Frankfurt a.M.Stadtbummel besser planen
Im Dezember 2022 ist die Urbane Datenplattform (UDP) der Stadt Frankfurt am Main live gegangen, über die verschiedene Informationen wie etwa Umwelt- und Verkehrsdaten via Dashboards und Kartenansichten visualisiert und aufbereitet werden (wir berichteten). Wie die Stadt jetzt mitteilt, ist die Plattform seit Kurzem um einen Use Case reicher: Sie bietet nun auch Informationen zum aktuellen Passantenaufkommen in acht Frankfurter Einkaufsstraßen, so etwa für die Zeil oder den Römerberg. Die Daten werden von der Firma Hystreet.com in Kooperation mit der Frankfurter Wirtschaftsförderung zur Verfügung gestellt. Bei den stündlich erhobenen Werten handelt es sich um die Anzahl der Personen, die innerhalb einer Stunde den jeweiligen Messpunkt passiert haben.
„Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger über einen entsprechenden Graphen auf der Urbanen Datenplattform genau sehen, wie viel gerade auf den beliebten Frankfurter Einkaufsstraßen los ist“, erklärt Stadträtin Eileen O’Sullivan, die für die Digitalisierung zuständige Dezernentin. „Bei der Einordnung der Werte hilft der Vergleich mit dem Langzeitdurchschnittswert des jeweiligen Wochentags zur gleichen Uhrzeit. So kann der Einkaufsbummel besser geplant werden. Und auch für Bürgerinitiativen oder Parteien, die Infostände oder Flyer verteilen, können die Vergleichswerte eine Hilfe sein, zu planen, wann viele Leute auf den Einkaufsstraßen anzutreffen sind.“
Die Passantenfrequenz sei zudem eine der wichtigsten Kennzahlen, um die Attraktivität der Innenstadt und der Stadtteileinkaufsstraßen beurteilen zu können, fügt die für die Wirtschaftsförderung zuständige Dezernentin, Stadträtin Stephanie Wüst, hinzu. „Seit mehreren Jahren wertet die Wirtschaftsförderung deshalb aus, wie sich Besucherströme entwickeln und wann sich Menschen in unserer Stadt bewegen“, so Wüst. „Dass diese Daten nun nahezu in Echtzeit bereitstehen, ist erfreulich. Denn Gewerbetreibende können sie nutzen, um zum Beispiel das aktuelle Besuchsaufkommen in ihrer Straße und in ihrem Geschäft abzugleichen. Daraus können sie Rückschlüsse ziehen, die das aggregierte Datenmaterial bislang nicht hergab.“
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