenshot_datenplattform_wuppertal

Wuppertal: Datenplattform gestartet

[05.02.2025] Die neue Plattform DigiTal Daten der Stadt Wuppertal liefert Echtzeitinformationen aus der Stadt und ist Teil des Modellprojekts Smart City. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Feedback zu dem ersten Prototyp zu geben. mehr...

Eröffnung des Zukunftswerk mit Oberbürgermeister Mende, der zuständigen Dezernentin Maral Koohestanian und Bürgermeisterin Christiane Hinninger

Wiesbaden: Experimentierraum für Digitalprojekte

[04.02.2025] Mit dem Zukunftswerk hat die Stadt Wiesbaden jetzt einen innovativen Experimentierraum eröffnet, der unter dem Motto Stadtlabor2Go die Prinzipien von Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und Smart City vereint. mehr...

screenshot_smart_city_dashboard_saarbruecken

Saarbrücken: Dashboard für die Smart City

[04.02.2025] Die Stadt Saarbrücken hat ihr Smart City Dashboard veröffentlicht. Das Digitalisierungsdezernat hat dabei auf Open-Source-Technologie gesetzt und den Open-Data-Ansatz verfolgt. Entwickelt wurde das Dashboard von einem Start-up. mehr...

Screenshot der Startseite von smartvest.ruhr.

Kreis Recklinghausen: Info-Plattform zum Smart-City-Ansatz

[03.02.2025] Eine Informationsplattform zur regionalen Digitalisierungsstrategie haben der Kreis Recklinghausen und die zehn kreisangehörigen Städte online geschaltet. Das Portal stellt die fünf Handlungsfelder und unterschiedlichen Projekte rund um den Smart-City-Ansatz vor und listet Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise auf. mehr...

Kreis Bergstraße: Straßenzustand KI-gestützt erfassen

[30.01.2025] Der Kreis Bergstraße erfasst im Zuge eines Smart-Region-Vorhabens den Straßenzustand besonders effizient: Müllfahrzeuge filmen per Smartphone die Straßen, eine KI wertet die erfassten Daten aus. Diese werden dann den kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung gestellt. mehr...