MünsterStadt erhält Förderzuschlag
Die Stadt Münster erhält vom Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat (BMI) über das Programm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ einen Förderzuschlag von rund 9,5 Millionen Euro. Bereits zum dritten Mal hatte das BMI Ende 2020 zur Bewerbung für das Programm aufgerufen. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, folgte sie erstmalig diesem Aufruf und setzte sich unter 94 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie interkommunalen Kooperationen aus ganz Deutschland mit ihrem Vorhaben durch (wir berichteten). Das Motto des BMI-Aufrufs lautete: „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft.“ Die von der Stadt beantragten Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von knapp 15 Millionen Euro.
„Wir sind glücklich über den Zuschlag“, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. „Nun können wir zahlreiche innovative Projekte realisieren, die Münster als zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort stärken und noch lebenswerter für die Münsteranerinnen und Münsteraner macht.“
Laut Stadt baut die Bewerbung auf der Smart-City-Strategie der Kommune auf und trägt den Titel: „Digitalisierung findet Stadt: MünsterZukunft gemeinsam machen“. Sie nehme Bezug auf das Stadtentwicklungskonzept und die Nachhaltigkeitsstrategie Münsters.
Fast 50 Projekte habe die Stabsstelle Smart City Münster, die im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft angesiedelt sei, innerhalb der Stadtverwaltung sowie im Rahmen der Allianz Smart City Münster für die Bewerbung eingesammelt. „Aus den vielen guten Ideen haben wir zwölf Maßnahmen in den drei Kategorien Mitmach-Stadt, Klima-Stadt und Mobile-Stadt entwickelt“, sagt André Wolf, Leiter der Stabsstelle. „Zu den anvisierten Projekten gehören der Aufbau eines sensorbasierten Netzwerks von Umweltmessstationen, die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Busbeschleunigung, das Nutzen von offenen Daten zur Verbesserung des Radverkehrs und die Entwicklung eines kommunalen Digitallabors im geplanten Neubau auf dem Servatiiplatz.“
Die Stadt berichtet, dass die Smart-City-Strategie ebenfalls in einem breiten Beteiligungsverfahren mithilfe der Fördermittel weiterentwickelt werden soll. Schon die Bewerbung habe gezeigt, dass es wichtig sei, gemeinsam Ziele zu formulieren und Projekte zu bearbeiten, so Wolf. „Hierfür haben wir viele gute Gespräche innerhalb der Verwaltung und im Rahmen unserer Allianz Smart City Münster geführt“, dankt Wolf den Partnern für die Mitwirkung. Der Stadt zufolge beruht die Förderentscheidung im BMI-Wettbewerb auf einem mehrstufigen Prozess. Alle Bewerbungen seien von je zwei externen Fachgutachtern bewertet worden. Auf dieser Basis habe eine elfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Bau-Staatssekretärin Anne Katrin Bohle entschieden. Der Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der Politik und der kommunalen Spitzenverbände an.
Modellprojekte Smart Cities: Laufzeitverlängerung bis 2028
[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng. mehr...
Aalen: InKoMo 4.0 abgeschlossen
[16.12.2024] Das Aalener Projekt InKoMo 4.0, welches mittels Sensorik verfügbare Parkplätze erkennt und diese Informationen in Echtzeit an dynamische LED-Tafeln sowie das städtische Geodatenportal übermittelt, fand jetzt seinen Abschluss. Das Konzept lässt sich auf andere Kommunen übertragen. mehr...
Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch
[13.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...
Limbach-Oberfrohna: Sensoren zählen Weihnachtswichtel
[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet. mehr...
Bamberg: Fußgängerströme im Blick
[11.12.2024] In der Bamberger Innenstadt soll eine neue Passantenfrequenzmessung erstmals umfassende Fußgängerströme erfassen. Die anonymen Daten sollen Maßnahmen bewerten und Verwaltung wie auch Gewerbetreibenden wichtige Einblicke liefern. mehr...
Augsburg: Echtzeitdaten zur Verkehrssituation
[10.12.2024] Über ein Smart City Dashboard verfügt jetzt die Stadt Augsburg. Dieses bietet zum Start unter anderem Echtzeitdaten zur Auslastung von Parkhäusern, zum Wetter und zum Innenstadt-Adventskalender. mehr...
Stadtwandel.digital: Smart City auf die Hanauer Art
[06.12.2024] Mit dem Smart-City-Leitbild Stadtwandel.digital will Hanau die Digitalisierung gezielt vorantreiben. Es umfasst sechs Handlungsfelder und listet 13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte auf. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten können. mehr...
Gütersloh: Datenschutzkonforme Passantenzählstellen
[06.12.2024] In der Gütersloher Innenstadt messen ab sofort zwölf Zählstationen kontinuierlich und datenschutzkonform die Besucherströme. Die anonymen Daten sollen insbesondere die Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Veranstaltungsplanung unterstützen. mehr...
Hamburg: International herausragend
[05.12.2024] Die Start-up-Förderung und die Verwaltungsdigitalisierung in Hamburg sind international herausragend. In beiden Kategorien erhielt Hamburg die von der International Chamber of Commerce (ICC) vergebenen „Startup Ecosystem Stars Awards“. mehr...
Studie: Smart Cities in der Praxis
[04.12.2024] 30 Praxisbeispiele aus Smart Cities und Smart Regions stellt eine neue BBSR-Veröffentlichung vor. Die Steckbriefe beantworten zentrale Fragen zum Projekt, nennen die Herausforderungen, welche die Kommune mit der Maßnahme bewältigen möchte und zeigen den Mehrwert der Lösung auf mehr...
Etteln: Smarter als Hongkong
[26.11.2024] Dass auch kleinste Gemeinden im Digitalisierungswettbewerb mit Weltmetropolen mithalten können, hat Etteln bewiesen. Bei einem internationalen Smart-City-Wettbewerb belegte der Ortsteil einer nordrhein-westfälischen Gemeinde den ersten Platz, Hongkong wurde Zweiter. Ehrenamtliche Helfer, Vereine und Organisationen haben diesen Erfolg ermöglicht. mehr...
Wiesbaden: Smarte Sitzbänke
[26.11.2024] Nachhaltige Energie trifft auf smarte Stadtmöbel: In Wiesbaden wurden jetzt auf dem Dern’schen Gelände zwei Solarbänke errichtet. Diese gehen auf die Idee der Jugendkonferenz zurück. mehr...
Germering: Smarter Winterdienst
[22.11.2024] Mit IoT-Sensoren und einem neuen Softwaremodul hat sich die Stadt Germering für den kommenden Winterdienst gerüstet. Die Lösung unterstützt bei der Routenplanung und Einteilung der Einsatzkräfte. Auch liefert sie Echtzeitdaten über den Straßenzustand und den Füllstand in den Salzsilos der Einsatzfahrzeuge. mehr...
Kreis Hof: Stadtplanung erleben
[21.11.2024] Im Rahmen seines Modellprojekts Smart City erprobt der Landkreis Hof auch den Einsatz von Virtual-Reality-Anwendungen. Entwickelt wird unter anderem eine VR-Simulation zur Stadtplanung; zudem soll virtuelle Realität im Digitalen Zwilling zum Einsatz kommen. mehr...
18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City
[18.11.2024] Um digitale Angebote, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern, geht es bei der 18. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 5. Dezember in Kassel. Eingeladen sind Kommunen, die sich zum Thema informieren oder Erfahrungen austauschen möchten. mehr...